Union Rottenbach: "Sind kein Landesliga-Verein"

Nachdem die Union Rottenbach nach dem Aufstieg in die Bezirksliga Süd den elften Platz belegt hatte, lernen die Mannen von Trainer Roman Heinle im zweiten Jahr die Bezirksliga West kennen. "Während im Süden die technisch feinere Klinge geführt und mehr gespielt wird, geht es im Westen zur Sache, sind in unserer neuen Liga die Mannschaften enorm kampfstark", weiß Sektionsleiter Hannes Huemer, der nach einer zunächst durchwachsenen Hinrunde sich über einen tollen Lauf und ausgezeichneten vierten Platz freuen konnte.

 

Holpriger Start - makellose zweite Herbsthälfte

In den ersten vier Runden wechselten sich zunächst Siege und Niederlagen ab, ehe die Rottenbacher zur Halbzeit der Herbstsaison - mit vier Niederlagen - nur auf dem vorletzten Tabellenplatz zu finden waren. "Zum einen hat die Umstellung auf die Viererkette eine gewisse Zeit in Anspruch genommen, und zum anderen mussten wir uns an die neue Liga erst gewöhnen", begründet der Sektionsleiter den holprigen Start. In der zweiten Herbsthälfte war der Liga-Neuling dann aber nicht mehr zu biegen, holte die Heinle-Elf aus den übrigen sechs Spielen 16 Punkte, arbeitete sich bis auf den vierten Rang nach vor und ist vom möglichen Relegationsplatz nur durch vier Zähler getrennt. "Plötzlich ist es gelaufen und sind von Sieg zu Sieg geeilt. Am Ende sind wir dort gelandet, wo wir hinwollten, im oberen Drittel der Tabelle", so Huemer.

 

Zweitbestes Heim-Team - 12 Vormair-Tore

Die Fans durften sich über eine enorme Heimstärke freuen, konnten Kapitän Florian Lettner und Co. auf eigenem Platz von von sechs Spielen gewinnen und stehen in der Heim-Tabelle hinter Herbstmeister Münzkirchen auf dem zweiten Platz. Traditionell zählt die Union Rottenbach zu den offensivstärksten Mannschaften und konnte bislang 30 Treffer bejubeln. Zwölf davon steuerte Christoph Vormair bei, der im Sommer von Grieskirchen nach Rottenbach gewechselt war. "Am Anfang ist es bei ihm nicht gelaufen, doch letztendlich hat Christoph die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt und sich als die erhoffte Verstärkung erwiesen", sagt Hannes Huemmer.

 

"Sehen uns eher in der Bezirksliga"

Im Winter wird sich der Kader des Tabellenvierten nicht verändern. "Es wird weder Zu- noch Abgänge geben, schenken dem aktuellen Personal weiterhin das Vertrauen und wollen nicht durch Transfers den eigenen Spielern den Weg verbauen", meint der Sektionsleiter, der zwar weiterhin auf eine Präsenz im Vorderfeld der Tabelle hofft, den Aufstieg aber nicht als Ziel ausgibt. "Rottenbach ist eine kleine Gemeinde, demzufolge sind wir kein Landesliga-Verein und sehen uns eher in der Bezirksliga. Dennoch streben wir sportlichen Erfolg an und hätten gegen eine Relegation nichts einzuwenden, zumal wir uns im Vorjahr gegen Lochen durchsetzen konnten", so Huemer, der im Frühjahr einen Alleingang von Herbstmeister Münzkirchen erwartet.

 

Bau des neuen Klub-Gebäudes

Am 27. Januar starten Coach Heinle und seine Mannen in die Vorbereitung. Auch nach der Aufbauzeit wird in Rottenbach der Schweiß in Strömen fließen, zumal neben der Meisterschaft der Bau des neuen Klub-Gebäudes im Mittelpunkt stehen wird. "Im März oder Aprill soll es los gehen. Wenn alles nach Plan läuft, wird im Sommer 2015 unser neues Schmuckkästen feierlich eingeweiht werden. Nicht zuletzt aufgrund der Baulichkeiten werden wir in naher Zukunft den Gürtel etwas enger schnallen müssen", sagt Hannes Huemer.

 

Günter Schlenkrich

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