Nach 2:0-Führung verpasst SV Riedau dritten Sieg in Folge

In einem Nachholspiel zur 18. Runde der Bezirksliga West kreuzten der SV Luksch Riedau und der SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting die Klingen. Im Duell zwischen dem Tabellenneunten und dem Zweitplatzierten nahmen beide Teams einen Punktezuwachs ins Visier und liebäugelten zudem mit einem prestigeträchtigen Derbysieg. Nach einem 3:1-Erfolg im Hinspiel und zuletzt zwei Siegen am Stück wollte die Heimelf von Coach Roland Hofpointner in der Allianz-Pramtal-Arena einen weiteren "Dreier" einfahren. Die Riedauer waren dazu auf einem guten Weg, erarbeiteten sich eine 2:0-Führung, ließen sich am Mittwochabend die Butter aber vom Brot nehmen und mussten sich am Ende mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben. Die Feichtinger-Elf hingegen sah fünf Tage nach einer bitteren Heimpleite gegen Taufkirchen erneut wie der Verlierer aus, die Neumarkter bewiesen aber Moral, zogen im Finish den Kopf aus der Schlinge und konnten zumindest einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen.

 

Hofpointner-Elf mit komfortabler 2:0-Führung

Kaum hatte Schiedsrichter Oberhuber das Derby angepfiffen, liefen drei Riedauer auf einen Gäste-Verteidiger zu, der entscheidende Pass kam aber nicht an. In der Folge bekamen rund 250 Besucher ein flottes und interessantes Match zu sehen. Es ging munter hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. Nach 20 Minuten brandete in der Arena Jubel auf, als Jannik Wesner einen Corner ausführte und Neumarkts Simon Moser den Ball unglücklich ins eigene Tor lenkte. Mit der Führung im Rücken erarbeitete sich die Hofpointner-Elf ein leichtes Übergewicht, wenngleich die Gäste stets gefährlich waren. Kurz vor der Pause stellten die Hausherren die Weichen vermeintlich auf Sieg - nach einem feinen Lochpass von Julian Glasner zog Julian Mayr aus spitzem Winkel ab, Gästegoalie Manuel Gschaider parierte zwar den Schuss des 26-jährigen Angreifers, doch Wesner fixierte per Abstauber den 2:0-Halbzeitstand. 

Dieplinger knackt Riedauer Torsperre - Pasecky gleicht aus

Nach Wiederbeginn hatte die Hofpointner-Elf das Geschehen weitgehend unter Kontrolle und kam auch zur einen oder anderen Chance, die Heimischen verabsäumten es jedoch, den Sack zuzumachen. Die Neumarkter spielten in Halbzeit zwei nicht mehr so zielstrebig nach vorne wie vor der Pause, doch die Mannen von Trainer Andreas Feichtinger sorgten ab und an für Torgefahr. Am Beginn der Schlussviertelstunde knackten die Gäste nach 346 Minuten die Riedauer Torsperre. Nach einem Schuss von Petr Pasecky wurde das Leder abgelenkt, weshalb Ersatz-Torwart Thomas Hebertinger, der für den aufgrund einer Knöchelblessur unfreiwillig pausierenden etatmäßigen Schlussmann Peter Briglauer in die Bresche springen musste, den Ball nicht festhalten konnte und Oliver Dieplinger die Kugel versenkte. Nach dem Anschlusstreffer witterte die Feichtinger-Elf Morgenluft und machte wenige Minuten später den Rückstand wett. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau der Heimischen schalteten die Neumarkter blitzschnell um, Pasecky lief alleine auf Goalie Hebertinger zu, der 27-jährige Tscheche ließ sich diese Chance nicht entgehen und stellte auf 2:2. Da in der Schlussminute ein Distanzschuss von SVR-Kapitän Lukas Starzengruber über die Latte des Neumarkter Gehäuses strich, änderte sich am Ergebnis nichts, wurden am Ende die Punkte geteilt.

Udo Niemetz, Sektionsleiter SV Riedau:
"Natürlich trauern wir, nach einer 2:0-Führung, einem möglichen Derbysieg ein wenig nach. Doch zum einen verfügen die Neumarkter über eine bärenstarke Truppe und führen die Frühjahrs-Tabelle an, und zum anderen war das Unentschieden letztendlich gerecht. Auch wenn es aktuell ganz gut aussieht, ist der Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern, demzufolge schauen wir weiterhin von Spiel zu Spiel".

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