„Doppelpack“ für Herbst-„Vize“ Union Aspach-Wildenau

Mit Rang eins in der inoffiziellen Kategorie „Frauen-Trainer" durch Chefcoach Klaus Wageneder und dem Sieg von Katharina Pointecker in einer „gesonderten" Reihung der Frauen trumpften Aspachs Fußballerinnen bei der Wahl der O.Ö. Kronenzeitung auf. Platz zwei nach der Herbstmeisterschaft rundet den aktuellen Erfolgslauf der Innviertlerinnen ab. Helmut Pichler lotete für Ligaportal die Stimmung beim Landesligisten aus.

 

 

Herzliche Gratulation an Dich, Klaus, und Deine Torhüterin zu Eurem doppelten Triumph, wobei Dein zweiter Gesamtrang hinter Robert Wiesinger (Eberschwang, 20.955) mit 15.258 Stimmen schlechthin als sensationell zu bezeichnen ist. Hast Du Dir einen solchen Erfolg erwartet?

"Danke, Helmut, über Deine Wünsche freue ich mich sehr. Zu Deiner Frage: absolut nein, es wurde zwar bei uns viel gesammelt und gevotet, aber mit den zwei obersten Stockerlplätzen bei den Frauen bzw. Trainer/innen habe ich und haben wir sicher nicht gerechnet."

Hast Du selbst auch für Kathi Pointecker Deine Stimmen abgegeben?

"Nachdem beim Start der Aktion noch nicht die Strategie der Fans bekannt war, habe ich in der ersten Woche sogar eine andere unserer Spielerinnen gewählt, aber dann selbstverständlich für Kathi gestimmt."

Du bist ja einerseits in der beneidenswerten Situation, dass Du für Dein Frauenteam gleich zwei Keeperinnen zur Verfügung hast, aber andererseits, führt das nicht zum „Zickenkrieg"?

"Bei uns spielt auch Torhüterin Andrea Mittermayr, aber die beiden Spielerinnen sind sogar gute Freundinnen und wechseln sich im Gehäuse ab. Mittermayr besucht die Fachhochschule für Mode in Krems und ist manchmal zeitlich anderweitig verpflichtet. Deshalb vereinbaren die Torhüterinnen auch die gegenseitige Vertretung, woraus annähernd gleiche Einsatzzeiten resultieren."

Das klingt nach starkem Zusammenhalt und gutem Klima in der Mannschaft?

"Das stimmt, die Spielerinnen fühlen sich im Team durch den ausgeprägten Gemeinschaftsgeist sehr wohl, das wirkt sich auch auf die Leistungen aus!"

Nach dem Herbstdurchgang liegt ihr mit fünf Punkten Abstand hinter Winterkönig St. Oswald/Freistadt, besteht trotzdem für Euch noch eine Chance auf den Meistertitel und Aufstieg?

"St. Oswald hat eine sehr spielstarke Mannschaft und wird sich den Titel kaum noch nehmen lassen. Trotzdem wollen wir es ihnen im Frühjahr nicht zu leicht machen und werden versuchen, sie zu fordern. Unser großes Plus im Herbst war, dass wir mit einer Ausnahme von Verletzungen verschont geblieben sind, ansonsten konnten wir vollzählig antreten. Auch deshalb haben wir unser Ziel, unter die ersten drei zu kommen, erreicht und eine solche Platzierung peilen wir auch nach dem zweiten Durchgang an. Die Landesliga hat ein sehr gutes  Niveau, ist ausgeglichen und bei ein, zwei Niederlagen findest Du Dich in der Tabelle im (hinteren) Mittelfeld. Ich besuche auch öfter Spiele der Oberösterreich-Liga und stelle fest, dass abgesehen von den absoluten Spitzenteams kaum ein Unterschied zu den Mannschaften unserer Liga besteht. Im O.Ö. Ladies Cup verloren wir gegen WSC Hertha knapp mit 3:4, wobei Tairi mit ihren vier Treffern allein für die Entscheidung sorgte. Die Spielstärke der Konkurrentinnen ist beachtlich, obendrein bietet uns die Landesliga einige Derbies gegen Antiesenhofen/Weilbach oder Hochburg/Ach, die für die Spielerinnnen wegen des Lokalkolorits noch besonders reizvoll sind."

Eure nächsten Aktivitäten?

"Im Jänner veranstalten wir ein Hallenturnier, wobei uns bei der Organisation auch die Männer tatkräftig unterstützen, so wie überhaupt ein reger gegenseitiger Besuch der Meisterschaftsspiele bei uns gepflegt wird. In den Semesterferien werden wir auf jeden Fall ein Trainingslager abhalten, haben uns aber noch nicht entschieden, ob wir nach Kroatien fahren, in Österreich bleiben oder uns daheim vorbereiten."

Dann wünsche ich Dir und Deinem Team recht viel Erfolg, vor allem, dass Ihr auch weiterhin von schweren Verletzungen verschont bleibt.

 

Helmut Pichler

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