Union St. Martin/I.: Mit Neo-Trainer und neuem Führungsspieler in die Rückrunde

"Auch wenn wir in der zweiten Herbsthälfte in Schwung gekommen sind, haben wir eine durchwachsene Hinrunde hinter uns. Wir sind schlecht gestartet und  hatten auch nicht das nötige Glück, ist in den ersten Runden alles zusammengekommen", erklärt Manfred Weilhartner, Sektionsleiter der Union St. Martin/Innkreis. Nach einer erheblichen Steigerung konnte man sich in der 2. Klasse West von den letzten Plätzen entfernen und den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle herstellen. In St. Martin ist in der Winterpaue nicht nur der Trainer gewechselt worden, der Tabellenzehnte hat auch einen erfahrenen Spieler verpflichtet.

 

Nach klassischen Fehlstart, starke zweite Herbsthälfte

Nach einem sechsten Platz in der Vorsaison legten die Kicker aus St. Martin einen klassischen Fehlstart hin, blieben in den ersten sieben Runden sieglos und zierten mit nur zwei Punkten auf dem Konto das Ende der Tabelle. In der zweiten Herbsthälfte ist es dann wesentlich besser gelaufen und konnten in fünf Spielen drei Siege gefeiert werden. "Wir hatten eine schwierige Auslosung und bekamen es in den ersten Runden mit starken Gegnern zu tun. Zudem ist nach dem Spiel gegen Reichersberg unser vermeintlich erster Saisonsieg am grünen Tisch in eine 0:3-Niederlage umgewandelt worden. In der Folge ist es dann aber ganz gut gelaufen und konnten uns eine akzeptable Ausgangsposition für die Rückrunde verschaffen", so Weilhartner.

 

Schwächste Offensive der Liga

Während man mit der Performance der Defensive durchaus zufrieden sein kann und immerhin fünf Mannschaften mehr Gegentore kassierten, hatte man vor dem gegnerischen Gehäuse mit großen Problemen zu kämpfen. Die Union St. Martin erzielte im Herbst nur 14 Treffer und avancierte zur schwächsten Offensive der Liga. "Unser Top-Stürmer Christian Flotzinger hat im Herbst nicht zu seiner Form gefunden und hatte mit einer Ladehemmung zu kämpfen. Als wir dann nach einer Umstellung mit einem jungen Sturm agiert haben, ist es etwas besser gelaufen", spricht der Sektionsleiter unter anderem die gute Leistung des 19-jährigen Haris Karic an.

 

Urgestein schwingt im neuen Jahr das Zepter - Frano Sandrk wechselt nach St. Martin

Nach der Herbstsaison wurde die Zusammenarbeit mit Trainer Joachim Kana beendet. "Er hat gute Arbeit geleistet, doch das vergangene Jahr war sehr anstrengend und am Ende war er leer", begründet Manfred Weilhartner die Trennung. Im neuen Jahr schwingt ein Urgestein das Zepter, wird die Mannschaft zumindest bis zum Ende der Saison von Nikola Colic, der im Vorjahr seine aktive Karriere beendete, betreut. "Nikola war einer der besten Spiele die jemals in St. Martin aktiv waren. Obwohl es für ihn die erste Trainerstation im Kampfmannschaftsbereich ist, sind wir von seinen Qualitäten überzeugt", so Weilhartner, der in der Winterpause mit Frano Sandrk, der unter anderem bei den Ried-Amateuren und zuletzt in Riedau aktiv war, einen erfahrenen Spieler verpflichten konnte. "Sandrk ist ein Führungsspieler, der aufgrund seiner Routine unseren jungen Spielern weiterhelfen kann." Bei Christian Flotzinger stehen die Zeichen hingegen auf Abschied, wird der Stürmer die Union St. Martin im Winter möglicherweise verlassen."

 

Trainingslager in Schielleiten - "Tabelle ist nicht wichtig"

Ab der kommenden Woche bringen die Kicker aus St. Martin den Motor wieder auf Betriebstemperatur, ehe Neo-Coach Colic Ende Januar die offizielle Vorbereitung zur Rückrunde anpfeifen wird. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager in Schielleiten auf dem Programm. "Natürlich wollen wir uns um den einen oder anderen Platz verbessern, aber die Tabelle ist in unserer aktuellen Situation nicht wichtig. Vielmehr steht die Entwicklung der jungen Spieler im Vordergrund, soll Nikola Colic eine schlagkräftige Mannschaft für die Zukunft formen", meint Manfred Weilhartner.

 

Günter Schlenkrich

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