Oberösterreichs Talenteschmiede veredelte weitere „Roh-Diamanten“!

Auch das Frauenfußball-Zentrum für Oberösterreich (kurz: FFZOÖ) bilanziert das Jahr 2021 und deshalb gibt der sportliche Leiter, Gerald Reindl, im „Ligaportal“ einen Überblick unter anderem über die Einberufungen von „Elevinnen“ in die ÖFB- Nachwuchs-National-Teams, Bundesliga-Debüts, Testspielerfolge und die Entwicklung der oberösterreichischen Vorzeige-Einrichtung:

 

Reindl: „An der grundlegenden Zielsetzung des FFZOÖ hat sich seit der Gründung im Jahr 2015 nichts geändert, seit dem Schuljahr 2015/2016 ist es für talentierte oberösterreichische Mädchen ab der 9. Schulstufe möglich, Fußball als Leistungssport und Matura in einer dualen Ausbildung zu kombinieren. Das ist ein zukunftsorientierter Ansatz, um somit den Nachwuchs im Frauenfußball in Oberösterreich zu sichern. Kooperationspartner für das FFZ OÖ sind neben der Landessportorganisation OÖ. der oberösterreichische Fußballverband und der Frauen-Bundesligaverein Union Kleinmünchen“.

Aktuell werden 23 Mädchen ausgebildet

Das Ausbildungsprogramm zielt auf die Entwicklung technischer, taktischer, konditioneller und kognitiver Fähigkeiten ab. Im Mittelpunkt steht die Individualität der Spielerinnen und die Entwicklung ihrer Talente und Fähigkeiten. Grundlage ist immer Wertschätzung und Respekt. Persönlichkeitsentwicklung, Hospitationen oder auch Teambuilding runden das ganzheitliche Programm ab.

Basistechnik wird vorrangig forciert

Derzeit wird aus sportlicher Sicht viel Wert auf eine Verbesserung der Basistechnik gelegt, um dann in weiterer Folge die individuelle Förderung ins Zentrum zu rücken. Gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit sind wesentliche Parameter in der strategischen Ausrichtung des FFZ OÖ und des gesamten Trainerteams.

Wollen den Aufwärtstrend auch 2022 konsequent fortsetzen: der komplette Kader und und das Trainerteam des FFZOÖ (Foto: Herbert Redhammer)

 

Lohn der Mühen: Teamberufungen und Bundesliga-Debüts

Im Lauf der Saison gab es einige Einberufungen in die U-17 und U19 Teams des ÖFB, welche für unsere Einrichtung das berühmte I-Tüpfelchen bedeutet und worauf wir sehr stolz sein können. Außerdem feierten 9 Schülerinnen ihre Debüts in der 1. oder 2. Bundesliga, sodass wir mit großer Zufriedenheit berichten können, dass diese Akteurinnen, die unsere Einrichtung durchlaufen haben, unser „Kernziel“: 1. oder 2. Bundesliga erreichen konnten".

U 17 Nationalteam

Florentina Sensenberger, Almedina Sisic, Edina Avdic , Katharina Reikersdorfer, Nadine Drescher (im Frühjahr)

U 19 Nationalteam

Katharina Reikersdorfer, Nadine Drescher (momentan verletzt), Christina Pesendorfer

Abgängerinnen

Christina Pesendorfer (Wechsel in die uSA), Elisabeth Unterberger

Neuaufnahmen 2021:

Isabel Peterschelka, Leonie Jäger, Anja Niterl, Mavie Schweitzer, Emily Schimm.

Debüt 1. Bundesliga

Hanna Wöhry FC Wacker Innsbruck), Viktoria Filsner (SV Neulengbach)

Debüt 2. Bundesliga

Elisabeth Unterberger (SV Fenastra Krenglbach), Marlene Billwein, Isabel Peterschelka, Emily Schimm, Valeria Sommer, Florentina Vilding, Elena Grünberger ( alle SPG Union Kleinmünchen / Blau-Weiß Linz)

In Ausbildungsspielen ungeschlagen

In allen 4 Test-Partien im Frühjahr blieb das FFZOÖ unbesiegt:

  1. April:FFZ OÖ - Union Kleinmünchen 1:0, 18. April: FZ OÖ-FC Bergheim (Future League) 3:1,5. Mai:

FFZ OÖ -Sturm Graz 1:1, 25. Mai: FFZ OÖ -Austria Wien 1:1 (Gegnerinnen ebenfalls jeweils aus der Futur League).

