Tolles Comeback! Union Putzleinsdorf gewinnt nach Horrorstart

FC Blau-Weiß Linz Amateure
DSG Union Putzleinsdorf

Für die DSG Union Putzleinsdorf ging es in diesem Herbstdurchgang auf und ab. Erfolgreiche und weniger erfolgreiche Partien wechselten sich ab. In der Tabelle der Bezirksliga Nord bewegte man sich zwischen den Plätzen sieben und zwölf. Mit einem abschließenden Sieg gegen die höher eingeschätzten FC Blau-Weiß Linz Amateure beendete man eine Serie von drei Matches ohne vollen Erfolg. Mit 16 Punkten führt die Damberger-Truppe die zweite Tabellenhälfte an. Als Fünfter des Klassements überwintern wiederum die Hausherren, die im Saisonfinale so manchen Zähler liegen ließen und so eine bessere Platzierung vergaben.

 

Blau-Weiß mit Prachtstart

Nach einem Sieg der Putzleinsdorfer schaut es zu Beginn der Begegnung eher nicht aus. Obwohl die Gäste schon in den Anfangsminuten gute Aktionen nach vorne zeigen, sieht man sich recht rasch mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert. In der siebenten Minute übernimmt Furkan Yigit eine Flanke von der rechten Seite wunderbar per Kopf und lässt Putzleinsdorf-Goalie Gerhard Buchroithner keine Abwehrchance. Zwei Minuten später trägt sich Fabian Schnabel in die Schützenliste ein. Er zieht alleine auf das Gehäuse und netzt zum 2:0. Die Gäste reklamieren Abseits. Der Treffer zählt. Die Hausherren haben, was ihrem ballsicheren Spiel meist recht guttut, eine Führung. Es gelingt sogar fast das dritte Tor, doch nachdem der Gästeschlussmann schon überwunden ist, bleibt der Ball im Wasser hängen.

Putzleinsdorf mit genialem Comeback

Den scheinbar komfortablen Vorsprung verspielen die jungen Gastgeber aber noch vor dem Seitentausch. Die Gäste feiern ein tolles Comeback. In der 20. Minute bringt Antonio Coric seine Mannschaft wieder heran. Er nutzt einen von BW-Tormann Roman Brunner nicht ausreichend geklärten Flankenball und staubt zum 2:1 ab. In der 34. Minute ist es dann der stark aufspielende Clemens Peer, der den Ausgleich verantwortet. Nach einem schönen Angriff über mehrere Stationen vollendet er aus rund elf Metern. In der zweiten Halbzeit können die Gäste weiter zulegen. Den Siegtreffer besorgt nach 49 Minuten Alexander Ecker. Er schließt einen Konter mustergültig ab. Das 3:2 für die Putzleinsdorfer hat bis zum Schluss Bestand. 

Stimme zum Spiel:

Bernhard Buchegger, Trainer FC Blau-Weiß Linz Amateure:

"Wir haben trotz der Platzverhältnisse versucht, spielerische Lösungen zu finden. Phasenweise haben wir auch gut kombiniert. Insgesamt waren wir aber zu fehleranfällig. Wir haben nach Ballverlusten zu wenig Gegendruck erzeugt, schlecht auf Defensive umgeschaltet. Der Abstand zwischen Abwehr und Offensive war zu groß. Zudem haben wir uns in der Defensive teilweise nicht gut angestellt. Putzleinsdorf hat hingegen gut gekontert und sich viele Chancen erarbeitet."

Zur Saison:

"Alles in allem tun wir uns gegen aggressive, kämpferische Teams einfach schwer. Da sind wir noch zu unroutiniert und zu wenig stabil, um das Potenzial auch in Punkte umzusetzen. Was auch auffällig war: Je schlechter die Platzverhältnisse, desto schwerer tun wir uns. Da sind andere Tugenden gefragt. Da können wir noch nicht mithalten. Die Formkurve hat wegen der Ausfälle von Stützen und den schlechter werdenden Plätzen zwar zuletzt nach unten gezeigt, aber insgesamt haben die Spieler durch die Bank einen Schritt nach vorne gemacht. Wir werden die Wintervorbereitung nutzen, um weitere Schritte zu setzen und mehr Stabilität zu gewinnen. Mit den Burschen bin ich sehr zufrieden. Bei uns ist ohnehin die Ausbildung im Fokus, und nicht vordergründig die Tabelle."

Anton Berger, Sektionsleiter Union Putzleinsdorf:

"Wir sind mit zwei blöden Gegentoren gestartet, haben dann aber besser ins Spiel gefunden. Wir haben noch vor der Pause verdient ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner noch aggressiver und mit viel Ehrgeiz und Herzblut unter Druck gesetzt. Wir haben sehr gefällig gespielt und uns keineswegs versteckt. Beide Mannschaften haben Fußball gespielt. Die Spielanteile waren in etwa 50:50. Wir hatten aber drei, vier Hochkaräter mehr als der Gegner und haben daher verdient gewonnen."

Zur Saison:

"Wir hatten viele Ausfälle durch Verletzungen, Urlaube und so weiter. Man muss bedenken, dass die Hälfte unseres Vorjahresmittelfelds wegen Verletzungen nicht eine Minuten spielen konnte. In Anbetracht dieser Umstände kann man mit den 16 Punkten zufrieden sein."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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