Trendumkehr! Union Rottenbach peilt Rangverbesserung an

Seit drei Jahren geigt die Union VTA Rottenbach in der Bezirksliga West auf. Äußerst beständig hat man sich in ruhigen tabellarischen Gefilden eingenistet und belegte die Ränge sechs, sieben und acht. Dass der Pfeil dezent nach unten zeigt, irritiert Sektionsleiter Hannes Huemer nicht. Er zeigt sich mehr als einverstanden mit dem zuletzt errungenen Ergebnis: "Wir haben unser Ziel erreicht, waren weit weg vom Abstieg. Nach vorne hat man mit Teams wie Neumarkt, Schalchen oder Ranshofen sowieso keine Chance. Der achte Platz ist perfekt." Trotz Zufriedenheit mit der konstant starken Saison nimmt sich der Klub für die am kommenden Wochenende anbrechende neue Spielzeit eine Steigerung vor.

Verletzungsfrei verbessern!

"Wir wollen im vorderen Drittel mitspielen. Unser Ziel ist eine Rangverbesserung", erklärt Rottenbachs Manager, der sich gleichsam viele gesunde, fitte Spieler wünscht: "So wenig verletzte Spieler wie möglich zu haben, wäre schön." In der sommerlichen Aufbauzeit hat der Verletzungsteufel schon einmal zugeschlagen. Patrick Wageneder hat sich im vorletzten Testspiel einen Kreuzbandriss zugezogen. "Das ist sehr bitter und hinterlässt ein Loch in der Offensive. Wir müssen jedoch erst abwarten, wie sich dieser Ausfall in der Meisterschaft auswirken wird", schmerzt Hannes Huemer die Knieverletzung des mit neun Volltreffern zweitbesten Rottenbacher Torschützen der Vorsaison. Am Transfermarkt konnte man auf die Verletzung nicht mehr reagieren. Untätig war man auf diesem jedoch ohnehin nicht. Drei Abgängen stehen vier Neuzugänge gegenüber.

Alles neu im Kasten

Zu einer kompletten Rochade kam es auf der Torwartposition. Während Einser Manuel Metzger (Union Gunskirchen) und Ersatzmann Florian Parzer (SV Pram) von Bord gingen, wurden Dominik Schnallinger (TSV Aurolzmünster) und Armin Salfinger (Union Weibern) verpflichtet. "Zwei sehr gute Torhüter!", freut sich Rottenbachs Sektionsboss auf viele gute Saves der Neo-Schlussmänner. Als dritter Abgang ist zudem Rudolf Feichtlbauer zu verbuchen, der aus beruflichen Gründen kürzer treten muss und zu seinem Stammverein SV Eberschwang verliehen wurde. Neu bei der Union sind hingegen Innenverteidiger Florian Doppelbauer, der zuletzt in Riedau kickte und nun seinem Bruder Matthias mit etwas Verspätung nach Rottenbach folgte, sowie Offensivmann Raphael Schauer aus Gaspoltshofen. "Beide sind starke Fußballer. Das schaut gut aus", machen die Verstärkungen auf Hannes Huemer einen vielversprechenden Eindruck. Eine Veränderung gab es auch im Trainergespann. Roman Heinle, Vater von Spielertrainer Christian Heinle, fungiert fortan als Tormanncoach. Rottenbachs Sektionsleiter hat großes Vertrauen in das Betreuerteam: "Wir sind sehr zufrieden mit ihnen und lassen sie weiter arbeiten."

Positive Testspielbilanz mit missglückter Generalprobe

In der Aufbauzeit funktionierte bereits einiges recht anständig. "Die Vorbereitung ist sehr gut verlaufen. Wir haben einige gute Spiele gezeigt. Das alles ist aber schwer einzuschätzen. Die Mannschaft hat jedenfalls brav trainiert und Gas gegeben", ist Hannes Huemer mit dem Einsatz der Truppe absolut einverstanden. Am Test-Parkett zeigte sich die Heinle-Elf recht umtriebig. Gleich sieben Matches wurden absolviert. Nach einer 0:4-Auftaktpleite gegen den SV Bad Schallerbach, feierte man vier Siege gegen den WSC Hertha (3:1), die Union Raab (7:2), den SK Gallspach (3:0) und den TSV Frankenburg (4:0). Nach einem 2:2 gegen den SV Pichl, missglückte am vergangenen Samstag die Generalprobe gegen Neo-Bezirksligist Union Buchkirchen 1:2. Man scheint trotzdem gerüstet für den Start gegen das erneut in den vorderen Tabellenregionen erwartete Team aus Ranshofen. "Da sehen wir, wo wir stehen", ortet Hannes Huemer gleich einen richtigen Gradmesser. Für ihn zählen die Ranshofener jedoch nicht zu den heißesten Anwärtern auf den Titel. Er nennt die Mannschaften aus Schalchen und Ostermiething als große Favoriten und räumt auch dem TSV Utzenaich Chancen ein.

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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