Verhaltene Freude in Ottensheim über Last-Minute-Ausgleich

Nach über vier Monaten Winterpause, wurde die Rückrunde der Bezirksliga Nord mit einem Kellerderby eröffnet, empfing Schlusslicht TSV Ottensheim am Freitagabend Tabellennachbar Union Vorderweißenbach. Die seit Jahresbeginn von Erfolgstrainer Gerhard Mittermayr betreuten Hausherren konnten zwar in letzter Minute einen Fehlstart abwenden und nach drei Niederlagen in Folge wieder punkten, über das 1:1-Unentschieden wollte beim Nachzügler aber keine echte Freude aufkommen, hilft der eine Punkt in der Tabelle nicht wirklich weiter.

 

Kampfbetonte, aber torlose 45 Minuten

Vor rund 300 Besuchern war beiden Mannschaften von Beginn an die Bedeutung dieser Begegnung deutlich anzumerken anzumerken, ging es nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Buchner sofort ordentlich zur Sache. Die Fans bekamen eine kampfbetonte, intensive und kurzweilige Partie zu sehen. Auch wenn die Hausherren darauf bedacht waren, hinten gut zu stehen und dem Gegner keinen Raum für Konter zu geben, erarbetete sich die Mittermayr-Elf mit zunehmender Spieldauer ein leichtes optisches Übergewicht. Der Tabellenletzte fand auch die eine oder andere Möglichkeit vor, Daniel Dramac, Christoph Wiener oder Kevin Brungraber ließen jedoch Chancen zur möglichen Führung ungenutzt. So ging es torlos in die Kabinen.

 

Kapitän Mühleder bringt Gäste in Front

Auch im zweiten Durchgang kämpften beide Teams beherzt, war die Devise "Verlieren  Verboten" deutlich zu erkennen. Auch nach Wiederbeginn konnten die Ottensheimer die eine oder andere Chance nicht nutzen und wurden dafür nach rund einer Stunde bestraft. Vorderweißenbach-Kapitän Peter Mühleder nützte einen Abstimmungsfehler in der Ottensheimer Hintermannschaft, kam freistehend an den Ball und versenkte das Leder zum 0:1 im Tor der Heimischen. Die Mittermayr-Elf war vom Gegentreffer sichtlich geschockt, die Mannschaft zeigte jedoch Moral, krempelte die Ärmel hoch und stemmte sich gegen die drohende Niederlage.

 

Dramac verhindert vierte Ottensheimer Niederlage in Serie

Der TSV setzte den Gegner immer mehr unter Druck, war zumeist aber nur bei Standardsituationen gefährlich. Als es schon nach einem Sieg der Gäste aussah, durften die heimischen Fans doch noch den Ausgleich bejubeln. Dramac setzte sich in der Schlussminute auf der halbrechten Position unwiderstehlich durch und schloss die feine Einzelleistung mit einem Schuss ins lange Eck zum 1:1-Endstand ab. Nach dem Unentschieden ziert der TSV Ottensheim weiterhin einsam und verlassen das Ende der Tabelle, die Union aus Vorderweißenbach hingegen konnte einen Konkurrenten auf Distanz halten und die Chance auf den Klassenerhalt wahren. Während Ahmet Trejic in der Ottensheimer Innenverteidigung eine starke Performance ablieferte und zu den stärksten seiner Mannschaft zählte, war der zweite neue Legionär am Freitagabend nicht dabei. Hrvoje Bubalo konnte in der Vorbereitung nicht restlos überzeugen, viel letztendlich aber der Stammspielerregelung zum Opfer.

 

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Mittermayr, Trainer TSV Ottensheim:
"Natürlich wollten wir das Match unbedingt gewinnen und haben auch eine ansprechende Performance abgeliefert. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Denn sie hat nach dem Fehler zum 0:1 tolle Moral gezeigt, nie aufgegeben und ist dafür zumindest mit dem Ausgleich belohnt worden. Auch wenn uns das Unentschieden nicht weiterhilft, war es letztendlich ein Punkt für die Moral. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Durststrecke demnächst stoppen und die nötigen Punkte zum Klassenerhalt sammeln werden."

Alois Mühleder, Trainer Union Vorderweißenbach:
"Auch wenn wir unser Ziel erreicht haben, zumindest einen Punkt mit nach Hause zunehmen, hat der späte Ausgleich etwas geschmerzt. Aber das Unentschieden geht letztendendlich in Ordnung, hatte Ottensheim mehr Chancen und hat sich den Punkt verdient. Wir sind mit dem Auftakt zufrieden und hoffen, in den folgenden Heimspielen - gegen St. Georgen und Königswiesen - auf weiteren Punktezuwachs."

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