SVH Coach Slama: „Bei uns steht das Kollektiv im Mittelpunkt!“

In der LIGAPORTAL-Serie: „Die 3 vom Herbst-Podest“ beurteilt der Cheftrainer das Abschneiden des Zweitplatzierten der Frauenklasse Nord/Ost, SV Hellmonsödt: 

 LIGAPORTAL: Herr Slama, verlief der Herbst für Sie als Cheftrainer wie erwartet?

Ralph Slama-Schachinger: „Für mich war wichtig, dass das Team nach dem schwierigen Frühjahr wieder Stabilität und Konstanz findet. Das ist uns mit einer guten Vorbereitung gelungen. Die Resultate spiegeln das wider“.

Was waren außer dem 1:1 Remis gegen den Herbstmeister LASK 1 b die Höhepunkte?

„Natürlich war der Punktgewinn gegen den Herbstmeister ein Ausrufezeichen. Auch das 4:0 bei der SPG Aschach/St. Ulrich/Ternberg und das 4:0 zuhause gegen den Absteiger aus der LT1-OÖ- Liga, SPG Schweinbach/Hagenberg, waren Highlights. In beiden Spielen konnte die Mannschaft Top-Leistungen abrufen“.

Viel Grund zum Jubel gab es im ersten Durchgang für die SVH-Mädels (Foto: Willi Grinninger,kickerin.at)

Ist die Meisterschaft durch den Einstieg von LASK 1 b und die SPG Schweinbach/Hagenberg noch intensiver geworden?

„Auf jeden Fall ist die Meisterschaft intensiver geworden, das sieht man auch an der Tabelle. Aber es kommt jedes Jahr eine Mannschaft aus der OÖ- Liga zu uns. Mittlerweile wird es zur Gewohnheit“.

Im o.ö. Ladies Cup gab es das Fußballfest gegen die „Überflieger“ vom LASK?

„Das Spiel gegen den LASK war für uns ein Highlight, das auch viele Zuschauerinnen und Zuschauer am Platz verfolgt haben. Die SVH- Ladies wurden an diesem Tag insbesondere von vielen Kindern angefeuert, was die breite Basis unterstreicht, auf der vor allem der Mädchenfußball in Hellmonsödt steht. Wir waren in der ersten Halbzeit (0:3) kämpferisch sehr stark, konnten das aber in der zweiten Halbzeit nicht dauerhaft auf den Rasen bringen und es ging uns dann auch die Kraft aus. Aus Vereinssicht war dieses Spiel jedoch ein voller Erfolg“.

Nur 5 Verlust-Tore in der Meisterschaft stellen Ihrer Abwehr ein sehr gutes Zeugnis aus, auch der Sturm verbuchte 26 Volltreffer, wo sehen Sie noch Verbesserungsbedarf?

„Ich bin auf meine Mannschaft und die gezeigten Leistungen sehr stolz. Die Mädels haben immer wieder trotz mehrerer Umstellungen die Vorgaben, die ich und mein Co-Trainer Dietmar Wolfmayr gestellt haben, toll umgesetzt. Wir stellen immer das Kollektiv in den Mittelpunkt, welches funktionieren muss, um erfolgreich und mit Spaß Fußball spielen zu können. Das ist uns großteils gut gelungen. Wir hatten nur 1 unnötige Niederlage gegen Kleinmünchen 1c, bei der wir leider die erste Hälfte komplett verschlafen haben, sonst waren wir körperlich und mental jederzeit voll da“.

Waren Sie von schweren Verletzungen und Ausfällen betroffen?

„Wir hatten in der Hinrunde zum Glück keine größeren Verletzungen zu beklagen. Sophia Schwendtner ist leider wegen einer Knieverletzungen für die letzten beiden Meisterschaftsrunden und die Cup-Runde ausgefallen, aber sie wird wahrscheinlich in der Rückrunde wieder voll angreifen. Zudem ist unsere Abwehrchefin Delia Stranzinger im Sommer nach Graz gezogen und konnte dadurch nicht bei jedem Training teilnehmen. Sie hat uns aber noch bei einigen Spielen ausgeholfen. Mit Alexa Kaineder stellte eine würdige und sehr talentierte Nachfolgerin aus dem eigenen Nachwuchs unter Beweis, dass sie bereit für die defensiven Aufgaben ist. In den letzten sechs Runden stand sie immer in der Startelf.

Wir wünschen auch auf diesem Weg Delia Stranzinger alles Gute für ihren Einstieg beim neuen Verein in Graz!“

Wie wird von Ihnen die Winterpause genützt, wird es ein Trainingslager geben, wenn ja: wo und wann?

„Ja, wir werden von 23.02.- 26.02.2023 in St. Pölten unser Trainingslager abhalten.“

Sind Hallenturniere eingeplant?

„Die Mannschaft will beim Turnier in Grieskirchen am 06. Jänner 2023 mitspielen“.

Am Ende der Meisterschaft könnte Rang 2 zum Aufstieg in die Landesliga reichen, würden Sie eine solche Chance nützen?

„Jetzt haben wir wieder das leidige Thema mit dem Aufstieg, dazu letztmalig:  wir wären auch im Sommer als Zweiter aufgestiegen und dabei bleibt es auch, sollten wir an die gezeigten Auftritte anschließen können. Wir wollten nicht als Dritter aufsteigen“.

Ihr Ziel für das Frühjahr?

„Unser Ziel ist ganz klar die Weiterentwicklung der Mannschaft, die Eingliederung der jungen Mädels und dass wir im oberen Drittel mitspielen“.

Herzlichen Dank für Ihr klares Statement, ich wünsche Ihnen für das Frühjahr viel Spielglück und Erfolg!

Helmut Pichler 

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