SC Marchtrenk mit Riesenschritt in Richtung OÖ-Liga

altaltDieser Dreier könnte für den SC Marchtrenk noch viel wert sein! Die Peterstorfer-Elf rang in einer offenen und spannenden Partie die DSG Union Perg auswärts in der 21. Runde der Landesliga Ost powered by Axenda mit 1:0 nieder. "Mit dem Aufstieg sieht es nun wirklich gut aus. Wir haben uns nun in eine tolle Lage gebracht, die wir uns selber erarbeitet haben", freut sich SCM-Coach Kurt Peterstorfer. Im Falle des Aufstiegs wäre der Erfolgstrainer aber aufgrund der fehlenden UEFA-B-Lizenz nicht berechtigt die Mannschaft offiziell zu betreuten. Die Union Perg spürt nun hingegen wieder ein wenig das Abstiegsgespenst im Nacken sitzen.

 

Tolle Kombination bringt SCM auf Schiene

In den ersten Zügen der Partie starteten die Marchtrenker, die Goalgetter Daniel Lindorfer vorgeben musten, etwas unsicher und leisteten sich ungewohnt viele Ballfehler. Mit der ersten gelungenen Kombination im Match durften die Gäste aber dann jubeln. Patrick Hamader setzte Patrick Lukic gut in Szene, der wendige Kreativspieler zimmerte eine Flanke genau den Kopf von Volkan Gencer, der das Leder via der Unterkante der Latte zur 1:0-Führung im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. Das Match blieb in weiterer Folge offen, konnten beide Teams am großen Perg Platz immer wieder schöne Angriffe lancieren, denen aber die Krönung in Form eines Tores stets verwehrt bleiben sollte.

 

Zwei Mal Gelb-Rot - Partie bis zuletzt spannend

Nach dem Seitenwechsel versuchte Perg das Heft in die Hand zu nehmen, doch die Marchtrenker hielten mit perfekter taktischer Ordnung und jeder Menge Laufbereitschaft dagegen. Nach etwa 65 Minuten war es aber dann Clemens Rimser gelungen die Gäste-Abwehr zu knacken. Er zog alleine aufs Schlögl-Tor zu, doch der routinierte Keeper behielt im Duell gegen den Perger die Oberhand und vereitele diese Ausgleichschance glänzend. Nur wenige Minuten später schien die Partie endgültig für den Titelanwärter aus Marchtrenk entschieden, als Thomas Lettner nach einem taktischen Foul mit der gelb-roten Karte des Feldes verwiesen wurde (65.). Doch gerade dise Aktion sollte das Letzte aus der heimischen Renner-Elf herausholen und ihr noch einmal einen zusätzlichen Ruck verpassen.

Obwohl man im Mittelfeld gefällig kombinierte, waren echte Sitzer Mangelware, waren die Ausfälle der beiden Spitzen Zoltan Fülöp und Peter Hartl einfach nicht zu verkraften. Da aber auch die Peterstorfer-Truppe gute Kontergelegenheiten ungenützt ließ, blieb das Match bis zum Ende spannend. Den Schlusspunkt setzten dann auch die Marchtrenker: Dominik Hamader wollte das schnelle Abspiel bei einem Perger Freistoß verhindern und spitzelte das Leder ein paar Meter auf die Seite. Schiedsrichter Imsirovic zeigte dem Übeltäter die gelbe Karte und da dies seine zweite war, musste Hamader in der Nachspielzeit noch mit der Ampelkarte vom Feld. Am Resultat sollte das aber nichts mehr ändern, lacht Marchtrenk nach diesem knappen Sieg weiterhin von der Tabellenspitze und steht mit sieben Punkten Vorsprung auf den Dritten beinahe mit einem Bein in der OÖ-Liga.

Anton Lausegger (Trainer DSG Union Perg):
"Wir brauchen noch zwei Siege, um das Abstiegsgespenst endgültig zu vertreiben und die ominöse 30-Punkte-Marke zu knacken. Das Fehlen unserer beiden etatmäßgen Spitzen - Zoltan Fülöp und Peter Hartl - war spürbar. Die Planungen für die kommende Saison sind bereits angelaufen. Mit Amel Kujundizic, Kapitän Markus Derntl, Patrick Klammer oder Clemens Rimser haben bereits wichtige Stützen verlängert. Wir wollen den Stamm halten und den Kader punktuell - vor allem in der Offensive - verstärkten, zusätzlich auch zwei, drei Talente aus der Umgebung in den Kader integrieren."

Kurt Peterstorfer (Trainer SC Marchtrenk):
"Wir haben bislang etwas geschafft, was uns keiner zugetraut hätte. Mit dem Aufstieg sieht es nun wirklich gut aus, befinden wir uns nun in einer hervorragenden Lage, in die wir uns durch harte Arbeit und der nötigen Konstanz selber gebracht haben. Natürlich möchte ich die Mannschaft auch in der OÖ-Liga betreuen, auch wenn meine Landesverbandstrainerlizenz dafür nicht ausreicht. Ich möchte aber keinen 'Strohmann' verwenden, sondern die Sache anders lösen. Vielleicht mit einer Übergangsregelung, notfalls auch mit einer Strafe... Wichtig ist nun aber, dass wir unseren Weg bis zum Saisonende konsequent weitergehen, wartet nächste Woche schon unser schärfster Konkurrent aus St. Martin im direkten Duell."

Die Besten: Martin Schlögl, Patrick Hamader, Patrick Lukic

Marco Wolfsberger

 

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