5:2-Kantersieg nach frühem Rückstand! TSV Frankenburg zeigt Union Regau die Grenzen auf

Am Samstagnachmittag empfing die Union Regau den TSV Frankenburg zum Spiel der 12. Runde in der Bezirksliga Süd. Beide Mannschaften erlebten bis dato einen höchst unterschiedlichen Verlauf der Meisterschaft. Die Regauer rangieren mit lediglich neun erkämpften Zählern am drittletzten Platz in der Tabelle. Nachdem die Elf von Spielertrainer Benjamin Troppmair am neunten Spieltag einen 4:0-Erfolg in Vöcklamarkt feierte, kassierten die Grün-Schwarzen in den letzten beiden Runden zwei klare Pleiten und insgesamt acht Gegentore. Ganz anders gestaltete sich bisher die Situation beim TSV Frankenburg. Obwohl die Hausruckviertler beinahe ausschließlich mit Eigenbauspielern agieren, greift die Maletzky-Truppe im oberen Tabellendrittel an. Besonders beeindruckend ist außerdem die Tatsache, dass die Frankenburger die drittbeste Auswärtsmannschaft der Bezirksliga Süd stellen. Trotz eines Rückstandes zur Halbzeitpause, bejubelte der TSV am Ende auch in Regau einen klaren Auswärtssieg. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Troppmair-Elf startet couragiert in die Begegnung

Vor 100 Zuschauern im Regauer bauArt-Stadion waren es zunächst die Hausherren, welche die Initiative ergriffen. Sieben Minuten waren gespielt, als Manfred Winkler eine schöne Kombination über Anderas Kuzniarski und Alexander Oberperfler mit seinem Treffer zur 1:0-Führung vollendete. Sechs Minuten später setzte sich Manfred Winkler gegen zwei Verteidiger durch und scheiterte im Abschluss am starken TSV-Schlussmann Tobias Burgstaller. Nach einer Viertelstunde war die Begegnung wieder ausgeglichen. Thomas Scheibl behauptete sich im gegnerischen Strafraum gegen Regau-Kapitän Christoph Spiessberger und setzte die Kugel trocken zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Die Hausherren zeigten sich jedoch keineswegs beeindruckt, sondern spielten weiterhin munter nach vorne. In der 20. Spielminute war es wieder Tobias Burgstaller im Frankenburger Tor, der einen Alleingang von Alexander Oberperfler gekonnt stoppte. Knapp zehn Minuten später war es Andreas Kuzniarski, der nach einem schönen Angriff der Regauer den mitgelaufenen Benjamin Troppmair übersah. Danach kamen die Gäste aus Frankenburg immer besser in die Begegnung und übernahmen zusehends das Kommando. Trotz einer aussichtsreichen Gelegenheit kurz vor dem Halbzeitpfiff, wollte im ersten Durchgang kein weiterer Treffer mehr gelingen.

 

Frankenburg führt Regauer Hintermannschaft vor

Nach dem Wiederanpfiff dauerte es bis zur 61. Spielminute, ehe sich wieder eine aufregende Strafraumszene ereignete. Alexander Oberperfler scheiterte zwei Mal binnen kürzester Zeit am glänzend reagierenden TSV-Goalie Tobias Burgstaller. Diese Fahrlässigkeit in der Chancenverwertung rächte sich bereits zwei Minuten später. Kevin Purrer kam aus kurzer Distanz zum Abschluss und bugsierte das Spielgerät zum 2:2-Ausgleichstreffer ins Netz. Ab diesem Zeitpunkt spielten nur mehr die Gäste aus Frankenburg, während den Hausherren mehr und mehr die Luft ausging. Zwanzig Minuten vor dem Ende hatte die Maletzky-Elf das Match endgültig gedreht. Der eingewechselte Matthias Lohinger bekam von der Regauer Hintermannschaft zu viel Freiraum und brachte seine Frankenburger mit einem trockenen Abschluss mit 3:2 in Front. In weiterer Folge warteten die Fans der Union Regau vergeblich auf ein Aufbäumen ihrer Mannschaft. Der TSV Frankenburg kontrollierte die Begegnung in souveräner Manier und war zudem bestrebt, den Vorsprung weiter auszubauen. Bereits in der Nachspielzeit erhöhte der eingewechselte Nachwuchsmann Manuel Mitterlindner mit seinem ersten Kampfmannschaftstor auf 4:2, ehe Matthias Lohinger mit seinem zweiten Treffer für den Schlusspunkt in der Partie sorgte. Durch den 5:2-Erfolg liegt den TSV Frankenburg weiter an fünfter Stelle im Klassement, während die Union Regau im Abstiegskampf einen weiteren Rückschlag verkraften muss.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Franz Huemer (Sektionsleiter Union Regau):

„Wir haben heute in der Abwehr zwei verletzte Spieler vorgeben müssen. Diese Ausfälle konnten wir leider nicht adäquat kompensieren, weshalb wir wieder fünf Gegentore einstecken mussten. Bis zur 60. Minute haben wir gut gespielt und hätten sogar den dritten Treffer erzielen können. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass einige Spieler unter konditionellen Problemen leiden. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum wir immer nach einer guten Stunde komplett einbrechen.“

 

 

Kurt Schmid (Stellvertretender Sportlicher Leiter TSV Frankenburg):

„Vor allem mit der Leistung in der letzten halben Stunde bin ich hochzufrieden. Obwohl wir ohne unseren Goalgetter Harald Winter auskommen mussten, haben wir unsere Chance verwertet und am Ende völlig verdient gewonnen. Besonders stolz bin ich über die Tatsache, dass mit einer Ausnahme ausschließlich Eigenbauspieler im Einsatz waren. Auch der souveräne Herbstmeistertitel unserer Reservemannschaft unterstreicht die hervorragende Arbeit im Nachwuchs. Jetzt wollen wir noch am Frankenburger Kirtagswochenende die Vorchdorfer bezwingen.“  

 

 

 

Markus Medl

 

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