"Ösi-Trio" auf Champions-League-Kurs

Mit einem deutlichen 4:0 (3:0)-Auswärtserfolg bei Turbine Potsdam überholte Ex-Meister Bayern München die Rivalinnen aus Brandenburg und eroberte Platz zwei deutschen Frauen-Bundesliga, der zur Teilnahme an der Champions League 2017/18 berechtigt. Melanie Behringer brachte die Münchnerinnen nach einem Blitzstart schon in der zweiten Minute in Führung, Sarah Däbritz (35. Minute) und Nicole Rolser (44. Minute) sorgten für den Pausenstand, Vivianne Miedema markierte in der 80. Minute das 4:0.

 

Die ÖFB-Internationalen Sarah Zadrazil (Potsdam, bis zur 73. Minute) und bei den Gästen Manuela Zinsberger, Viktoria Schnaderbeck und Carina Wenninger standen in den Anfangsformationen. Mit dem hohen Auswärtssieg kürten die Münchnerinnen gleichzeitig den VfL Wolfsburg zu ihrem Nachfolger und neuen deutschen Meister, obwohl die Ladies aus der VW-Metropole beim SC Freiburg (mit Sarah Puntigam) mit 0:2 (0:0) unterlagen.

Bleibt Turbines tolle Saison unbelohnt?

Nach der vorletzten Runde droht Sarah Zadrazil mit ihren Kolleginnen leer auszugehen, weil die „Torbienen“ nach dem Herbstmeistertitel ausgerechnet in den beiden letzten Heimspielen gegen Wolfsburg und Bayern München schwächelten und ohne Punkte blieben. In der letzten Runde empfangen die Münchnerinnen die SGS Essen, die sich mit einem 7:1 (2:1)–Kantersieg gegen Absteiger Bayer Leverkusen vom Heimpublikum verabschiedete und auch in München punkten könnte. Turbine liegt mit 47 Zählern zwei Punkte hinter der Elf von der Isar und muss beim MSV Duisburg antreten, der mit 3:1 in Mönchengladbach gewann und sich ohne Abstiegsangst vom Heimpublikum und von Erfolgstrainerin Inka Grings verabschieden kann.

Burger und Co. scheinen vor Finale in Form

ÖFB-Rekordschützin Nina Burger brachte den SC Sand beim USV Jena in der 44. Minute in Führung, der Pokalfinalist gewann mit 3:0 (1:0). Die Elf mit Nina Burger, Laura Feiersinger und Verena Aschauer trifft am 27. Mai im DFB-Cup-Endspiel auf Pokalverteidiger VfL Wolfsburg.

Schweizer Nationalliga A: „Showdown“ mit Romina Bell, Sabrina Horvat im Pech

In der zweiten Runde des Final-Durchganges blieb der FC Zürich knapper 1:0 (1:0)-Sieger gegen den FC Basel, wobei das Siegtor durch Fabienne Humm für den Titelverteidiger schon in der dritten Minute fiel. Sabrina Horvat wurde über die gesamte Spielzeit bei den Unterlegenen im linken Mittelfeld aufgeboten.

Ebenfalls „vollzeitbeschäftigt“ war Romina Bell beim 4:0(3:0)-Auswärtserfolg des FC Neunkirch bei Luzern. 1:1 (0:1) endete die Begegnung FF Lugano - BSC Young Boys.

Mit 51 Punkten geht der FC Neunkirch am Samstag im Heimspiel gegen den FC Zürich in den „Showdown“ mit dem noch amtierenden Meister, der 49 Zähler aufweist.

In der Auf-Abstiegsrunde musste sich der FC Staad bei den Femina Kickers Worb mit einem 2:2 (1:2) begnügen und liegt mit einem Zähler nach zwei Runden schon hinter den führenden Mannschaften Grasshoppers Zürich (6) und FC Yverdon sowie FC Aarau (je 3) zurück. Theresa Oberdorfer (Staad) kam nicht zum Einsatz.

 

Dr. Helmut Pichler

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.