Frankreich-Legionärin Sarah Puntigam rettet Remis für den HSC Montpellier

Details: Mittwoch, 12. Dezember 2018 11:07

Mit ihrem ersten Meisterschaftstor für den HSC Montpellier erzielte die Steirerin Sarah Puntigam per Freistoß in der 65. Minute den 2:2 (1:2)-Endstand bei Gastgeber Girondins Bordeaux. Ihr neuer Verein liegt nach 13 Runden mit 21 Punkten hinter Olympique Lyon (37 Punkte) und Paris St. Germain (35) an dritter Stelle der 1. Division.

Beeindruckende Erfolgsliste

2007 hatte die Steirerin aus Raning ihre Kariere beim LUV Graz begonnen, war 2009 zum FC Bayern München übersiedelt und wurde nach erfolgreichen Einsätzen in der deutschen Bundesliga im April 2011 jäh gestoppt, als sie sich in Topform als ÖFB-U19-Kapitänin beim EM-Qualifikationsspiel gegen Schottland (3:3) in der "Eliterunde" ohne Fremdverschulden einen Kreuzbandriss zuzog. Nach mühevollem Comeback stand die Ausnahmefußballerin 2012 im Kader des Pokalsiegers Bayern München, und hatte zwischenzeitlich auch die Matura mittels teilweisem Fernstudium am BORG Graz in der Leistungsklasse SPORT erfolgreich abgelegt.

Auch Finalistin im Schweizer Frauen-Pokal

Im Frühjahr 2013 wechselte die Allrounderin von München zum SC Kriens in die Schweiz, für den sie 16 Tore erzielte und 2014 das Schweizer Cupfinale gegen den FC Basel erreichte, dort zwar zum zwischenzeitlichen Ausgleich von 1:1 traf, aber letztendlich mit 1:2 (0:1) unterlag.

Im Herbst 2014 übersiedelte die Legionärin zum SC Freiburg, mit dem sie ihrem früheren Team Bayern München in der Saison 2017/18 lange Paroli im Kampf um den Vizemeistertitel bot und auf Rang drei landete.

Zweite im A-Team-Ranking, Dritte bei der EM!

Im österreichische Nationalteam kam die 26-Jährige bisher zu 89 Einsätzen (13 Tore) und liegt damit hinter ÖFB-Rekordlerin Nina Burger (106/52) auf Rang zwei, es folgen Nadine Prohaska (88/7) und Carina Wenninger (85/4). Persönlicher Höhepunkt für Puntigam war sicherlich der dritte Rang bei der EM 2017, auch dank ihres finalen Elfmeters gegen Spanien im Penaltyschießen, das die ÖFB-Auswahl mit 5:3 ins Halbfinale hievte.