Enns: Erster Sieg im Frühjahr zählt doppelt

In der 17. Runde der Bezirksliga Ost kam es in der Nähe des "Strichs" zu einem Duell zweier Tabellennachbarn. Dabei empfing der TSV St. Georgen/Gusen im schmucken Sportpark den SK Sparkasse Enns. Während bei der Riepl-Elf in den letzten beiden Spielen der Pfeil deutlich nach oben zeigte, reisten die Gäste - nach vier Niederlagen in Serie - mit schwerem Gepäck an. Doch am Ende konnte die Mannschaft von Trainer Gerold Petermair erstmals in diesem Jahr punkten - und das gleich dreifach.

Die leicht favorisierten Hausherren übernahmen zunächst die Initiative. Mit weiten Bällen versuchten die St. Georgener zumeist Torjäger Szabolcs Szegletes zu lancieren. Doch zum einen stellten sich die Gäste rasch auf diese bevorzugten Spielzüge ein und zum anderen wurde Szegletes von Manuel Zeilhofer an die kurze Leine gelegt. Die nach einer Moralpredigt von Trainer Petermair einsatzfreudigen Ennser kamen immer besser ins Spiel und gingen in der Endphase der ersten Halbzeit auch in Führung, als Jürgen Hametinger nach einem gezwirbelten Freistoß von Attila Toth das 0:1 erzielte.

Bereits wenige Minuten nach der Pause die Vorentscheidung. Wieder war ein Freistoß der Ausgangspunkt und erneut war ein Ungar der Ausführende. Doch dieses Mal zirkelte Szabolcs Geleta den Ball in den Strafraum, Hametinger legte das Leder per Kopf zurück und Dino Zeric drückte das Spielgerät zum 0:2 in die Maschen. Das Spiel schien entschieden. Doch als den Hausherren in der Schlussphase durch Rene Hofer der Anschlusstreffer gelang, versuchte die Riepl-Elf mit der "zweiten Luft" noch den Ausgleich zu erzielen. Attila Toth machte dem Aufsteiger jedoch einen Strich durch die Rechnung und krönte seine starke Leistung an diesem Tag mit dem Tor zum 1:3-Endstand - einen Konter über Bernd Wögerbauer schloss der Ungar souverän ab.

In der Nachspielzeit lagen bei den Heimischen die Nerven blank, flogen mit Torwart Christoph Angermayer (Rot) und Rene Hofer (Gelb-Rot) zwei Spieler des Aufsteigers vom Platz. Während der TSV St. Georgen nach der siebenten Saisonniederlage weiterhin nur durch zwei Punkte von der Abstiegszone getrennt ist und am Samstag in St. Ulrich zu Gast ist, konnte sich der SK Enns mit dem ersten Sieg im Frühjahr Luft verschaffen und könnte bereits im anstehenden Heimspiel gegen Schlusslicht Bewegung Steyr einen Meilenstein in Richtung Klassenerhalt setzen.

Gerold Petermair (Trainer SK Enns): "Die Gehirnwäsche in der Vorwoche hat offensichtlich Wirkung gezeigt. Denn meine Mannschaft präsentierte sich in St. Georgen von ihrer besten Seite. Wir haben ordentlich gekämpft, sind hinten gut gestanden und haben auch das nötige Quäntchen Glück gehabt. Auch wenn wir mit dem verletzten Manfred Kaineder und dem gesperrten Manuel Zeilhofer zwei Verteidiger vorgeben müssen und Bewegung Steyr zu unseren Angstgegnern zählt, wollen wir gegen den Tabellenletzten nachlegen und uns mit einem Punktezuwachs entscheidend von der Abstiegszone absetzen."


Günter Schlenkrich

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