„Neulinge“ der SPG Ladies Perg/Windhaag ergreifen mutig die Chance in der Landesliga!

Nach dem Aufstieg von 4 Teams aus der Frauen-Landesliga in die LT1- O.Ö.-Liga galt es, das Starterfeld für 2022/23 in der zweithöchsten Spielklasse Oberösterreichs möglichst vollständig aufzufüllen. SPG Ladies Perg nützte die Möglichkeit zur Klassenverbesserung und startet ab Herbst in der „8- er Liga“. Ligaportal interviewte dazu Cheftrainer Hans Joachim Riegler:

 

Herr Riegler, was gab den Ausschlag für diese Entscheidung?

Riegler: „Unser Ziel für die abgelaufene Saison war es ja, uns weit vorne zu platzieren und ich habe auch noch mit dem 2. Platz geliebäugelt, aber 2 verlorene Spiele, darunter auch die Ternberg-Partie, haben dann einen besseren Tabellenplatz als Rang 4 verhindert. Jetzt nehmen wir natürlich die Chance dankend wahr.“

Was ist Ihre Meinung zu der aktuellen „Achterliga“?

„Dazu muss man festhalten, dass schon im Vorjahr v o r der Meisterschaft beschlossen wurde, 2022 die LT1- O.Ö. Liga auf 10 Vereine aufzustocken und es wurde auch darüber Einigung erzielt und vereinbart, dass Mannschaften aus dem Vorderfeld der Frauenklassen in die Landesliga nachrücken.

Dass jetzt Kollegen aus der Frauenklasse davon nichts mehr wissen wollen, enttäuscht mich und ist der Grund, dass wir jetzt ein 8-er Starterfeld haben“.

Ihr Mammutprogramm beinhaltet jetzt 21 Meisterschaftsspiele und mindestens 1 Cupspiel, wie stellen Sie ihre Mannschaft darauf ein?

„Wir haben jetzt 5 Spiele mehr, wir werden daher unsere Vorbereitungen noch intensiver betreiben, und hoffen, dass wir möglichst verletzungsfrei bleiben. Auf die Athletik werden wir noch größeren Wert legen. Da ich ausgebildeter Athletiktrainer bin, habe ich zur Realisierung auf eigene Kosten einen geeigneten Raum angemietet und wir werden zu den 3 x wöchentlichen Trainingseinheiten 1 zusätzliche Krafteinheit abhalten“.

Welche Verstärkungen wird es für Ihren Kader geben?

„Unser Aufgebot wird ergänzt durch Julia Hochstöger, die aus Mauthausen kommt und Jana Römer von Aschach/Steyr, das sind 2 Talente, die wir an das Tempo der höheren Liga heranführen wollen. Außerdem trainierte Selina Auer schon 1 Jahr mit uns, hat jetzt die „Altersgrenze“ erreicht und ist daher spielberechtigt. Ich arbeite aus Prinzip sehr gerne mit den jungen Talenten und bin erfolgreich, wie ich bisher schon mit Lisa Kloibhofer und Marlene Weber beweisen konnte. Zu großen Hoffnungen berechtigt Miray Dedecan, die im Winter zu uns kam und der in 7 Spielen schon 5 Treffer gelangen“.

Arbeitet intensiv an ihrem Comeback: Torjägerin Simone Raab (am Ball) Foto: Verein

 

Schlüsselspielerin Simone Raab wird nach der REHA ins Lauftraining einsteigen, dann mit Kraft-Training beginnen, mit ihrem Einsatz rechne ich erst im 2. oder 3. Durchgang der Meisterschaft.“

Wird es Testspiele bis zum Meisterschaftsbeginn am 20. August geben?

„Ja, wir werden maximal 4 Vorbereitungsspiele bestreiten, ein erster Test wäre am 30.7.gegen die Ladies Soccer Haid geplant, ist aber noch nicht fixiert. Außerdem hätte ich mir 2 Trainingswochenenden statt eines Trainingslagers vorgestellt, aber mit einem stark reduzierten Kader wegen zahlreicher Urlaube ist das wenig sinnvoll".

Ihr erstes Spiel in der Landesliga steigt auswärts beim FC Altmünster?

„Das wird eine schwere Aufgabe, gleichzeitig ist es ein erster Gradmesser für uns, wobei ich ein weit höheres Tempo als in der Frauenklasse erwarte“.

Ihr Saisonziel?

„Wir wollen zuerst einmal in der Liga ankommen, wollen nicht als „Kanonenfutter“ dienen und wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben. In der 1. Phase wollen wir die neue Liga kennenlernen, uns im 2. Durchgang herantasten und im 3. Abschnitt dann angreifen“.

Dazu wünsche ich Ihnen ganz viel Glück und Erfolg und bedanken mich herzlich für das Gespräch !

Helmut Pichler

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