TSU Hofkirchen/M.: "Haben vorne keinen Zauberer"

Auch wenn man in der vergangenen Saison der Bezirksliga Nord den dritten Tabellenplatz belegte, blickt die TSU Hofkirchen/M. auf ein sportlich mäßig erfolgreiches Jahr 2016 zurück, sammelte im Frühjahr und im Herbst jewels 17 Punkte und überwintert als Siebenter nur fünf Zähler über dem Strich. "Wir sind ausgezeichnet gestartet, haben dann aber den Faden verloren, mussten in der zweiten Herbsthälfte Federn lassen und haben den Anschluss verpasst", erklärt Trainer Gerhard Gahleitner, der anstelle der abgesagten Meisterschaftsgeneralprobe in Andorf heute Nachmittag ein Training angesetzt hat.

 

Stabile Hintermannschaft, aber schwächste Offensive der Liga

Die Mühlviertler kamen ausgezeichnet aus den Startblöcken, blieben in den ersten sechs Runden ungeschlagen und standen zu diesem Zeitpunkt - vier Punkte vor dem späteren Herbstmeister aus Haibach - auf dem zweiten Rang. In der zweiten Herbsthälfte zeigte der Pfeil aber in die andere Richtung, konnte von den übrigen sieben Spielen nur ein einziges gewonnen werden, gingen vier verloren. "Leider konnten wir den guten Lauf nicht fortsetzen, sind uns nach dem gelungenen Start zu viele Fehler unterlaufen", so Gahleitner, der sich über je zwei Heim- und Auswärtssiege freuen konnte. Die Hofkirchener präsentierten sich im Herbst als Minimalsten der Liga, kassierten lediglich 16 Gegentore und trafen nur 15 Mal ins Schwarze. "Vorne haben wir keinen Zauberer und wissen, dass unsere Stärke im Kollektiv liegt. Zunächst waren wir in der Tabelle ganz vorne dabei, sind dann aber eingebrochen und bis auf den siebenten Platz durchgereicht worden - das ist bitter", meint der Coach.

 

Keine Transfers

Bis auf Dominik Stöbich, der nach Kleinzell wechselte, aufgrund einer Verletzung in der Hinrunde dem Kader aber nicht angehörte, hat sich in Hofkirchen in der Winterpause nichts getan. "Es war nichts geplant und gehen demzufolge mit einem unveränderten Personal in die Rückrunde. Auch wenn der Kader nicht der größte ist, ist ein gewisses Potenzial vorhanden", sagt Gerhard Gahleitner.

 

Ausgezeichnete Vorbereitung - richtungweisender Rückrundenstart

Von sechs Testspielen konnte die TSU vier gewinnen: 4:0 gegen St. Marienkirchen/Polsenz, 4:0 gegen Doppl/Hart, 4:0 gegen Sarleinsbach, 3:1 gegen St. Stefan, 3:4 gegen Rohrbach und 1:2 gegen St. Jakob. "Nicht nur die Ergebnisse, auch die Leistungen waren in Ordnung und konnten uns spielerisch und taktisch steigern. Zudem war das Trainingslager am Faaker See ein voller Erfolg", ist der Coach rundum zufrieden. "Die Spieler wissen, um was es geht, haben in den vergangenen Wochen hart gearbeitet, sind in einer ausgezeichneten körperlichen Verfassung und wollen im Frühjahr mit den Mühlviertler Tugenden zum Erfolg kommen". Da die Hofkirchener von der Abstiegszone lediglich fünf Punkte trennen, ist der Rückrundenstart - beim Schlusslicht in Gramastetten - enorm wichtig. "Mit einem Sieg könnten wir uns etwas Luft verschaffen. Aber es wird nicht einfach, da in Gramastetten im Winter der Kader neu ausgerichtet wurde und ich den Nachzügler in den Testspielen nicht beobachten konnte", ortet Gahleitner ein Fragezeichen. "Aber wir haben in der Vorbereitung getan, was zu tun war und sind gerüstet. Natürlich müssen wir auf der Hut sein, grundsätzlich wollen wir uns in der Tabelle aber nach oben orientieren".

 

Transferliste

Testspiele:
4:0 gegen ASV St. Marienkirchen/Polsenz (OÖL)
4:0 gegen ASKÖ Doppl/Hart (LLO)
4:0 gegen Union Sarleinsbach (1N)
3:1 gegen Union St. Stefan (1N)
3:4 gegen UFC Rohrbach/Berg (LLO)
1:2 gegen St. Jakob (Unterliga)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.