Union St. Aegidi: Frischer Schwung auf der Trainerbank

Union St.Aegidi

Ein wenig wird bei der Union St. Aegidi zumindest vier verschenkten Punkten in der 2. Klasse Westnord nachgetrauert. So konnte bei zwei Herbstpartien jeweils in der Schlussphase die Möglichkeit eines Elfmeters nicht genützt werden. Demnach muss man in St. Aegidi - Christian Atzgerstorfer von Neufelden gekommen, ist in der Rückrunde der neue starke Mann auf der Trainerbank - aktuell mit dem siebenten Tabellenplatz Vorlieb nehmen. Nachholbedarf ist am heimischen Platz gegeben, wo man bei sechs Versuchen nur ein einziges Mal drei Punkte verbuchen konnte. Geschehen war dieser Sieg am achten Spieltag, wo man Herbstmeister Sigharting mit 3:2 in die Schranken weisen konnte. Vielumjubelter Siegtorschütze war dabei Niklas Draxler, zugleich auch die bislang einzige Niederlage des Titelaspiranten.


Abwehrbollwerk

Der Motor der vor heimischen Publikum im Herbst doch stockte, war in der Fremde aber bestens geschmiert auf vier Zylindern gelaufen. Denn das Wort Verlieren kennt man in St. Aegidi auswärts nur vom Hörensagen. Drei Siege bzw. drei Unentschieden stehen zu Buche, was in der Bilanz mit 15:8 Toren den Platz ganz oben in der Tabelle ergibt. Co-Trainer Christian Hamedinger, angesprochen auf die Hinrunde: "Gut möglich, dass unsere Erwartungshaltung zu weit oben angesiedelt war. Schade darum, dass wir bei den "Big Points" weitgehenst ausgelassen haben. Mit dem einen oder anderen Zähler mehr am Konto wäre die Tuchfühlung zum vorderen Tabellendrittel hergestellt. Erfreulich war der Umstand, dass wir mit 18 erhaltenen Toren die zweitwenigsten in der Liga hinnehmen mussten. Im Spiel nach vorne gibt es aber einiges an Verbesserungspotential. So waren die Bemühungen dahingehend zu sehr auf Rudolf Rossgatterer, der für ein Drittel der Treffer verantwortlich zeichnet, konzentriert."

Tschechen Power

In erster Linie geht das Bestreben in St. Aegidi in die Richtung, die Abgänge von drei Stammspielern zu kompensieren. Einen wesentlichen Teil dazu beitragen soll der einzige Neuzugang Jan Smolen. Aus Tchechien kommend nimmt der 25-jährige, der bestens deutsch spricht, auch die 120 km Differenz zwischen seinem Heimatort und St. Aegidi in Kauf. Um seine Mannschaft dementsprechend kennen zu lernen, hat Neo-Trainer Christian Atzgerstorfer knapp ein halbes Dutzend an Aufbauspielen angesetzt. Und dabei hatten die Automatismen (Systemumstellung auf 4-4-2) bei der jungen Truppe schon ein vielversprechendes Aussehen. Beim Frühjahrsauftakt auf eigener Anlage gegen den noch sieglosen Vorletzten aus Enzenkirchen ist man trotz der Gelbsperre von Kapitän Florian Paminger ganz klar mit der Favoritenrolle behaftet.

Zugänge:
Jan Smolen (Tschechien)
Christian Atzgerstorfer (Trainer, Neufelden)

Abgänge:
Zoltan Beres (St. Willibald)
Maximilian Kraus (Donau Linz)
Serhii Petrenko (Bruck/Peuerbach)
Thomas Paminger (Trainer, Bruck/Peuerbach)

Bisherige Testspiele:
2:2 gegen FC Stahl Linz (2. Klasse Mitte)
2:0 gegen SK Eferding/Fraham (2. Klasse Mitte-Ost)
3:6 gegen SK Admira Linz-Reserve (Landesliga Ost)
5:4 gegen Union Michaelnbach (2. Klasse Mitte-Ost)
2:4 gegen SV Obernberg (1. Klasse Nord-West)

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