St. Florian 1b: "Wir dürfen aufsteigen, müssen aber nicht"

altAb der zweiten Runde führte das 1b-Team von Regionalligist Union T.T.I. St. Florian die Tabelle der Bezirksliga Ost an. Ausgerechnet am letzten Spieltag mussten die "Sängerknaben" die führende Position abgeben und - aufgrund der um zwei Treffer schlechteren Tordifferenz - St. Magdalena den Herbstmeistertitel überlassen. "Wir sind deshalb nicht traurig, sondern freuen uns vielmehr über eine starke Herbstsaison. Denn dass wir um den Titel mitmischen, konnten wir im Sommer nicht unbedingt erwarten", ist Trainer Gerhard Lindinger auch mit dem zweiten Platz sehr zufrieden.

Dabei vergeigten die Florianer in den letzten beiden Heimspielen den Herbstmeistertitel. Nach dem 3:3-Remis gegen Aufsteiger St. Georgen/Gusen musste sich die Lindinger-Elf zum Saisonabschluss dem SV Garsten mit 0:1 geschlagen geben. "Das war nicht unser Tag. Gleich zu Beginn haben wir den entscheidenden Treffer aus einem Freistoß erhalten und zudem einen Elfmeter verschossen. Die Leistung war aber nicht gut, vielleicht waren die Spieler gedanklich schon in der Winterpause", so Lindinger.

Trotz des auf der Zielgeraden verpassten Herbstmeistertitels ist man in St. Florian mit der Hinrunde mehr als zufrieden. "Die jungen Spieler haben sich gut entwickelt und sind mit Ehrgeiz bei der Sache, sehen sie doch die Chance, in den Regionalliga-Kader aufzurücken. Dennoch hat es ab und an Leristungsschwankungen gegeben, aber das ist bei einer jungen Mannschaft ganz normal", hat der Trainer den einen oder anderen Ausrutscher erwartet. "Im Gegensatz zu St. Magdalena, das als Favorit in die Saison gestartet ist und eigentlich den Titel holen muss, dürfen wir aufsteigen, müssen aber nicht."

Kampflos wollen die Florianer der Sturm-Elf den Meistertitel aber nicht überlassen. "Wir verfügen über eine gewisse Qualität und großes Potenzial. Zudem sind viele Spieler noch lange nicht am Zenit ihres Leistungsvermögens angelangt. Deshalb traue ich meiner Mannschaft durchaus zu, die Urfahraner bis zum Schluss zu fordern. Dennoch werden wir auch im Frühjahr das eine oder andere Talent aus dem U16- bzw. U18-Team einbauen", erklärt Gerhard Lindinger. "Ich gehe davon aus, dass wir mit einem nahezu unveränderten Kader in die Rückrunde gehen werden, da es sich die Spieler aufgrund ihrer Leistungen verdient haben, auch im Frühjahr den Titelkampf zu bestreiten. Egal wie der weitere Saisonverlauf dann auch aussehen wird, werden wir die vielleicht entscheidenden Spiele mit Sicherheit nicht mit zusätzlichen Verstärkungen aus dem Regionalliga-Kader bestreiten", beruhigt St. Florians Trainer die Konkurrenz aus Urfahr.


Günter Schlenkrich

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