Union Dietach mit Trainerwechsel und regen Transferaktivitäten

Nach dem Durchrutschen von der OÖ-Liga in die Bezirksliga Ost absolvierte die Union Procon-Wohnbau Dietach eine solide Hinrunde. Nach 20 im Herbst gesammelten Punkten wanderten im Frühjahr stolze 26 Zähler auf das Konto. Nach 24 Runden standen die Dietacher auf dem dritten Platz, nur zwei Punkte hinter dem Vizemeister aus St. Florian. Die letzten beiden Spiele gingen jedoch verloren, weshalb es am Ende "nur" zum vierten Rang reichte. "Nach zwei Abstiegen sind wir mit dem Abschneiden zufrieden, vor allem in der Rückrunde hat die Mannschaft überzeugt", erklärt Sportchef Harald Molterer, der nach regen Transferaktivitäten seinen verdienten Urlaub antritt.

 

Nur 29 Gegentore, aber auch nur 47 Treffer

Nachem in den letzten beiden Jahren von 52 Spielen nur zehn gewonnen werden konnten, fuhren die Dietacher in der abgelaufenen Saison 14 "Dreier" ein - acht auf dem heimischen Kunstrasen und sechs in der Fremde. Während der einstige OÖ-Ligist nur 29 Gegentore kassierte, hielt sich die Trefferausbeute in Grenzen, steuerten Stefan Thallinger und Bashkim Biticaj 20 der 47 Union-Tore bei. "Die Defensive hat sich ausgezeichnet präsentiert, haben aber zu wenige Tore erzielt. Das hat auch daran gelegen, dass Torjäger Biticaj nur acht Mal ins Schwarze traf und unter den Erwartungen geblieben ist", weiß der Sportchef. "Aber nach den schwierigen letzten beiden Jahren haben wir wieder in die Spur gefunden, sind zufrieden und sehen der neuen Saison zuversichtlich entgegen".

 

Neuer Trainer und sechs neue Kräfte

Da Spielertrainer Andreas Hintersteiner zum Liga-Konkurrenten nach Neuhofen wechselte, schwingt nun mit Norbert Niedermayr der bisherige Co-Trainer das Zepter. Beim Trainingsauftakt am vergangenen Montag konnte der Neo-Coach sechs neue Kräfte - zum Teil "alte Bekannte" - begrüßen. Während Pascal Stöger, Rene Ramoser und Ertan Göksin im Dreierpack von OÖ-Ligist Sierning nach Dietach wechselten, kehrten mit Andreas Kurzmann (ATSV Steyr) und Daniel Ruttensteiner (Wolfern) zwei Kicker wieder an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Zudem rückt Lukas Waizinger vom Reserve-Team in den Kampfmannschaftskader auf. "Pascal Stöger ist quasi der Königstransfer. Der 25-jährige Bruder von VfB Stuttgart-Kicker Kevin Stöger wohnt in Dietach und ist als Führungsspieler vorgesehen. Andreas Kurzmann hingegen hat bereits 38 Jahre auf dem Buckel. Der Heimkehrer ist jedoch ungemein motiviert, gehört dem Kader an und möchte nach bislang 95 Toren für unseren Verein den 100er vollmachen", so Molterer.

 

Sechs Abgänge

Neben Ex-Spielertrainer Hintersteiner haben auch Yannick Schott (Garsten), Bashkim Biticaj (Bewegung Steyr) und Alexander Aselwimmer (Amateure Steyr) den Verein verlassen. Zudem ist Edin Bratic bei Bewegung Steyr im Gespräch und hat Martin Ziegler die Schuhe an den Nagel gehängt. "Ich denke, es ist uns gut gelungen, die Abgänge zu kompensieren. Auch wenn die nominelle Kaderstärke gleich geblieben ist, konnten wir die Qualität erhöhen. Wichtig ist, dass wir zum einen Spieler mit Bezug zum Verein, und zum anderen Spieler die zur Mannschaft passen, geholt haben. Denn in Dietach legen wir großen Wert auf Teamspirit bzw. Kameradschaft", ist Harald Molterer mit den Transferaktivitäten zufrieden.

 

"Wollen uns im Vorderfeld der Tabelle zeigen"

Im ersten Testspiel trifft die Niedermayr-Elf am morgigen Freitag auf Landesligist Naarn. Nach einem vierten Platz möchte die Union Dietach auch in der kommenden Saison in der Tabelle ganz vorne mitmischen. "Auch wenn aus heutiger Sicht kein Top-Favorit auszumachen ist, gehen einige starke Mannschaften an den Start, ist wieder eine spannende Meisterschaft zu erwarten. Da in der letzten Saison nicht viel gefehlt hat und wir uns zudem gut verstärkt haben, sollten wir eine gute Rolle spielen können und wollen uns im Vorderfeld der Tabelle zeigen", sagt der Sportchef.

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