SV Pfaffstätt: Absturz des "heimlichen Tabellenführers"

Trotz eines vierten Platzes im Vorjahr, hielt sich beim SV Pfaffstätt die Erwartungshaltung in Grenzen. Die Mannschaft von Trainer Engelbert Gatterbauer kam aber exzellent aus den Startblöcken, blieb in den ersten sechs Spielen ungeschlagen und führte zu diesem Zeitpunkt nach Verlustpunkten die Tabelle an. "Wir waren weit über den Erwartungen und haben nach dem tollen Start mit einem Mitmischen im Aufstiegskampf geliebäugelt, ehe der Faden komplett gerissen ist. Aber letztendlich nehmen wir als Sechster jene Plazierung ein, die wir vor der Saison der 2. Klasse Süd-West in etwa erwartet hätten", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter Christian Launer.

 

Perfektem Start folgte Niederlagenserie

Nach einer Nullnummer zum Auftakt gegen St. Peter feierte die Gatterbauer-Elf drei Siege in Serie und holte aus den folgenden beiden Spielen vier Punkte. In der zweiten Herbsthälfte zeigte der Pfeil dann jedoch steil nach unten. In fünf Partien mussten die Pfaffstätter vier Niederlagen einstecken, ehe man sich mit einem Sieg beim Nachzügler in Tarsdorf in die Winterpause verabschiedete. "Nach einer durchwachsenen Vorbereitung sind wir sensationell gestartet. Das Match in Uttendorf war die Trendwende. Die Partie ist dahingeplätschert, ehe Wenigwieser die Hausherren mit einem Traumtor in Führung brachte und der Herbstmeister sich in einen Spielrausch steigerte. Dann haben wir gegen Burgkirchen einen Elfer verschossen. Zudem mussten wir gegen unseren Angstgegener aus Pischelsdorf einmal mehr eine Niederlage einstecken, konnte das Schlusslicht seinen einzigen Sieg feiern", schüttelt Launer den Kopf.

 

Nur zwei Heimsiege

Während sechs Mannschaften mehr Treffer erzielten, kassierten nur vier Teams mehr Gegentore. Der Sechstplatzierte fuhr in der Fremde dtei "Dreier" ein, konnte von sieben Heimspielen aber nur zwei gewinnen. "In der letzten Saison waren wir daheim eine Macht, im Herbst hat es nur zu zwei Siegen gereicht. Da wir in den fünf restlichen Heimspielen - bis auf Herbstmeister Uttendorf - auf schlagbare Gegner treffen, sollten wir im Frühjahr die magere Heim-Bilanz aufbessern können", meint der Funktionär. "Mit der Punkteausbeute sind wir insgesamt zufrieden, nicht jedoch darüber, wie sie zustandegekommen ist. Aber zum einen konnten wir den verletzungsbedingten Ausfall von Verteidiger Dejan Tudan nicht kompensieren, und zum anderen ist nach der Trendwende alles zusammengekommen. Aber am Beginn der Saison hatten wir auch das nötige Glück".

 

Drei neue Kräfte

Neben Dejan Tudan, der nach einer Knieverletzung wieder fit ist, und Mittelfeldspieler Hannes Harner, der nach einer langen Verletzungspause wieder ins Geschehen eingreift, konnte Coach Gatterbauer beim Trainingsauftakt am 28. Januar drei neue Kräfte begrüßen. Während Defensivspieler Kevin Sam und Verteidiger Markus Katzlberger, der in letzter Zeit nicht aktiv war, von Mattighofen nach Pfaffstätt wechselten, steht mit Emre Durukam ein Jung-Kicker aus dem Nachwuchs von Bezirksligist Munderfing zur Verfügung. "Mit der Rückkehr der verletzten Spieler sowie den drei Neurwerbungen ist der Kader angewachsen", freut sich Christian Launer.

 

Sieg gegen Angstgegner erwünscht

Nach einer 4:7-Pleite im ersten Aufbauspiel gegen die Reserve von Bezirksligist Frankenmarkt testet die Gatterbauer-Elf am kommenden Sonntag gegen Palting/Seeham. "Nach der Talfahrt im Herbst wird es für einen Platz ganz vorne in der Tabelle nicht mehr reichen. Wichtig ist, dass wir den verlorenen Faden wieder aufnehmen und in Schwung kommen", meint Launer, der die Union Handenberg zum Top-Favoriten auf den Meistertitel stempelt. "Wir müssen im Frühjahr wieder in die Spur finden, sollten endlich den Angstgegner aus Pischelsdorf besiegen und am Ende der Saison in der oberen Hälfte der Tabelle landen".

 

Zugänge:
Kevin Sam (ATSV Mattighofen)
Markus Katzlberger (zuletzt ATSV Mattighofen)
Emre Durukam (FC Munderfing-Nachwuchs)

Abgänge:
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Bisheriges Testspiel:
4:7 gegen TSV Frankenmarkt-Reserve (BLS)

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Günter Schlenkrich

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