Union Naarn: "Schön, wenn wir wieder vorne mitspielen dürfen!"

Union Naarn

Landesliga Ost-Dauerbrenner DSG Union Metallbau Blauensteiner Naarn hat eine großartige Saison hinter sich. Kaum einmal schlechter als Vierter, eroberte die Elf von Headcoach Herbert Panholzer am Ende die Bronzemedaille. Mit beeindruckender Konstanz sammelte man in beiden Saisonhälften starke 22 Zähler. Sowohl auf eigenem Geläuf als auch in der Fremde zählte man zu den Topteams der Liga. Herausragend war vor allem die Defensivleistung, kassierten die Mühlviertler doch die zweitwenigsten Gegentreffer. Selbst der Meister aus Oedt musste öfter anstoßen. "Wir sind sehr zufrieden. Als jüngstes Team der Liga haben wir unser Saisonziel weit übertroffen und haben sehr lange vorne mitgespielt. Darauf sind wir stolz", zieht Sektionsleiter Markus Lugmayr-Lettner eine ausnahmslos positive Bilanz.

Jung - treu - erfolgreich

Besonders erfreulich ist für den Sektionsboss, dass man für den Erfolg nicht vom eingeschlagenen Pfad abweichen musste: "Wir gehen unseren Weg beinhart weiter. Wir bauen auf junge Spieler und verzichten auf Fußballtouristen." Dieser Philosophie blieb man auch in der sommerlichen Übertrittszeit treu. Angreifer Daniel Dramac (SV Sierning) und Philipp Mühlehner (Union Saxen) wurden abgegeben. Für sie holte man St. Georgens Topstürmer Cem Aygün sowie das zuletzt in der Akademie tätige Eigengewächs Oliver Peterseil. "Cem ist schnell und technisch stark. Seine Qualitäten sind unbestritten. Mit seinem brandgefährlichen Antritt wird er sehr wichtig für uns werden. Er passt sehr gut zu unserem intensiven Spiel", stellt Naarns Manager den neuen Stürmer vor. Die Defensive verstärkt hingegen Zugang Nr. 2. "Oliver ist 16 Jahre alt und ein sehr guter Verteidiger. Er wird bei uns seine Möglichkeiten bekommen", freut sich Markus Lugmayr-Lettner über die Rückkehr des Youngsters. Der eigenen Talenteschmiede entstammen auch Sebastian Brunner und Elias Aschauer. Sie wurden in die Kampfmannschaft hochgezogen und sollen auf erste Einsätze kommen. Vom Erfolg der Transferpolitik ist Naarns Sektionsleiter überzeugt: "Wir haben wieder ein sehr spannendes und interessantes Team, das in meinen Augen stärker als im Vorjahr ist."

An Qualität zugelegt

Als Kampfansage an die Konkurrenz darf dies aus dem Munde des Tabellendritten nur bedingt verstanden werden. "Wir sind zufrieden, wenn wir wie in der Vorsaison abschneiden", sagt Markus Lugmayr-Lettner, um gleichwohl aber doch durchklingen zu lassen, dass man nicht völlig abgeneigt ist, das Titelrennen aufzumischen: "Ich denke, dass wir vorne die Teams aus St. Valentin, Rohrbach und St. Magdalena antreffen werden. Es wäre schön, wenn wir da wieder mitspielen dürfen." Als Ziel gibt Naarns Sportchef jedenfalls aus, sich weiter zu steigern: "Der Trainer will einen weiteren Schritt nach vorne setzen. Der Spielaufbau soll sicherer und das Umschalten schneller werden." Als Schlüssel zum Erfolg erachtet er das gute Zusammenspiel zwischen Verein, Trainer und Mannschaft: "Wir schauen, dass rundherum alles passt und tolle Rahmenbedingungen, wie eine medizinische Abteilung mit Physiotherapeut, gegeben sind und bekommen dafür sehr viel retour. Unser Trainer Herbert Panholzer ist eine Koryphäe. Er hat maßgeblichen Anteil daran, dass wir nun dort stehen, wo wir stehen. Er arbeitet gerne und viel mit den jungen Spielern und entwickelt sie weiter. Wir alle lernen sehr viel."

Frühform im Entstehen

Mit der bisherigen Vorbereitung ist man in Naarn sehr einverstanden. Mit einem 2:0 über OÖ-Ligist Union Weißkirchen gleich prächtig in die Testspielserie gestartet, legte man mit dem 8:0 über Bezirksligist TSU Wartberg/Aist stark nach. In der ersten Runde des Landescups reichte laut Markus Lugmayr-Lettner eine Durchschnittsleistung zum Aufstieg. ASKÖ Eferding/Fraham (1. Klasse Mitte) wurde mit 4:1 besiegt. Dass man sich in Runde zwei dem ASK St. Valentin 0:3 geschlagen geben musste, bringt den Union-Sektionschef nicht aus der Fassung. Ganz im Gegenteil: "Das darf man nicht überbewerten. Wir sind fast mit einer reinen U24-Mannschaft angetreten und haben sehr lange gut mitgehalten. Das Match hat gezeigt, dass wir zwei super Teams haben. Unsere U24 ist ebenfalls top. Das unterstreicht, dass wir in den nächsten Jahren wenig Probleme haben werden, viele Eigene hochzuziehen." Am Freitag bestätigte die Panholzer-Truppe die gute Frühform mit einem 5:3-Erfolg über den USC Seitenstetten. Der Vorjahresdritte scheint gut gerüstet für den Saisonstart. Die Auslosung bescherte dem Liga-Urgestein Auftaktduelle mit den Aufsteigern aus Dietach und Julbach.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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