SV Gallneukirchen holt dank "doppeltem Elfmeter" wichtigen Dreier in Rohrbach

altaltIn den Schlussminuten wollte die Union Pieno Rohrbach/Berg mit einer blutjungen Truppe, deren Durchschnittsalter die 19-Jahre-Marke nur knapp übertraf, den einen Punkt gegen den SV PFS Gallneukirchen in die Kabinen retten. Dies sollte aber nicht gelingen, entführten die Blues durch einen verwandelten Elfmeter von Lukas Koller einen 2:1-Auswärtssieg aus dem oberen Mühlviertel. Besonders bitter: Koller war im ersten Anlauf vom Strafstoßpunkt aus noch an Tormann Raphael Strixner gescheitert, ein Mitspieler des Keepers war aber viel zu früh in den Strafraum eingedrungen, sodass Referee Heiduck den Elfmeter wiederholen lassen musste, den Koller im zweiten Anlauf zum Goldtreffer versenkte.

 

Blutjunge Rohrbacher Elf hielt gegen spielstarken SVG dagegen

Rohrbach-Coach Dietmar Schuster hatte vor dem letzten Heimspiel im Jahr 2013 nur wenig Qual der Wahl, stellte sich seine Elf durch die zahlreichen Ausfälle - Stefan Hofer, Daniel Höfler, Klaus Plöderl, Christian Schuster fehlten verletzt, Abwehrchef Tomas Kupka musste gesperrt passen - beinahe von selbst auf. Mit einer blutjungen Elf wollte man dennoch den ersten Heimsieg der Saison einfahren. Dieses Unternehmen begann passabel. Die Rohrbacher standen hinten von der ersten Minute an sehr gut und ließen kaum echte Chancen der Gradascevic-Elf, die zwar spielerisch überlegen war, aber in den entscheidenden Situationen die nötige Durchschlagskraft vermissen ließ. Die Heimische verstanden es immer wieder Nadelstiche in der Offensive zu setzen, war es Stefan Plechinger, der nach Zuspiel von Stefan Pfeil eine Sitzer aus kurzer Distanz nicht in die Rohrbacher Führung ummünzen konnte. So ging es torlos in die Kabinen.

 

Rohrbach überrumpelt Gäste nach Wiederanpfiff

Der zweite Abschnitt begann mit einem Paukenschlag. Ein weiter Ball genügte in dieser Situation um die gesamte SVG-Defensive auszuhebeln, Rohrbach-Stürmer Stefan Pfeil war auf und davon und ließ Keeper Markus Schöller im Eins-gegen-Eins keine Abwehrmöglichkeit - 1:0 (46.)! Das Bild danach blieb aber beinahe unverändert. Gallneukirchen versuchte über die spielerische Note zum Erfolg zu kommen, während Rohrbach kompakt auftrat und mit Leidenschaft und Kampf dagegenhielt. Nach einer Stunde zirkelten die Gäste einen Eckball in den Rohrbacher Strafraum, der Ball wurde mit dem Kopf verlängert und Klaus Gstöttner drückte das Leder aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie. Danach nahm die Partei Fahrt, beide Teams gaben sich mit dem einen Zähler nicht zufrieden, doch sowohl Rohrbach-Tormann Strixner als auch seine Pendant auf der Gegenseite, Markus Schöller, brachten die Angreifer mit starken Paraden zur Verzweiflung.

 

(Regelkonforme) Elfmeterwiederholung im Finish

Knapp fünf Minuten vor dem Schlusspfiff dann die spielentscheidende Szene. Nach einem Steilpass kam es zur Kollision zwischen einem auf das Tor eilenden SVG-Angreifer und Rohrbach-Schlussmann Strixner. Referee Heiduck zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. "Ich bin relativ weit weggestanden, für mich war es aber ein unglücklicher Zusammenprall, bei dem man nicht zwingend Elfmeter geben muss, wenngleich wir den Strafstoßpfiff akzeptieren müssen", schildert Rohrbach-Coach Dietmar Schuster die Szene. "Der Stürmer war vor dem Keeper am Ball, der Goalie kam zu spät und brachte den Gegenspieler zu Fall. Deshalb war für mich hier die Elfmeterentscheidung zwingend", begründet Schiedsrichter Heiduck. SVG-Offensivspieler Lukas Koller übernahm die Verantwortung, scheiterte aber am glänzend reagierenden Goalie Raphael Strixner. Die Freude über den gehaltenen Penalt währte aber nur kurz. Da ein Rohrbacher deutlich zu früh in den Strafraum gelaufen war, ließ der Unparteiische den Strafstoß wiederholen. Erneut versuchte es Koller und dieses Mal behielt der Ex-Altenberg-Goalgetter die Nerve und versenkte das Leder zum 1:2. Die letzten Minuten brachten "Gallinger" schadlos über die Bühne, sodass es letztendlich beim nicht unverdienten Auswärtsdreier blieb.

Dietmar Schuster (Trainer Union Pieno Rohrbach/Berg):
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Schade! Meine junge Mannschaft hat sich heute teuer verkauft, bis zum Umfallen gekämpft und hätte sich für die kämpferische Darbietung einen Punkt verdient gehabt. Bitter natürlich, dass die Entscheidung dann durch einen Elfmeter gefallen ist. Der Elfmeter selber war eine harte Entscheidung, die nachfolgende Wiederholung regeltechnisch aber korrekt, da unser Spieler zugegeben hat, dass er zu früh in den Strafraum gelaufen ist. Mit 13 Punkten sind wir unter unseren Erwartungen geblieben. Im Winter wird es doch die eine oder ander Veränderung geben."

Die Besten (Rohrbach): Patrick Thaller, Stefan Pfeil

Redaktion

 

 

 

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