Teambuildung zum Saisonstart

"Als Gelegenheit zum besseren Kennenlernen, insbesondere auch für alle neuen FFZ Spielerinnen, fand zum Schul- und Saisonstart ein gemeinsamer Lasertag-Teamtag statt. Die Möglichkeit zum Austausch wurde beim gemeinsamen Abendessen gut wahrgenommen und es hat allen viel Spaß gemacht.

Das Jahr 2021 begann für unsere Einrichtung sehr schwierig, durch den Stadionneubau war ja unsere jahrelange Trainingsstätte verloren gegangen und wegen der Covid-Krise konnten wir die gebuchten Hallen nicht nutzen. Ein „Riesen- Dankeschön“ an Andreas Protil (Geschäftsführer des Lask) und an Florian Weghuber (LIVA), welche uns die Trainingsstätten des Kunstrasen Pasching und des Kunstrasen im Sportpark Auwiesen zur Verfügung stellten. Zu Beginn des Jahres war in den Schulen distance- Learning angesagt, sodass wir zu den Einheiten am Platz auch zu Online-Einheiten mit unseren Athletiktrainerinnen umstellen mussten.

Die Spielerinnen und BetreuerInnen konnten diese schwierige Zeit gut meistern und den Lehrplan, so gut es ging, einhalten. Im Frühjahr, wo dann die Frauen der 2. Bundesliga in den „Spitzensport“ aufgenommen wurde, fanden alle Mädels wieder den gewohnten Rhythmus.

Für Lisa Alzner sprang David Stemmer ein

Im Frühjahr verließ uns unsere Trainer Lisa Alzner Lisa, um am Projekt „Frauenfußball“ des Lask federführend mitzuwirken, auch auf diesem Weg nochmals ein herzliches „Danke“ für ihren Einsatz in unserer Einrichtung! Kurze Zeit später konnten wir die Betreuerlücke mit David Stemmer wieder schließen, David bringt Profierfahrung mit und sorgt mit seiner Jugend für neue Trainingsansätze".

"Kommando-Brücke" von links:  Martin Stimmer- Thomas Leopoldseder- Markus Hütter-Rauschmayr-Jennife rPreschern, Gerhard Braunschmid-Gerald Reindl-David Stemmer (Foto: Herbert Redhammer)

"Dazu gelang es uns, im Sommer den A-Lizenz Trainer Martin Hofer für das FFZOÖ zu begeistern. Martin bringt bereits 2 Jahre Erfahrung aus der Frauenbundesliga mit und trägt zusätzlich zu seiner Fachkompetenz vor allem mit seiner hervorragenden Sozialkompetenz dazu bei, dass sich die Gruppe gegenseitig bestens unterstützt. Ein großes Plus unserer Einrichtung ist, dass unser Stammpersonal bei den Coaches-seit Jahren zusammenarbeitet, dieses Know-How und die Erfahrung der Trainer im Frauenfußball ist sensationell.

Großer Dank an die Schülerinne und ihre Eltern

Als sportlicher Leiter des FFZ OÖ darf ich ein herzliches DANKE und großes Lob an die Mädels für ihren Einsatz und ihre Leidenschaft aussprechen. Dazu möchte ich auch den Eltern für ihre Mithilfe danken, gerade zu Beginn des Jahres war es oft schwierig und nur kurzfristig lösbar, wann und wo trainiert werden kann. Ich hoffe, dass wir diesen Winter im Sinne der Ausbildung kontinuierlicher arbeiten können und die Mädels für ihre persönlichen Ziel bestens unterstützen können.

Persönlich wünsche ich allen schöne Weihnachten und ein gesundes neues Jahr!“

Helmut Pichler

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