"Bleibe noch sehr lange in Lembach" - Manuel Höfler im Wordrap

lembach unionMit 968 Stimmen wurde Manuel Höfler zum Torhüter der Hinrunde in der Bezirksliga gewählt. Der Schlussmann der Union Lembach war ein entscheidender Garant für die erfolgreiche Hinrunde der Aichbauer-Elf. Als Aufsteiger überwintern die Lembacher auf dem hervorragenden vierten Tabellenplatz, der Rückstand auf Rang eins beträgt gerade einmal drei Zähler. Mit 19 Gegentreffern kassierte die Union ebenso wenige wie Herbstmeister St. Oswald. Im Gespräch mit unterhaus.at erzählt Manuel Höfler unter anderem, warum er sich in Lembach pudelwohl fühlt und am liebsten noch viele Jahre das Tor der Union hüten möchte.

unterhaus.at: "Manuel Höfler, Sie sind mit 968 Stimmen zum Torhüter der Hinrunde von allen Bezirksligen Oberösterreichs gewählt worden. Wie groß ist die Bedeutung dieses Titels für Sie?"

Höfler: "Die Bedeutung ist enorm groß. Meine Freundin hat die Abstimmung über Facebook weitergeleitet und verbreitet, über 60 Leute haben jeden Tag für mich abgestimmt. Es ist wirklich eine großartige Ehrung für mich, man sieht, dass sich die Leute unsere Spiele anschauen und großes Vertrauen in mich haben. Es ist eine große Ehre, zum Torhüter der Hinrunde gewählt worden zu sein."

unterhaus.at: ,,Sie haben mit Ihrer Mannschaft als Aufsteiger nur 19 Gegentore erhalten, das spricht für eine gute Defensive. Wie zufrieden sind Sie selbst mit ihren Leistungen in der Hinrunde?"

Höfler: ,,Ich bin ganz zufrieden. Wir trainieren wirklich hervorragend, großes Lob also auch an unseren Torwarttrainer Dietmar Gumpenberger. Die Leistungen sind das Produkt, das aus dem guten Training herauskommt. Man muss aber auch sagen, dass unsere Viererkette äußerst gut funktioniert. Sie ist hauptverantwortlich für unsere Gegentorbilanz. Ein Vorteil war dabei sicherlich, dass wir von Verletzungen weitgehend verschont blieben. So konnten wir konstant mit der gleichen Abwehrreihe spielen, mussten nicht ständig wechseln. 

unterhaus.at: In welchen Bereich sehen Sie bei sich selbst Stärken und Schwächen?"

Höfler: ,,Meine Stärken liegen sicherlich im Mitspielen, sowie auf der Linie und im Eins gegen Eins. Dazu kommt die Kommunikation, ich versuche, am Platz sehr viel mit meinen Mitspielern zu reden. Diesbezüglich habe ich schon einige positive Rückmeldungen bekommen. Steigerungsbedarf habe ich noch bei Flanken."

unterhaus.at: ,,Sie stehen nun seit sechseinhalb Jahren bei Lembach unter Vertrag, sind 2006 aus Neufelden zur Union gewechselt. Was zeichnet Ihren derzeitigen Verein aus?"

Höfler: ,,Es ist ein äußerst familiärer, freundschaftlicher Verein. So einen Zusammenhalt habe ich noch nie erlebt, der ist wirklich einzigartig. Ich selbst bin kein Lembacher sondern Neufeldner, von dort habe ich diesen extremen Zusammenhalt in dieser Form nicht gekannt. Alles geht sehr einfach über die Bühne. Deshalb werde ich auch noch viele Jahre bei Lembach bleiben."

unterhaus.at: ,,Sie überwintern mit Lembach auf dem vierten Tabellenrang. Der Abstand zu Herbstmeister St. Oswald beträgt nur drei Punkte. Wie groß ist die Zufriedenheit über die Hinrunde und was ist im Frühjahr noch möglich?"

Höfler: ,,Wir sind wirklich sehr zufrieden, es war ein Bombenherbst. Wir sind auch im Cup noch dabei, haben tolle Leistungen gezeigt. Wobei uns der Cup vermutlich von einer noch besseren Bilanz abgehalten hat. Durch die Doppelbelastung sind wir zwischenzeitlich in ein kleines Loch gefallen, hätten ein, zwei Punkte mehr machen können. Wir haben uns aber schön erfangen. Für das Frühjahr ist damit alles offen, es wird extrem spannend werden. Wir wollen die vorderen Mannschaften weiter ärgern."

unterhaus.at: Im Kampf um die Spitzenplätze könnte es enger kaum zugehen. Die ersten fünf Teams sind nur durch vier Punkte getrennt. Welche Mannschaften sind für Sie die Favoriten im Rennen um den Aufstieg?"

Höfler: ,,Putzleinsdorf schätze ich ganz stark ein, St. Oswald auch, obwohl die ihren Toptorjäger verloren haben. Blau-Weiß Linz 1b gehört auf jeden Fall dazu. Und man darf auch Königswiesen, die knapp hinter uns stehen, nicht vergessen. Die Mannschaft, die am konstantesten punktet, wird am Ende die Nase vorne haben. Insgesamt ist das Niveau relativ hoch, auch in taktischer Hinsicht. Bis auf die hintersten Teams kann eigentlich jeder jeden schlagen. Ich erwarte also ein enorm spannendes Frühjahr."

 

Wordrap

Union Lembach: sehr familiärer, freundschaftlicher Verein

Union Neufelden: mein Stammverein, ebenfalls wichtiger Verein für mich, sehe mir noch viele Spiele an

Gerald Aichbauer (Trainer Union Lembach): cooler Typ; feiner, moderner Trainer

Lieblingsverein: FC Schalke 04

Lieblingsspieler: Manuel Neuer

schönstes Stadion: Veltins Arena auf Schalke

österr. Meister 2013: FK Austria Wien

Torkamera: Tatsachenentscheidung im Fußball sollte bleiben

Spitzname: Mani, Handschuach

Lieblingsmusik: alles durch die Bank

Lieblingsessen: Putenschnitzel mit Pommes

Lieblinsggetränk: Multivitaminsaft mit Leitungswasser

Traumurlaub: Hawaii

Traumfrau: Meine jetzige Freundin

In fünf Jahren spiele ich bei..: Union Lembach

 

Christoph Gaigg

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