Aurach: Unglückliche Niederlage gegen Torfabrik der Liga

Eine tendenzielle Vorentscheidung in welchen Bereich der Tabelle es gehen könnte, fiel in der achten Runde der 2. Klasse Süd zwischen dem SV Aurach und der ASKÖ Pinsdorf. Die Gäste hielten vor diesem Treffen bei elf Zählern, Aurach konnte auf acht Punkte verweisen. Rund 100 Zuschauer sahen sieben Tore und ein Match in dem die Gäste, von der Anzahl der geschossenen Tore her, immer eine Nasenlänge voraus waren. Dieser Vorsprung konnte auch ins Ziel gerettet werden – die Pinsdorfer feierten einen 4:3-Auswärtssieg und untermauern mit nunmehr insgesamt erzielten 37 Treffern ihren Ruf als Torfabrik der Liga.

Aurach dominiert - Pinsdorf erzielt Tor
Ein kampfbetontes und mit sehr hohem Einsatz geführtes Fußballspiel geht in Aurach über die Bühne. Die Heimelf beginnt stark, liegt jedoch bereits nach sechs Minuten ein Tor im Rückstand. Harald Holzinger ist dafür verantwortlich und die 1:0-Pausenführung für Pinsdorf entspricht nicht dem Spielverlauf. Aurach ist klar spielbestimmend, es mangelt aber an der notwendigen Durchsetzungskraft und Kaltschnäuzigkeit um noch vor der Halbzeit den Ausgleich erzielen zu können.

Abgerissene Flanke besiegelt Schicksal der Berghammer-Elf
Im Gegensatz zu den unentschlossen wirkenden Hausherren zeigen sich die Stürmer von Pinsdorf von ihrer abgebrühten Seite. In der 54. Minute erhöht Haris Mehmedovic auf 0:2. Ein neuerlicher Weckruf für Aurach zielgerichteter auf den Torerfolg zu spielen. Jetzt wo die Zeit davonzulaufen droht, klappt es auf einmal mit dem Tore schießen. Christoph Riedl verkürzt in der 66. Minute auf 1:2 und Aurach kann noch ein Tor nachlegen. Philipp Huemer gelingt zwei Minuten später der Ausgleich. Die Partie scheint zu kippen und nur um Haaresbreite entgeht Pinsdorf diesem Schicksal. Eine höchst elfmeterverdächtige Szene im Strafraum der Gäste – der Pfiff von Schiedsrichter Irnberger bleibt jedoch aus.

Im Gegenzug reißt in der 80. Minute eine Flanke von Aurel Costinas ab und landet im Tor der Hausherren. Wieder einmal hat Göttin Fortuna in ein Fußballspiel entscheidend eingegriffen. Vier Minuten später legt Mehmedovic noch ein Tor nach und die Gäste führen mit 4:2. Der Anschlusstreffer von Simon Kofler in der 89. Minute für Aurach kommt zu spät, um die Partie noch einmal spannend werden zu lassen. Die ASKÖ Pinsdorf setzt sich mit diesem 4:3-Erfolg bei Aurach ein wenig vom Mittelfeld der Tabelle ab. Das mentale Problem, die vielen vorhandenen Chancen auch zu verwerten, wartet bei Aurach nach wie vor auf eine Lösung.

Reinhold Berghammer (Trainer SV Aurach): „Wir sind zur Zeit unfähig ein Tor zu machen – von den Chancen her hätten wir auch dieses Spiel gewinnen müssen. Ich möchte aber meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen – Einsatz und Kampfgeist haben gestimmt. Es war in erster Linie ein äußerst unglücklicher Spielverlauf und die schon angesprochene Abschlussschwäche, die uns diese Niederlage beschert hat“.


Josef Krainer

Foto: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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