Kaderveränderungen in Ernsthofen

Unter Neo-Trainer Wilhelm Kettner standen für den SC Ernsthofen die ersten Runden in der Bezirksliga Ost unter keinem guten Stern und legte mit drei Niederlagen einen klassischen Fehlstart hin. "Kettner hat gute Arbeit geleistet, wir haben aber - auch aufgrund der Ausfälle von wichtigen Spielern - kaum gepunktet und waren deshalb zum Handeln gezwungen", spricht Funktionär Erich Nöbauer den Trainerwechsel. Unter Neo-Coach Helmut Kiss zeigte in der zweiten Herbsthälfte der Pfeil nach oben, konnten sich die Ernsthofener letztendlich eine vernünftige Ausgangsposition für dfie Rückrunde verschaffen.

 

Ansprechende zweite Herbsthälfte

Nach drei Niederlagen konnte gegen Garsten der erste Sieg gefeiert werden, um dann in den folgenden drei Runden nur einen Punkt zu ergattern. Zwar gingen drei der restlichen sechs Spiele verloren, unter Neo-Coach Kiss konnten aber drei Siege eingefahren werden. Der wichtigste war wohl der 2:1-Erfolg zum Herbstausklang beim SC St. Valentin. "Dieser Sieg war ungemein wichtig. Zum einen konnten wir uns von den letzten Plätzen etwas Luft verschaffen und den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle herstellen, und zum anderen mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause bzw. Vorbereitung gehen", ist Nöbauer erleichtert. Die Hinrunde ist für die Ernsthofener ähnlich schwierig verlaufen, wie die vergangene Saison, die man auf dem zwölften Platz beendet hatte.

 

Ulas nach Auszeit wieder dabei - Ziegler vor möglichem Wechsel zu seinem Stammverein

Mit Martin Böhm, der sich einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hatte, und Dominik Vio, der krankheitsbedingt zumeist nicht in Vollbesitz seiner Kräfte war, musste der Tabellenelfte zwei Stürmer zum Teil vorgeben. Inzwischen sind beide Angreifer wieder fit und werden Ende Januar die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff nehmen. Mit Onur Ulas, der es nach einer Auszeit wieder wissen will, wird ein wichtiger Spieler der Aufstiegssaison im neuen Jahr wieder dabei sein. Mit Martin Ziegler plant man hingegen nicht mehr. "Aufgrund eines Studiums in Wien steht Martin nicht zur Verfügung, wird im Winter möglicherweise zu seinem Stammverein nach Dietach wechseln und beim Landesligisten in der Reserve spielen", weiß Erich Nöbauer, der keine großartigen Transferaktivitäten erwartet. "In einer Übertrittszeit kann sich immer etwas ergeben, zurzeit halten wir aber leidglich Ausschau nach einem zweiten Torwart."

 

"Müssen aufpassen"

Obwohl Kapitän Stephan Schlejmar und Co. vom "Strich" fünf Punkte entfernt sind, ist man sich in Ernsthofen der Abstiegsgefahr bewusst. "Auch wenn wir uns mit den drei Siegen in der zweiten Herbsthälfte eine gute Ausgangsposition verschafft haben, müssen wir aufpassen. Denn die Auslosung meint es nicht gut mit uns und bekommen es in den ersten drei Spielen - mit Bewegung Steyr und Herbstmeister ASK St. Valentin - mit starken Gegnern zu tun. Wie im letzten Jahr ist der Klassenerhalt das Ziel. Die Platzierung ist zweitrangig, wichtig ist, dass wir am Ende der Saison über dem Strich stehen", hofft Erich Nöbauer auf einen günstigen Saisonverlauf.

 

Günter Schlenkrich

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