SPG Hagenberg/Schweinbach holte nach „Stolperstart“ historisch bestes Zwischenergebnis!

Einige Niederlagen mussten die Fußballerinnen aus dem Mühlviertel in der LT1-O.Ö.-Liga zu Beginn der Herbstmeisterschaft hinnehmen. Dann startete die Elf von Cheftrainer Ingolf Gretzschel aber den „Turbo“ und liegt aktuell mit 10 Punkten auf Platz 6 der „Schrumpf-Liga“, die sich heuer in der historisch kleinsten Ausgabe präsentiert. Sektionsleiterin Nicole Meisinger gibt Auskunft über den Aufwärtstrend ihrer Mannschaft, die sich mehr als beachtlich geschlagen hat:

 

Niki, wie lautet Dein Resümee über Euer Abschneiden im Herbst?

„Nach einem nicht sehr erfolgreichen Start haben wir uns Gottseidank erfangen und konnten da und dort auch positiv überraschen!“

Wie schwer war es, in der „8-er“-Liga zu Punkten zu kommen, noch dazu mit den 2 „Schwergewichten“ LASK und Steyr?

„So ehrlich müssen wir uns schon sein, dass das obere Drittel in der Tabelle für uns nicht wirklich erreichbar ist und wenn dann auch noch 3x gegeneinander gespielt wird, setzen sich die besseren Mannschaften noch weiter ab. Der Druck gegen die wenigen Teams, die weiter unten mitspielen, steigt somit natürlich enorm, aber diese Herbstsaison konnten wir dann nach Anfangsschwierigkeiten doch ganz gut damit umgehen“.

Zu Eurem negativen Torverhältnis haben der LASK (3x) und Steyr am meisten beigetragen, aber gerade gegen die Linzerinnen habt Ihr Euch im dritten Spiel schon ziemlich verbessert?

„Das 3. Spiel war dann die Begegnung im O.Ö. Ladies-Cup, wo wir dieses „Ehren-Los“ zogen. Es war uns schon im Vorfeld klar, dass wir nicht wirklich eine Chance haben werden, aber kampflos aufgeben wollten wir natürlich auch nicht und so versuchten wir zumindest so gut es ging, zu „mauern“.

In Eurem Kader scheinen etliche junge, noch nicht so bekannte Spielerinnen auf, seid Ihr im Umbruch begriffen?

„Nach und nach gehen unsere erfahrenen Spielerinnen in die wohlverdiente Fußballpension (lacht) und es freut mich sehr, dass immer mehr junge Talente nachrücken.“

Womit hattet Ihr als Mannschaft im Herbst überhaupt nicht gerechnet, egal ob positiv/negativ?

„10 Punkte am Ende der Herbstsaison konnten wir, seit wir in der OÖ-Liga spielen, noch nie auf unserem Konto verbuchen und das ist natürlich mehr als erfreulich!“

Was hat Dir persönlich am meisten Freude bereitet?

"Wir haben 2 Auswärts-Partien hintereinander, in Nebelberg und Taufkirchen, nur mit 10 Spielerinnen zu Ende gespielt, weil es 2 x „Rot“ für die Torfrau gab, was doppelt bitter ist, und konnten trotzdem beide Male als Sieger vom Platz gehen. Das waren 2 unglaubliche, denkwürdige Matches".

 

Ließen sich nicht einmal durch Ausschlüsse irritieren: die Kickerinnen der SPG Hagenberg/Schweinbach(Foto: Verein)

Sollte 2 G-Pflicht im Frühjahr eingeführt werden, wäre das für Euch verkraftbar?

„Derzeit ist der Großteil des Kaders bei uns genesen oder geimpft und ich hoffe natürlich, dass sich die Genesenen dann auch impfen lassen. Wobei ich niemanden zur Impfung überreden möchte, dies ist ein heikles Thema“.

Was unternehmt Ihr in der Winterpause?

„Wir starten diese Woche mit Online-workouts, von uns selbst gestaltet. Eventuell kommt Anfang nächsten Jahres wieder eine Laufchallenge hinzu. Anfang Februar starten wir dann mit der offiziellen Vorbereitungszeit und Anfang März geht es nach Trebon in Tschechien auf Trainingslager“.

Ist Euer Ziel im Frühjahr vorrangig der Klassenerhalt, oder?

„Im Frühjahr hoffen wir, dass wir an unsere starken Leistungen der Herbstsaison anknüpfen können“.

Welche Wünsche sollten für Euch in den nächsten Monaten in Erfüllung gehen?

„Hoffentlich können wir ohne Einschränkungen in die Vorbereitung und weiters in die Frühjahrssaison starten. Und natürlich wünschen wir uns eine verletzungsfreie Saison, wo wir bei dem ein oder anderen Spiel wieder nach einer starken Leistung als Sieger vom Platz gehen können.

Als Frauen-Sektionsleiterin wünsche ich im Namen meiner Mannschaft allen Lesern von „Ligaportal“ viel Gesundheit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!“

Danke vielmals für Deinen „Situationsbericht“ und Deine Wünsche, viel Glück und Erfolg bei Euren weiteren Vorhaben!

Helmut Pichler

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