Turbulentes Duell in Munderfing [Video]

In der 23. Runde der Bezirksliga West kam es zum Duell zweier Tabellennachbarn: Der FC Munderfing empfing den SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting. Beide Mannschaften haben sich bereits fest im Mittelfeld der Tabelle festgesetzt. Dennoch sollte es ein spannendes und nervenaufreibendes Spiel werden, das die Hausherren mit 4:3 für sich entscheiden sollten.

 

Kainz-Elf mit klarer 2:0-Führung

Die Hausherren begannen gleich mit viel Zug aufs Tor der Gäste. Eine Großchance in der dritten Spielminute von Fabian Spatzenegger blieb jedoch ungenutzt. In der 19. Minute war es dann Michael Bauböck, der einen Kopfball von Norbert Galambos volley aus knapp 16 Metern im Tor von Neumarkt-Keeper Milan Meszaros unterbringen konnte. Die Führung der Kainz-Elf wackelte jedoch in der 28. Minute gewaltig. Ein perfekt gespielter Angriff der Gäste durch Patrick Arnezeder und Sertan Cam blieb im Abschluss zu ungefährlich und wurde nicht mit dem Ausgleich belohnt. Der Schlussmann der Gäste war es, der in Minute 30 das 2:0 durch Spatzenegger verhindert und den Ball zur Ecke ablenkt. Kurz vor Ende von Halbzeit eins erhöhten die Gastgeber das Tempo wieder und brachten das Leder in der 43.Minute im Tor unter. Der Treffer von Michael Bauböck zählte jedoch nicht. Der Assistent hatte die Fahne oben und entschied auf Abseits. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es dann ein Abspielfehler der Gäste im Mittelfeld, der einen schnellen Angriff über Wilhelm Bauböck auf der linken Seite einleitet, der mit der Flanke in die Mitte und findet seinen Abnehmer in Form von Thomas Gierbl-Breitenthaler, der zum 2:0 Pausenstand seinen 19. Saisontreffer macht.


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Spannende Hälfte zwei mit dem bessern Ende für die Hausherren

Die Weidenholzer-Elf startete besser in Hälfte zwei und hatte auch gleich die erste Torchance, die aber ungenutzt bliebt. In der 53. Minute war es erneut Gierbl-Breitenthaler, der mit dem 3:0 seinen 20. Saisontreffer klarmacht. Ein Weltklasse-Freistoß aus gut 25 Metern direkt verwandelt ins Kreuzeck unhaltbar für den Neumarkter Schlussmann. Damit schien in Munderfing alles klar zu sein. Kurz nach dem 3:0 dann der Elfmeterpfiff gegen die Heimelf, denn Wilhelm Bauböck holte Patrick Arnezeder im Strafraum von den Beinen. Der Gefoulte trat zum Elfmeter an, ließ FCM-Keeper Sead Isanovic keine Chance und verkürzte zum 3:1. Danach schien die Kainz-Elf etwas nachzulassen und ließ mehr Chancen zu. In Spielminute 63 war es dann Krisztian Beregszaszi, der mit seinem Treffer zum 3:2 wieder alles offen hielt. Ein paar Minuten später war es wieder Arnezeder, der bei einer Großchance ausgleichen hätte können, jedoch ging sein Schuss etwa zwei Meter am Tor vorbei. Neumarkt hatte seine Chance auf ein Remis gewittert und eine viertel Stunde vor Schluss lag das 3:3 wieder in der Luft, als es wiederum Arnezeder war, der nach einer Ecke frei zum Kopfball kommt, jedoch den Ball aus kurzer Distanz über die Latte köpft. Munderfing musste sich jetzt etwas einfallen lassen, wenn sie den sicher geglaubten Sieg nicht noch verschenken wollten. Etwas weniger als zehn Minuten waren noch zu spielen, als ein Ausschuss des FCM-Keepers bis knapp vor den gegnerischen Strafraum für Überraschung in der Abwehr der Gäste sorgte. Michael Bauböck stieg zum Kopfball hoch und konnte den herausstürmenden Schlussmann der Gäste überwinden und zum 4:2 einköpfen. Neumarkt kann zwar in der 95. Spielminute durch ein Kopfballtor von Arnezeder noch mal auf 4:3 verkürzen, aber für einen Punkt in diesem turbulenten Spiel reicht es dann nicht mehr. Der FCM kann sich durchsetzen, den Dreier nach Hause fahren und setzt sich damit in der Tabelle vor Neumarkt.

Stimmen zum Spiel:

Herbert Kainz, Trainer FC Munderfing:
"Nach dem 3:0 schien der Sieg sicher, jedoch kamen wir aus dem Rhythmus und als die Gäste das 3:2 schossen, wussten wir, dass wir alles geben mussten um den Sieg heim zu fahren. Das ist uns dann auch gelungen."

Christoph Weidenholzer, Trainer SV Neumarkt/Pötting:
"Wir haben die erste Halbzeit leider verschlafen und das haben die Munderfinger gnadenlos ausgenutzt. In der zweiten Hälfte kann ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Leider hat es zum Schluss nicht mehr gereicht."

 

Manuel Reifetshammer

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