SK Admira Linz brennt auf Ligastart: "Alle sind fit und hungrig!"

SK Admira Linz

Der SK Admira Linz war in den letzten Jahren eine der positivsten Erscheinungen des oberösterreichischen Unterhauses. Mit einem beinahe ausnahmslos aus Eigengewächsen bestehenden Team gelangen 2011 und 2013 zwei Meistertitel und der Aufstieg in die Landesliga Ost. In dieser fand die Erfolgsgeschichte kein Ende. Erst in der Relegation scheiterte man 2014 als Vizemeister am Durchmarsch in die OÖ-Liga. Nach einem Jahr der Erdung, das 2015 auf dem elften Tabellenplatz ausspuckte, präsentierte sich der an Höhenflüge gewohnte Klub im Vorjahr in ruhigen Gewässern. Nach einem achten Hinrundenrang verbesserten sich die Mannen von Chefcoach Wolfgang Nagl noch auf Position fünf. Ähnliches hat man sich auch für die in Bälde beginnende Spielzeit vorgenommen.

Oberes Drittel als Anspruch

Mit dem letzten Jahr, in dem sich Sieges- und Niederlagenserien abwechselten, zeigt sich Sektionsleiter Raphael Alic durchaus zufrieden: "Mit dem fünften Platz haben wir das erreicht, was vor der Saison als Ziel ausgegeben haben, nämlich das obere Drittel. Der Saisonverlauf war positiv, vor allem angesichts unserer schwierigen Umstände mit vielen auswärts studierenden oder arbeitenden Spielern, so manchen Verletzten und so weiter. Wir konnten nie mit der identen Aufstellung antreten. Mit unserem guten und großen Kader haben wir das im Endeffekt aber gut aufgefangen und die richtige Kurve eingeschlagen." An der Zielsetzung für die Saison 2016/17 ändert sich nichts. Die Top-5 bleiben im Visier, wie Admiras Manager betont: "Das obere Drittel ist unser Anspruch an uns selbst. Ganz oben wird schwierig. Wir möchten aber so viele Teams wie möglich ärgern."

Unveränderter Kader

An die ordentlichen Leistungen der Vorsaison anzuschließen, versuchen die Admiraner mit einer praktisch unveränderten Mannschaft. Während mit Thomas Mayr (SV Lichtenberg) nur ein Spieler seinen Abschied verkündete, wurde kein Spieler neu verpflichtet. Leon Buchegger kehrte aus St. Marienkirchen/P. zurück, wird im Herbst wohl aber keine Rolle spielen. Die Linzer schenken ihrem Kader das volle Vertrauen. Die Spieler zahlen dies zurück, versichert Raphael Alic: "Die Vorbereitung läuft gut. Wir haben einen Kader mit 18 bis 20 Spielern und bis auf eine Woche quasi durchtrainiert. Alle haben ihr Bestes gegeben, haben Spiele in den Beinen und sind auf einem guten Niveau. Der Konkurrenzkampf um einen Platz in der Startelf ist groß." In den Testspielen feierte man mit Ausnahme der 1:2-Niederlage gegen den FC Braunau und der Cup-Pleite gegen WSC Hertha (0:6) lauter Siege. Erst gestern fegte man Bezirksligist Union Putzleinsdorf 5:1 vom Feld.

Team brennt auf Start

"Gegen Braunau hätten wir klar gewinnen müssen, war die Chancenauswertung das Problem. Ansonsten haben wir stets klar gewonnen und viele Tore erzielt. Unser Stürmer sind in Form", ist Admiras Sektionsleiter mit den Testauftritten sehr zufrieden. Er blickt zuversichtlich Richtung Meisterschaftsstart. In einer Woche ist man in Pregarten zu Gast. "Alle Spieler sind fit und hungrig. Der Trainer kann aus dem Vollen schöpfen. Wir wollen uns messen und sehen, wo wir stehen, wo die Reise hingeht. Da ist Pregarten ein sehr guter Gradmesser. Wir sind auf Augenhöhe. Das waren zuletzt immer heiße Duelle", scheinen nicht nur die Kicker und das Trainerteam auf den Ligastart zu brennen, sondern auch Raphael Alic. Die ersten Runden haben es für die Lilanen vom Bachlberg ohnehin gleich in sich. An den ersten fünf Spieltagen bekommt es die Nagl-Elf mit jenen vier Teams zu tun, die Admiras Sektionsleiter als Titelkandidaten im Auge hat, nämlich Aufsteiger Union Dietach, ASKÖ Pregarten, UFC Rohrbach/Berg und ASK St. Valentin.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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