Lohnsburg: Nur Innenverteidiger erzielte kein Tor

Nach dem Abstieg in die 2. Klasse West präsentierte sich die Union Lohnsburg von Beginn an im Spitzenfeld der Liga und führte nach neun Runden mit fünf Punkten Vorsprung die Tabelle an. Danach kam die Elf rund um Spielertrainer Leonhard Zeilinger mit zwei Niederlagen in Folge kurz ins Straucheln, krönte sich aber in der letzten Runde mit einem 6:0-Kantersieg in Mehrnbach zum Herbstmeister. "Wir hätten nicht erwartet, dass zwischen der 1. und 2. Klasse der Leistungsunterschied derart groß ist und wir von Beginn an eine dominierende Rolle spielen würden", erklärt Sektionsleiter Robert Streif.

Während die Zeilinger-Elf auf eigener Anlage nur drei "Dreier" einfahren konnte, erwies sich der Tabellenführer mit fünf Siegen in der Fremde als bestes Auswärts-Team der Liga. "Natürlich war der Gang in die 2. Klasse bitter, wir konnten dem Abstieg aber auch viel Positives abgewinnen, ist doch die neue Liga überaus interessant und besuchen annähernd doppelt so viele Zuschauer unsere Spiele als in der Abstiegssaison", weiß der Sektionsleiter.

"Wir haben eine sehr junge Mannschaft - das Durchschnittsalter lag im Schnitt bei unter 20 Jahren - sind aber mit Abstand das spielstärkste Team der Liga. Aufgrund der Unerfahrenheit der Spieler und einigen Disziplinlosigkeiten haben wir uns das Leben ab und an aber selbst schwer gemacht", meint Robert Streif, der aber auch die Stärken des Teams herausstreicht. "Wir verfügen über ein kompaktes Mittelfeld, sind vor allem bei  Standardsituationen brandgefährlich und zudem schwer auszurechnen. Wir haben zwar keinen Goalgetter, doch bis auf Torwart Leonhard Zeilinger und Innenverteidiger Christoph Klugsberger konnte im Herbst jeder Spieler der Stammformation zumindest einen Treffer erzielen."

Nachdem man das Saisonziel, einen Top-Fünf-Platz in der Hinrunde klar übertroffen hat, wittert man in Lohnsburg die Chance auf den sofortigen Wiederaufstieg. "Wir hoffen, die Leistungen im Frühjahr bestätigen zu können. Das wird aber nicht einfach, da die Liga enorm ausgeglichen und ungemein spannend ist", so Streif, der Transferaktivitäten im Winter rigoros ausschließt. Nach einer nur rund zweiwöchigen Pause ist der Herbstmeister am heutigen Dienstag wieder ins Training eingestiegen. "Bis Weihnachten steht Kraft- und Ausdauertraining auf dem Programm. Mitte Januar fällt dann der Startschuss zur offiziellen Vorbereitung", weiß der Sektionsleiter.


Günter Schlenkrich

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