Union Vichtenstein: Neuer Spielertrainer

Nach einer anständigen Rückrunde mit fünf Siegen kam die Union Vichtenstein im Vorjahr als Elfer ins Ziel und wollte in der aktuellen Saison der 2. Klasse West-Nord Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle finden. "Mit Benjamin Haidinger hat uns ein wichtiger Spieler im Sommer Richtung Münzkirchen verlassen. Neo-Spielertrainer Peter Horvath sollte seinen Abgang kompensieren, konnte die in ihn gesetzten Erwartungen aber nicht erfüllen", erklärt Obmann Johann Tomandl.

 

Nach empfindlichen Niederlagen den Tabellenführer gestürzt

Nach sechs sieglosen Spielen fuhren die Vichtensteiner gegen Wesenufer den ersten "Dreier" ein, gerieten in der Folge in Bruck (1:8) und gegen Herbstmeister Kopfing (1:7) aber zwei Mal böse unter die Räder. "Horvath hat auf eine Viererkette umgestellt, doch um dieses System erfolgreich zu praktizieren, fehlen uns die Spieler. Darum hatten wir lange Zeit große Probleme. Erfreulich war, dass die Mannschaft nach den beiden empfindlichen Niederlagen eine Reaktion gezeigt und in St. Aegidi überraschend gewonnen hat", spricht der Obmann den 4:0-Sieg beim damaligen Tabellenführer an. Die Union konnte in der Hinrunde aber lediglich acht Punkte sammeln und weiß in der Tabelle nur das Schlusslicht aus Riedau hinter sich.

 

33 Gegentore

Während der Vorletzte fünf Zähler auf eigenem Platz holte, gingen von fünf Auswärtsspielen vier verloren. Nur die Kicker aus Wallern durften weniger Treffer bejubeln, mit satten 33 Gegentoren kassierten die Vichtensteiner zudem mit Abstand die meisten der Liga. "Voir allem in der ersten Saisonhälfte hat es nicht gepasst, hat das neue System einfach nicht funktioniert. Nachdem wir zum Teil wieder das alte System praktiziert haben, ist es etwas besser gelaufen. Eigentlich wollten wir uns im Mittelfeld der Tabelle präsentieren, konnten das Vorhaben aber leider nicht realisieren", so Tomandl.

 

Neuer Spielertrainer

Auf der Suche nach einem Nachfolger für Peter Horvath, der vermutlich nach Michaelnbach wechselt, ist der Klub fündig geworden. Der türkische Mittelfeldspieler Oktay Cansiz, der mit einer Österreicherin verheiratet ist, wechselt von Schardenberg nach Vichternstein und wird im Frühjahr als Spielertrainer agieren. "Cansiz hat Sportwissenschaft studiert, möchte seine Trainerkarriere starten und hat bei den Gesprächen einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen", begründet Sektionsleiter Karl Schmidseder die Verpflichtung des 32-Jährigen. Mit Nuri Tosin, der beim ATSV Schärding tätig, zuletzt aber nicht aktiv war, steht ein weiterer neuer Spieler zur Verfügung. "In der letzten Woche der Übertrittszeit kann sich noch etwas tun, sind zwei Abgänge und ebenso viele Zugänge möglich", so Schmidseder.

 

Rangverbesserung erwünscht

Auch wenn in dieser Saison keine großen Sprünge möglich sind, hofft man in Vichtenstein in der Rückrunde auf eine Steigernung. "Es wird im Frühjahr nicht leichter, nichtsdestotrotz werden wir versuchen, in der Tabelle den einen oder anderen Rang nach oben zu klettern. Da wir vom letzten Platz aber nur durch einen Punkt getrennt sind, geht es aber auch darum, die Rote Laterne abzuwenden. Aber grundsätzlich sollte der Pfeil in der Rückrunde wieder nach oben zeigen", meint der Obmann.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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