Union Perg siegt! Pichling schlittert in die Krise - Trainersuche dauert an

altaltDer Negativlauf der DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling dauert auch nach dem Rücktritt von Langzeittrainer Erich Wagner an. Unter den beiden Interimscoaches Josef Böhm und (dem heute abwesenden) Willi Dibold setzte es vor heimischer Kulisse gegen die DSG Union Perg eine enrüchternde 0:2-Heimpleite. "Die Verunsicherung war uns vor allem zu Beginn anzusehen", so Pichling-Sportchef Werner Kneidinger, der auch einem vergebenem Elfmeter und einem Lattenkopfball nachtrauerte. "Keine einfache Sache gegen einen angeschlagenen, aber starken Gegner zu bestehen. Uns ist das aber bis auf wenige Eigenfehler sehr gut gelungen", analysiert Perg-Coach Jörg Renner.

 

Pichling verunsichert - Perg clever und gefährlich

Die Pichlinger versuchten in der Anfangsphase ein Pressing aufzuziehen, was aber aufgrund der Unsicherheit in den eigenen Reihen und gegen die sehr kompakt stehende Perger Hintermannschaft nur mäßig gelang. Die vom Trainerduo Renner/Rimser betreuten Gäste warteten clever ab und erspielten sich die besseren Szenen. Zunächst strich ein Schuss von Philipp Mühlehner nur knapp am kurzen Pfosten vorbei, ehe sich Victor Michel einige Szenen später eine bereits verloren geglaubten Ball von einem Pichlinger Verteidiger zurückholen konnte, das Auge für Stefan Graf hatte, der aus etwa elf Metern cool zum 1:0 für die Machländer einschoss (25.). Pichling war bemüht, wirkte aber insgesamt in den ersten 45 Minuten zu verkrampft, waren es die Perger die vor dem Pausenpfiff durch einen Außenristschuss von Lukas Zelenicky die letzte nennenswerte Aktion verbuchen konnten.

 

Gäste erhöhen - Pichling trifft Latte und verschießt Elfer

Auch nach dem Seitenwechsel waren es zunächst die Gäste, die für Gefahr sorgten, scheiterte Lukas Zelenicky nach Rimser-Eckball nur knapp per Kopf. Pichling machte nun mehr fürs Spiel, Perg lancierte immer wieder gefährlich Konter, musste Pichling-Goalie Martin Peer einmal im Eins-gegen-Eins in extremis retten. In der Schlussphase kamen die Hausherren aber dann so richtig auf. Nach einem Freistoß entschlich Goryl Dexter seinen Bewachern und köpfte das Leder mit viel Pech nur an die Latte. Der Innenverteidiger hatte dann noch eine größere Chancen auf den wichtigen Anschlusstreffer. Der Ball landete im Strafraum an Perg-Verteidiger Matthias Derntls Hand und der Unparteiische zeigte unmissverständlich auf den Punkt. Goryl trat an, scheiterte aber am glänzend reagierenden Amel Kujundzic, der mit dieser und einigen weiteren sehenswerten Paraden seiner Elf den Dreier endgültig festhielt.

Werner Kneidinger (Sportlicher DSG Union Pichling):
"Die Unsicherheit war vor allem in den ersten 20, 30 Minuen spürbar. Uns fehlt zurzeit die Brust, die müssen wir uns schleunigst wieder holen. Die Mannschaft wollte, hat im Finish auch noch einmal zugelegt. An der Kraft kann es also defintiv nicht liegen. Auch wenn es ein viel zitierter Sager ist, trifft heute beim Lattenkopfball und beim verschossenen Elfer zu: Wenn du hinten drin bist, kommt das Pech dazu. Wir müssen weiterarbeiten."

Zur Trainerfrage: "Wir haben mit Josef Böhm und Willi Dibold zwei gut ausgebildete Interimstrainer. Eines steht aber fest: Es wird sich was tun. Wahrscheinlich in den nächsten ein, zwei Wochen, dann werden wir wissen ob wir sofort einen neuen Trainer holen oder bis zur Winterpause warten. So mancher interessante Kandidat ist zurzeit noch nicht frei."

Jörg Renner (Trainer DSG Union Perg):
"Wir sind heute ähnlich wie im Vorjahr beim 2:1-Auswärtssieg aufgetreten, hinten kompakt gestanden und haben die Räume sehr eng gemacht. Obwohl wir im zweiten Abschnitt einige kleinere Fehler produziert haben, war es wichtig, dass wir nicht die ganz großen Böcke wie zuletzt manchmal geschossen haben. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir aber super Fußball geboten und gute Chancen nicht genutzt."

Die Besten: Amel Kujundzic, Lukas Zelenicky

Marco Wolfsberger

 

 

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