Joker wird zum Matchwinner für den SV Pichl

Der SV Entholzer Pichl verabschiedete sich mit einem Sieg in die Winterpause und beendete die Hinrunde der Bezirksliga Süd powered by Schachner Wintergarten-Technik damit auf dem guten dritten Tabellenrang. In einem ereignis- und abwechslungsreichen Spiel gegen den USV Erler Haus Neuhofen/I. 1b gingen die Heimischen mit 2:0 in Führung, aus dem sicher geglaubten Sieg wurde aber beinahe nichts. Erst in der 90. Minute erlöste Rene Söllinger sein Team und schloss zum entscheidenden 3:2 ab.

Pichl zunächst klar besser

Der Rasen im Pichler Winkelfeldstadion war an diesem Samstagnachmittag sehr tief und nur schwer bespielbar. Angepfiffen wurde die Partie dennoch und 150 Zuschauer sahen zunächst eine starke Heimmannschaft, die den Ball immer wieder lange behaupten konnte. Die ersten Möglichkeiten ließen nicht lange auf sich warten, der erste Treffer in dieser Partie auch nicht. In Minute 19 besorgte Attila Böjte die schöne Vorarbeit auf Ingo Bizjak, der aus kurzer Distanz zum Tor nur noch einzuschieben brauchte. Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe Pichl die Führung erhöhen würde, denn von Neuhofen kam nur ganz wenig nach vorne. Die Gäste fanden die ein oder andere Halbchance vor, auf der anderen Seite sorgten Makowski und Co. immer wieder für Gefahr. Es wurde allerdings verabsäumt diese Führung auszubauen, aus diesem Grund blieb die Partie weiterhin spannend.

Joker wird zum Matchwinner

Zur Pause gab es eine Hiobsbotschaft für die Gastgeber, Stürmer Daniel Makowski musste in der Kabine bleiben, konnte aufgrund einer Zerrung nicht mehr weiterspielen. Für ihn kam Rene Söllinger auf den Rasen, und dieser sollte noch eine ganz wichtige Rolle in diesem Match einnehmen. Schon in der 50. Minute schlug Söllinger zum ersten Mal zu. Das 2:0 war beinahe eine Kopie von Tor eins, nur mit anderen Protagonisten. Diesmal war es Florian Ecker, der eine Flanke zur Mitte brachte, Söllinger schloss wie Bizjak zuvor aus kurzer Distanz ab. Das Spiel schien bereits entschieden, denn Pichl machte weiter Druck und schien nun einen Kantersieg erzielen zu wollen. Daraus wurde aber nichts, denn bei einem weiten Ball kam Pichl-Tormann Lukas Baumgartner einen Schritt zu spät, erwischte seinen Gegenspieler, woraufhin Schiedsrichter Horst Hoffmann auf den Elfmeterpunkt zeigte und Baumgartner die Rote Karte entgegenstreckte. Ersatztormann Stefan Pupeter kam aufs Feld und sah sich nun Neuhofen-Keeper Fabian Bayer gegenüber. Bayer blieb Sieger in diesem Duell und verwandelte den Elfmeter zum 1:2 aus Sicht der Gäste. Pichl blieb zunächst ruhig, spielte wie zuvor entschieden nach vorne und kam erneut zu einigen guten Chancen. Doch wie bereits zuvor, wurden diese nicht genutzt. Und beinahe sollte man dafür bestraft werden. Markus Windhager besorgte per abgefälschtem Schuss in der 87. Minute nämlich das 2:2, die Heimischen schienen diesen sichergeglaubten Sieg noch aus der Hand zu geben. Doch in Minute 90 war es erneut Joker Rene Söllinger, der zum erlösenden 3:2 einnetzte. Aaron Sternbauer setzte Söllinger gekonnt ein, dieser lief alleine auf Bayer zu, behielt die Nerven und netzte ein. Was folgte war klarerweise ausgelassener Jubel, denn kurz darauf war das Match auch schon vorbei. Pichl beendete die Hinrunde damit auf Tabellenrang drei, Neuhofen 1b holte sich vorerst die Rote Laterne ab, kann diese im Nachtragsmatch in Vorchdorf aber doch noch loswerden.

 

Stimme zum Spiel

Roman Fuchsberger, Trainer SV Entholzer Pichl
"Wir wollten unbedingt spielen, haben dieses Match durchgedrückt, denn Neuhofen 1b hat bereits ein Nachtragsmatch zu absolvieren. Leicht war es aber nicht, der Platz hat nicht mehr viel hergegeben. Leider haben wir es im Spiel verabsäumt, die Entscheidung früher herbeizuführen. Nach dem 2:0 hat sich eigentlich nur die Frage gestellt, wie hoch dieser Sieg ausfallen würde. Gekommen ist es dann doch anders und Rene Söllinger hat sich als wahrer Glücksgriff erwiesen. In Summe war es ein verdienter Sieg. Sieht man sich nur die zweite Halbzeit an, hätte Neuhofen 1b einen Punkt verdient gehabt."

Die Besten: Bizjak (ZM), Söllinger (ST), Böjte (ZM)

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