5. Spiel, 5. Sieg - Der SK St. Magdalena bleibt weiterhin das LLO-Maß aller Dinge!

altaltAuch wenn SKM-Coach Gerhard Lindinger etwaige Gratulationen immer abwehrt, muss er die über den perfekten Saisonstart mit dem Punktemaximum von 15 Zählern aus den ersten fünf Runden nun wohl endgültig "über sich ergehen lassen". Am Freitagabend ging man beim 1:0-Auswärtssieg beim SV Traun erneut als Sieger vom Feld. "Ich bin sehr akribisch, habe vor allem im zweiten Abschnitt einige Dinge gesehen, die wir unbedingt verbessern müssen", ist der Übungsleiter aber vom Abheben nach wie vor soweit entfernt, wie Wiener Neustadt von einem ausverkauften Stadion.

 

Starker Auftritt des SKM nur mit knapper Pausenführung belohnt

Der erste große Auftritt an diesem Abend gehörte aber den Traunern. Alexander Haider, der nach langwieriger Verletzung erstmals wieder von Beginn an aufgeboten werden konnte, setzte Emrah Yaman in Szene, der bediente Youngster Sertan Cam mit einem gut getimten Stangelpass, doch dem Talent versagten wenige Meter vor dem beinahe leeren Tor die Nerven und so schoss er den bereits geschlagenen SKM-Goalie Missbichler an. Was für ein Sitzer! Ein Weckruf für die Urfahraner, die das Heft nun in die Hand nahmen. Nach Arzt-Vorlage wurde ein Schuss von Xhevxhet Havolli knapp über die Latte in den Corner abgefälscht. Den anschließenden Eckball von Kristijan Baric kann der aufgerückte Christian Poxleitner aus kurzer Distanz über die Linie zur 1:0-Auswärtsführung drücken (15.). Der SKM-Express hatte nun Fahrt aufgenommen und hätte nach etwa 25 Minuten beinahe für ein zweites Highlight gesorgt, war Verteidiger Martin Brandstätter bei einem Lattenkopfball jedoch im Pech. Nach einer halben Stunde musste SKM-Sechser Manuel Deixler nach einem unglücklich geführten Lufduell mit Emrah Yaman und einer stark blutenden Nase minutenlang behandelt werden, ehe er wieder am Spiel teilnehmen konnte. Weitere Chancen blieben ungenützt, sodass die Schober-Elf im Finish des ersten Abschnitts noch einmal aufkam, Yaman einen Lupfer zwar gekonnt über Tormann Missbichler aber zugleich auch etwa einen Meter neben die Torstange setzte und somit knapp vor dem Pausenpfiff die vielversprechende Ausgleichschance vergab.

 

Hin und her im Finish - Traun-Goalie mit Ausgleichschance

Traun-Coach Thomas Schober dürfte in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, agierte sein Team nun bissig und mit Nachdruck. Etliche Chancen waren die Folge, während St. Magdalena nun nur mehr reagierte anstatt zu agieren. Nachdem eine Freistoßserie und zwei gute Chancen yon Yaman nichts einbrachten, konnten die Gäste wieder einmal ein Lebenszeichen in Form eines Kaindlbinder-Kopfballs aus kurzer Distanz vermelden. Kurze Zeit später hatte Thomas Stifter den Matchball am Fuß, konnte aber den mitgelaufenen Havolli nicht in Szene setzen, sondern schupfte das Leder dem herauseilenden Goalie Markus Asböck in die Hände.

In den letzten Zügen der Partien wackelte der Dreier für den SKM aber noch einmal ordentlich. Zunächst scheiterte Traun-Verteidiger Thomas Kutsam mit einem Kopfball aus kurzer Distanz, ehe in der Schlussminute der bereits in den gegnerischen Strafraum aufgerückte Schlussmann Asböck drei Meter vor dem gegnerischen Tor über den Ball schlug und so die große Ausgleichschance (94.) verpasste. Wenige Momente später beendete Referee Kriener die Partie, durfte sich St. Magdalena über den fünften Sieg im fünften Saisonspiel feiern.

 

Thomas Schober (Trainer SV Traun):
"In der Vorwoche hatten wir in Naarn im Finish etwas Glück, heute ist uns dieses schmerzlich abgegangen. In ersten Halbzeit hatten wir zwei große Sitzer, war aber St. Magdalena da insgesamt stärker. Im zweiten Abschnitt sind wir sehr aggressiv und präsent aufgetreten und haben vor allem in der Schlussphase tolle Ausgleichschancen vorgefunden. Schade, dass der Schiedsrichter die Partie heute ziemlich zerpfiffen hat, das hat die ganze Sache nicht leichter gemacht."

Die Besten: -

Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"In der ersten Halbzeit hatten wir fünf, sechs tolle Chancen, sind aber nur mit einer knappen 1:0-Führung in die Kabine gegangen. Im zweiten Abschnitt hat Traun aber einfach mehr Gas gegeben, während bei uns die Ordnung etwas verloren gegangen ist. Thomas Stifter hatte dann nach 80 Minuten die riesige Chance auf die Vorentscheidung, konnte dieser aber leider nicht nutzen, sodass uns Goalie Missbichler mit einer tollen Parade im Finish den Dreier gerettet hat. Wir bleiben trotz des fünften Sieges weiterhin bescheiden. Solche Dreier wie heute muss man sich auch in gewisser Weise erarbeiten. Wir sind noch lange nicht am Ende des Horizonts angelegt, sehe ich noch genug Bereiche, wo wir uns noch steigern können."

Die Besten: Xhevxhet Havolli, Christian Poxleitner, Philipp Hermann

Redaktion

 

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