Union Nebelberg führt die „Verfolgergruppe“ in der LT1-OÖ Liga an!

Hinter Herbstmeister LASK (31 Punkte), der SPG Steyr Damen (26) und der SPG Weilbach/Antiesenhofen (25) belegt die Union Nebelberg mit 12 Zählern Rang 4 in Oberösterreichs höchster Frauenliga, vor der SPG Kleinmünchen/BW Linz, SPG Hagenberg/Schweinbach (je 10) und der SPV Kematen/Piberbach-Rohr/Neuhofen (9). Wie zufrieden sie mit diesem Zwischenergebnis ist und welche Pläne die Mühlviertlerinnen für das Frühjahr wälzen, wollte das Ligaportal unter anderem von Cheftrainerin Paula Kern wissen:

 

Paula, welche Bilanz ziehst Du generell über die Herbstsaison, war es schwerer oder leichter als erwartet, zu Punkten zu kommen?

Kern: „Nach holprigem Start, denn wir verloren das 1. und 3. Spiel jeweils mit 1:7, haben wir dann nach 3 Spielen einen eher unerwarteten Sieg bei Taufkirchen gelandet. Dann waren ein paar wirklich gute Spiele dabei. Ich würde sagen, ich habe mir nicht zu viel erwartet, aber doch einiges erhofft!"

Was hat Dir und Euch in der Halbsaison die größte Freude bereitet?

„Dass wir als einziges Team beim Heimspiel dem Lask ein Gegentor geschossen haben, wir hatten sogar die Chancen, einen 2. oder 3. Treffer zu erzielen und dass wir gegen Steyr auswärts bis zur ca. 70. Minute ein 0:0 gehalten haben. Auch gegen den LASK in Pasching vor über 1000 Zusehern zu spielen, war super, da ist das (zweistellige) Ergebnis dann auch zweitrangig. Und natürlich freute uns, dass wir von schweren Verletzungen verschont wurden“.

Gab es auch unliebsame Überraschungen?

"Natürlich, denn wir haben Punkte liegen gelassen, wo wir nicht unbedingt damit gerechnet haben. Spiele gewinnt man auch im Kopf und man muss den Kampf annehmen, aber ich glaube, wir haben daraus viel gelernt“.

Im OÖ -Ladies Cup seid Ihr im Viertelfinale beim Frauenklasse-Herbstmeister SV Hellmonsödt zu Gast, eine lösbare Aufgabe?

"Ich hoffe doch, auch wenn im Cup oft andere Gesetze herrschen! Die bisherigen Cupspiele haben unseren Kickerinnen viel Spaß gemacht, da haben sie richtig gut Fußball gespielt und haben viele Chancen herausgearbeitet. Das war super anzuschauen“.

In Eurer 8-er Liga sind schon 5 Spielgemeinschaften vertreten, wie schafft Ihr es, noch immer aus eigener Kraft eine Mannschaft in der LT1-O.Ö Liga zu stellen?

„Die Spielerinnen kommen großteils aus umliegenden Orten und haben meistens vorher bei den Jungs Fußball gespielt. Ich hoffe, dass das so bleibt. Nebelberg ist eine gute Adresse für Fußballmädels, und es herrscht ein gutes Mannschaftsklima“.

Wenn im kommenden Frühjahr, wie schon kolportiert wird, nur mit 2 G am Meisterschaftsbetrieb teilgenommen werden kann, wäre das für Euch verkraftbar?

„Das hoffe ich“.

Wohin soll die Reise in der Meisterschaft im Frühjahr für Euch gehen, ist der Klassenerhalt kein Thema mehr für Euch?

„Den 4. Platz zu halten, wäre das große Ziel“.

Wie werdet Ihr den aktuellen Lockdown und eine weitere Winterpause ohne Hallenturniere überbrücken?

„Hallenturniere haben wir sowieso nicht viele bestritten und bei Wintersportarten kann man sich im Mühlviertel ganz gut fit halten (lacht). Es wird wahrscheinlich noch ein individuelles Laufprogramm für die Grundlagenausdauer geben und dann starten wir hoffentlich ins Aufbautraining fürs Frühjahr. Aufbauspiele haben wir schon festgelegt.

Dein größter Wunsch für die nächste Zeit?

„Endlich wieder Normalität!! und Gesundheit!! Und dann wünsche ich mir noch, dass wir uns alle wieder am Sportplatz treffen und dabei Spaß haben“.

Vielen Dank für Dein Resümee und Alles Gute für die Frühjahrsmeisterschaft!

Helmut Pichler

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