SV Schalchen unterstreicht Titelambitionen und verpasst Kantersieg gegen Freinberg

Der Auftakt in die 17. Runde der Bezirksliga West machte der SV Schalchen mit dem Flutlichtheimspiel freitagabends gegen den SV Freinberg. Die Balinski-Elf startete ausgezeichnet, zumindest was die Ergebnisse bzw. die Punktausbeute betrifft, in die Rückrunde. Die Gäste aus dem Sauwald reisten als krasser Außenseiter ins obere Innviertel, denn von ihnen erwartete in diesem Spiel keiner etwas. Das war aber auch schon im Hinspiel so, und dennoch fügte die Haas-Elf dem Favoriten eine sehr schmerzhafte 1:4-Niederlage zu.

 

Schalchen vergibt Chancen leichtfertig und verpasst deutliche Pausenführung

Die Balinski-Elf legte dieses Mal wieder ein völlig andres Gesicht an den Tag und nahm von Beginn weg das Heft in die Hand. Die Hausherren verzeichneten in den ersten 10 Minuten schon 2 sehr gute Möglichkeiten. Auch auf dem Feld ließ man Ball und Gegner laufen und dominierte diese Partie. In der 11. Minute musste dann Torhüter Haas erstmals den Ball aus dem Netz holen. Nach einem Stangler von links außen verwandelte Zsolt Simon zum 1:0 für die Hausherren. Der Favorit presse sofort wieder und keine 3 Minuten später klingelte es erneut im Kasten der Gäste. Wieder war es ein Angriff über die Außenbahn, doch dieses Mal kam der Ball hoch zur Mitte und Maximilian Allstorfer erzielte mit dem Kopf das 2:0. In weiterer Folge verpasste die Balinski-Elf eine deutlichere Führung, den Freinberg war quasi nicht vorhanden bzw. maßlos überfordert. Nach rund einer halben Stunde nahmen aber die Hausherren etwas Tempo aus dieser Partie, doch am Spielfluss änderte sich dadurch nichts. Kurz vor dem Pausenpfiff vergab dann Petrica Dragos noch alleinstehend den ideal zugespielten Stanglpass, denn er verfehlte das Tor.

Freinberg beinahe mit dem Ausgleich, doch Klassenunterschied führt Sieg herbei

Auch nach Seitenwechsel zeigte die Haas-Elf kaum eine Präsenz auf dem Platz. Man versuchte zwar kämpferisch dagegenzuhalten, mehr war aber nicht drinnen bis jetzt. Schalchen agierte nun wieder besser als vor der Halbzeitpause, dennoch musste man aus dem Nichts den Anschlusstreffer in der 55. Minute hinnehmen. Nachdem der Schalchener Abwehrspieler das runde Ding verfehlte, kam der Steilpass auf Rene Engertsberger und dieser setzte sich schön durch und zimmerte den Ball wuchtig und unhaltbar ins obere Eck. Was passierte nun auf dem Spielfeld? Die Hausherren agierten plötzlich geschockt und verloren den guten Spielfluss bis zum jetzigen Zeitpunkt. Auf einmal Angriff der Gäste, Lajos Katona lief im 1:1-Duell auf Schlussmann Nico Tezzele zu und dieser konnte mit einem tollen Reflex den Ausgleich verhindern. Das wäre es gewesen, dann wären die wohl anwesenden 200 Besucher kopfgestanden. Es dauerte aber noch weitere 10 Minuten, bis der Favorit Schalchen wieder Kontrolle über das Spielgeschehen übernehmen konnte. Freinberg warf nun alles gegen den Mann, holte sich in Summe 6 Gelbe Karten ab und man versuchte auf diese Art und Weiße zu unterbinden, dass die Hausherren wieder fußfassen konnten. Doch der Klassenunterschied war einfach zu hoch, und so kreierte Schalchen noch Chance um Chance. Die Beste Möglichkeit in der 80. Minute hatte dann noch Allstorfer, als er nach idealem Zuspiel von außen durch Dragos die Kugel über die Querlatte jagte. In der Nachspielzeit gelang aber dann dennoch Treffer 4 am heutigen Tage. Nach einem klaren Foulspiel im Strafraum verwandelte der Stürmer Dragos zum 3:1 Endstand.

Die Besten: Nico Tezzele (TW), Robert Simon (IV) & Ioan Cornel Nadaban (ZM) bzw. keiner

 

Stimmen zum Spiel:

Rob van Gils (Obmann SV Schalchen):

„Heute agierten wir genau umgekehrt als die letzten Wochen zuvor. Wir wollten von Beginn an dieses Spiel dominieren und erarbeiteten uns auch Chancen im Minutentakt. Auch nach dem 2:0 ließen wir nicht wirklich locker im Vergleich zu den Vorwochen, aber die Treffer in Halbzeit 1 sind uns nicht gelungen. Nach 30 Minuten, wo wir echt viel investiert haben, nahmen wir dann etwas Tempo raus. Normalerweise müssen wir mit einem 4 oder 5:0 in die Halbzeit gehen. Nach Seitenwechsel kassierten wir dann aus dem Nichts bzw. nach einem Abwehrfehler den Anschlusstreffer. Doch was dann los war, das wusste keiner. Die 15 Minuten darauf waren wirklich schlecht und den Leuten draußen wurde übel. Zum Glück kassierten wir hier nicht den Ausgleich und Gott sei Dank brachten wir dann das Spiel wieder unter Kontrolle. Das 3:1 am Ende war dann mehr als verdient. Jetzt gilt es, das Spiel abzuhaken und sich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren.“

 

Autor: Andreas Riegler

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