SV Garsten: Mit zwei neuen Kräften in die Landesliga

Nach 22 Runden der Bezirksliga Ost stand der SV Garsten nur auf dem dritten Platz, vier Siege später stemmten die Mannen von Trainer Andreas Raberger die Meisterschale und kehren nach über einem Jahrzehnt wieder in die Landesliga Ost zurück. "Nach einem siebenten Rang sind wir mit dem Ziel in die Saison gestartet, einen Top-Fünf-Platz erreichen zu wollen. Nach einer starken Hinrunde, die wir mit dem Herbstmeistertitel krönen konnten, sind wir auf den Geschmack gekommen. Letztendlich hatten wir den längeren Atem bzw. die nötige Konstanz und freuen uns über die Rückkehr in die Landesliga", erklärt Sportchef Werner Babnik, der in der noch jungen Sommerpause zwei Verstärkungen an Land ziehen konnte.

 

Bärenstarker Endspurt - nur 20 Gegentore

Der Meister holte in der Hinrunde 28 und im Frühjahr 27 Punkte und war zudem auf eigener Anlage sowie in der Fremde jeweils das stärkste Team der Liga. "Nach der Hinrunde lagen die Top-Fünf eng beisammen. Im Frühjahr haben dann alle Aufstiegsaspiranten irgendwann geschwächelt, auch wir. So hatten wir auf St. Ulrich zwischenzeitlich bereits fünf Punkte Rückstand. Doch während unser Lokalrivale in der entscheidenden Phase geschwächelt hat und St. Florian gegen Wolfern strauchelte, haben wir nach dem 2:1-Sieg gegen Doppl gewusst, dass alles möglich ist. Wir haben dann die letzten Spiele gewinnen und uns zum Meister gekrönt", weiß der Sportchef. "Den Meistertitel bzw. Aufstieg haben wir gebührend gefeiert, war auch die Meisterfeier eine geschlossene Mannschaftsleistung", schmunzelt Babnik. Während die Garstener 55 Treffer erzielten - 17 davon steuerte Benjamin Kussberger bei - kassierte die Raberger-Elf nur 20 Gegentore und bestätigte die alte Fußballweisheit, wonach man mit einer stabilen Defensive eine Meisterschaft gewinnt. "Auch wenn unser überschaubarer Kader aufgrund von Verletzungen ab und an an seine Grenzen gestoßen ist, sind wir hinten während der gesamten Saison ausgezeichnet gestanden, war die kompakte Defensive der Schlussel zum Erfolg", meint Werner Babnik.

 

Ein Routinier und ein Talent - Ausschau nach einem Stürmer

Während kein Spieler den Meister im Sommer verlässt, wird Coach Raberger beim Trainingsauftakt am 13. Juli zumindest zwei neue Kräfte begrüßen können. Mit Christoph Hinterschuster wechselt ein 30-jähriger Linksfuß von Wolfern nach Garsten, der auf der linken Seite sowohl in der Abwehr, als auch im Mittelfeld, aber auch als "Sechser" agieren kann. Zudem wurde mit Yannick Schott (Dietach) ein 19-jähriges Talent verpflichtet, das im Mittelfeld mehrere Positionen bekleiden kann. "An Hinterschuster waren wir schon länger dran und freuen uns, dass er nun zu uns wechselt und aufgrund seiner Erfahrung helfen wird. Die Verpflichtung von Schott entspricht unserer Philosophie, mit jungen, hungrigen Spielern zu arbeiten", weiß der Sportchef, der Ausschau nach einem Stürmer hält. "Es wird sich im Sommer nicht mehr viel tun, möglicherweise aber noch ein Angreifer nach Garsten wechseln".

 

Präsenz im Tabellenmittelfeld erwünscht

Am 13. Juli starten die Garstener in die Vorbereitung auf die erste Landesliga-Saison seit über einem Jahrzehnt. "Die Vorbereitung wird nicht einfach, da wir im Landescup aktiv sind und nicht wissen, gegen wen wir in der ersten Runde spielen bzw. wie weit wir kommen", so Babnik, der in der neuen Meisterschaft die Derbys vermissen wird. "Nach den Duellen in der Bezirksliga - gegen St. Ulrich, Dietach oder Bewegung - erwartet uns in der Landesliga kein echtes Derby. Dennoch gehen wir motiviert und selbstbewusst in die Saison und trauen uns auch einiges zu. Ich denke, dass unser Kader über die nötige Qualität für eine Präsenz im sicheren Mittelfeld der Tabelle verfügt, wenngleich der Klassenerhalt das primäre Ziel ist. Wir sind aber zuversichtlich, in den Abstiegskampf nicht verwickelt zu werden", meint Werner Babnik.

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