"Versuchen immer 120 Prozent zu geben"

Der Abstiegskampf in der ÖFB-Frauenliga ist ja bekanntlich ein heißes Thema. Nur noch vier Runden, dann wissen wir, wer in die 2. Liga absteigen muss. Aufgrund der brisanten Duelle an diesem Wochenende könnte sich das eine oder andere Team weiter vom Abstiegsplatz entfernen. Vielleicht aber rücken die vier Mannschaften sogar noch näher zusammen, dann wird der Abstiegskampf wohl dramatischer als je zuvor. In dieser Woche hat Andy Gerard die Trainer der abstiegsbedrohten Teams zum Klassenerhalt befragt.

Josef Raab, USG Laskaj Ardagger/Neustadtl: „Unsere Formkurve zeigt nach oben. Außerdem kommt Anke Brunner in den Kader zurück und in der Abwehr stehen wir sehr gut. Im Frühjahr hatten wir oft Pech mit Schiedsrichterentscheidungen. Wenn wir noch drei Punkte holen, haben wir den Klassenerhalt geschafft. Den mit 15 Punkten steigt man nicht ab. In Hof heißt es am Wochenende, auf keinen Fall verlieren.“

Martin Prosser, FC Stattegg: „Wir hatten in den letzten Wochen in jedem Spiel unheimlich großen Druck. Und wir haben bewiesen, dass wir damit umgehen können. Das ist auch für die restlichen Spiele ein großer Vorteil für uns. Meine Spielerinnen glauben an ihre Stärken und treten in jedem Match als Einheit auf. Die mannschaftliche Geschlossenheit, unsere spielerische und taktische Qualität sowie der gewohnten Umgang mit Druck sind die Punkte warum wir am Ende den Klassenerhalt schaffen werden.“

Leyti Seck, USK Hof: „Trotz der vielen Verletzungen haben wir das ganze Jahr über schon eine sehr gute Stimmung und wir befinden uns im Aufwärtstrend. Der Kader ist nahezu wieder komplett und wir haben die taktische und spielerische Qualität um in der Frauenliga zu bleiben. Wichtig wird sein, dass wir mit Kampf- und Teamgeist auftreten werden.“

Gerald Reindl, Union Kleinmünchen: „Wir werden weiterhin hart und intensiv trainieren und versuchen unser Spiel weiter zu entwickeln. Unsere Mannschaft versucht in jedem Spiel 120 Prozent Einsatz zu geben und das wird sie in den letzten Spielen auszeichnen.“


Das Programm an diesem Wochenende:


Mc Donalds LUV Graz – Union Kleinmünchen (Samstag, 15 Uhr)       TIPP   X
Nachdem alle bisherigen fünf Spiele im Frühjahr verloren wurden, steht Kleinmünchen schon gehörig unter Druck und braucht dringend Punkte. LUV Graz will sich gegen den Tabellenletzen keine Blöße geben und einen Sieg einfahren. Ich denke, dass dieses spannende Duell am Ende keinen Sieger haben wird.

NÖ-SV Neulengbach Pflegeheim Beer – SK KELAG Kärnten (Samstag, 16 Uhr)          TIPP   1
In diesem Spiel stellt sich nur die Frage, wie hoch Neulengbach gewinnen wird. Kärnten kommt im Frühjahr nicht auf Touren, während die Niederösterreicherinnen trocken ihre Spiele gewinnen.

Wacker Innsbruck – FC HOCO Südburgenland (Sonntag, 11 Uhr)         TIPP   2
Die Burgenländerinnen haben einen sensationellen Lauf im Frühjahr. Während es für Südburgenland noch darum geht den zweiten Platz zu fixieren, ist für Wacker Innsbruck die Saison gelaufen und Platz vier nach oben und unten gefestigt. Darum glaube ich, dass Südburgenland ein paar Prozent mehr Siegeswillen haben und das Spiel für sich entscheiden wird.

FC Stattegg – USC Landhaus (Sonntag, 14 Uhr)        TIPP   X
Mit einem Heimsieg könnte Stattegg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Statteggs Trainer Martin Prosser glaubt ein Rezept gefunden zu haben, wie er die Wienerinnen knacken kann. Wenn die Grazerinnen ihr Potenzial abrufen können, steht einem Heimsieg nichts im Weg. Landhaus ist aber nicht zu unterschätzen. Darum wird dieses Spiel keinen Sieger haben.  

USK Hof – USG Laskaj Ardagger/Neustadtl (Sonntag, 15 Uhr)        TIPP   1
Der Heimsieg gegen Kärnten sollte dem Hof Selbstvertrauen geben. Ardagger will aber mit einem Sieg den Abstand auf den Abstiegsplatz weiter ausbauen. Trotzdem wird Hof den Heimvorteil nutzen können und drei Punkte einfahren.


Andy Gerard

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