Union Weißkirchen krönt starke "englische Wochen" - Naarn wohl aus dem Aufstiegsrennen

altaltSieben Punkte aus den letzten vier Partien - Die Union Raika Weißkirchen hat in den zwei "englischen Wochen" einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Im Heimspiel gegen die DSG Union Fliesen HB Naarn gewann man mit 3:1, wobei der sich zurzeit in Topform befindliche Goalgetter Miron Muslic mit einem Doppelpack maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte. Die Naarner haderten hingegen mit dem Schiedsrichter, wurde nicht nur Coach Thomas Engelmaier auf die Tribüne verbannt, sondern auch Stürmer-Urgestein Harald Klinger mit der Ampelkarte bestraft.

 

Schwache erste Halbzeit - Naarn geht spät in Führung

Beide Teams brauchten beinahe eine halbe Stunde um nach einem sehr matten und wenig unterhaltsamen Beginn etwas besser in die Partie zu finden. Weißkirchen-Goalie Michael Oos konnte nach etwa 30 Minuten einen Distanzschuss von Andreas Lasisch gerade noch an die Latte lenken, ehe gute zehn Minuten die Gäste aus dem Machland dann jubeln durften. Ein weiter Ausschuss von Naarn-Goalie Schweiger stellte die Weißkirchner Defensive vor unlösbare Probleme, Peter Rametsteiner hatte die Situation als erster überzuckert und schloss eiskalt zum 1:0 für die Naarner ab. So ging es dann auch in die Pause.

 

Weißkirchen dreht Partie - Naarn hadert mit Schiedsrichter

Weißkirchen-Coach Olzinger schien der Pause die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Mannschaft kam erstärkt aufs Feld zurück. Nach gut 55 Minuten durften dann der Großteil der rund 100 Zuschauer über den Ausgleich jubeln. Einen Corner der Heimelf faustete Naarn-Goalie Schweiger aus dem Strafraum und Peter Holzner knallte das Leder mit vollem Risiko genau unter die Querlatte zum 1:1. Naarn wirkte in dieser Phase der Partie verwundbar, was die Weißkirchner auch prompt ausnützten. Einen weiten Ball von Holzner scherzelte Hannes Eckersberger in die Richtung des davoneilenden Miron Muslic, der alleine aufs gegnerische Tor zuzog und gekonnt das 2:1 erzielte.

Die Engelmaier-Elf tat sich schwer bei Starkregen und gegen den Wind spielend die Partie wieder mehr in die eigene Richtung zu lenken. Meist wurde die Machländer durch Standards gefährlich, konnten diese aber durch die sichere Defensive des OÖ-Liga-Absteigers zumeist schnell geklärt werden. Nach rund 80 Minuten wurde es dann noch einmal hektisch. Auf Höhe der Naarner Betreuerbank kam es zu einem kleinen Wortgefecht zwischen Harald Klinger und Schiedsrichter Barucic, der den bereits zuvor verwarnten Stürmer wegen Kritisieren mit dem Ampelkarte vom Feld schickte. Als Naarn-Coach Engelmaier nach dem Grund für die Gelb-Rote fragen wollte, wurde er ebenso "ausgeschlossen" und auf die Tribüne verbannt. Eine Entscheidung mit der der Referee den Unmut der Naarner auf sich ziehen sollte. Weißkirchen schien dies nicht zu beeindrucken. In der Nachspielzeit zog Muslic alleine auf Gäste-Goalie Schweiger zu, scheiterte im ersten Versuch, kam wieder zum Ball, wurde aber nach Meinung des Unparteiischen noch einmal gelegt. Die Folge: Strafstoß für Weißkirchen! Diese Gelegenheit ließ sich Muslic nicht nehmen und besorgte in der 92. Minute den 3:1-Endstand für die "Zebras".

Während Naarn nach dieser Niederlage vor allem mit dem Schiedsrichter hadert, nur mehr Außenseiterchancen im Aufstiegskampf besitzt, konnte sich Weißkirchen mit diesem Dreier sogar auf den neunten Rang vorarbeiten.

Alfred Olzinger (Trainer Union Raika Weißkirchen):
"Nach zuletzt vier Partien in den vergangenen zwei Wochen war mir klar, dass wir etwas stumpf in die Partie gehen werden. Insgesamt war die erste Halbzeit eher 'lauwarm', konnte auch Naarn nicht überzeugen. So war es nur logisch, dass der Führungstreffer für  den Gegner durch einen Tormannausschuss vorbereitet wurde. In der Kabine dürfte ich die richtigen Worte gefunden haben, sind im wir zweiten Abschnitt anders und verbessert aufgetreten. Vor allem Miron Muslic befindet sich zurzeit in Topform. Ich bin bei der Elfmeterentscheidung knapp 100 Meter weit weggesessen, kann sie deshalb auch nicht seriös beurteilen. Unsere Ausbeute aus den 'englischen Wochen' kann sich jedenfalls sehen lassen. Ganz durch sind wir aber noch immer nicht, warten jetzt noch etliche Duelle gegen die direkten Konkurrenten."

Die Besten: Michael Oos, Anto Krajina, Miron Muslich + Pauschallob für kämpferische Leistung 2. HZ

Redaktion

 

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