FC Andorf: Offensivspieler im Anflug

"Hätten wir im Auftaktspiel gegen Friedburg nach einer 2:1-Führung nicht unglücklich verloren, wäre uns nicht nur eine Niederlagenserie erspart geblieben, sondern hätte die Saison wohl einen etwas anderen Verlauf genommen", erklärt Rainer Klaffenböck, Trainer des FC Andorf. Nach dem Vizemeistertitel in der Bezirksliga West und der erfolgreichen Relegation gegen Union Katsdorf ist der FCA nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Landesliga West angekommen und überwintert als Zehnter vier Punkte vor der Abstiegszone. Da für zwei Langzeitverletzte die Saison gelaufen ist, sieht sich der Aufsteiger nach Ersatz um und wird aller Voraussicht nach mit einer Verstärkung, möglicherweise sogar mit zwei Neuerwerbungen in die Rückrunde gehen.

 

Klassischer Fehlstart - wichtige Siegesserie

Mit vier Niederlagen in den ersten vier Spielen legte die Klaffenböck-Elf einen klassischen Fehlstart hin. Nach einem Unetnschieden gegen Bad Wimsbach und dem ersten "Dreier" gegen Braunau sowie einer weiteren Niederlage gegen St. Marienkirchen, starteten die Andorfer durch und verschafften sich mit drei Siegen in Serie Luft von den hinteren Plätzen. Auf der Zielgeraden der Herbstsaison vergab der Aufsteiger jedoch die Chance auf eine bessere Ausgangsposition und ergatterte in den letzten drei Runden nur einen Punkt. "In der ersten Saisonhälfte hatten wir nicht nur mit einer ungünstigen Auslosung, sondern auch mit der Umstellung von der Bezirksliga auf die Landesliga zu kämpfen. In einer für uns schwierigen Saison war die Siegesserie für die Tabelle und das Selbstvertrauen enorm wichtig", so Klaffenböck.

 

Zwei Langzeitverletzte - mit Offensivspieler einig

Obwohl der Tabellenzehnte seit einigen Jahren vorwiegend auf die eigenen und jungen Spieler setzt, sieht man sich in Andorf nach Verstärkungen um, soll zumindest einer der beiden Langzeitverletzten, Defensivspieler Florian Schönleitner (Schulter-Operation) und Offensivspieler Jakob Schlederer (Kreuzbandriss), ersetzt werden. "Auch wenn wir weiterhin auf die Jungen setzen, müssen wir aufgrund einer dünnen Personaldecke handeln. Mit einem Offensivspieler, der sowohl im Mittelfeld wie auch im Angriff eingesetzt werden kann, sind wir uns einig, haben die Freigabe bislang aber noch nicht erhalten", hofft der Coach auf grünes Licht. "Aus heutiger Sicht ist eher mit keinem weiteren Transfer zu rechnen, wäre eine zweite Neuerwerbung ein verspätetes Weihnachtsgeschenk." Mit Thomas Sommergruber, der zuletzt in Freinberg aktiv war, ist in der Winterpause ein Ergänzungspieler in Andorf gelandet.

 

Trainingslager in Kroatien

Gestern war beim FC Andorf Schluss mit lustig, hat der Aufsteiger die Vorbereitung auf den Abstiegskampf in Angriff genommen und wird am Samstag gegen die U18 der Akademie Ried das erste Testspiel bestreiten. In der intensiven Aufbauzeit steht Mitte Februar auch ein Trainingslager im kroatischen Novigrad auf dem Programm. "Da die Mannschaften in der unteren Tabellenregion eng beisammenliegen, erwartet uns eine schwierige Rückrunde. Wir haben aber nicht vor, bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern zu müssen und wollen frühzeitig das rettende Ufer erreichen. Dazu müssen wir aber besser starten als im Herbst, wenngleich uns in den ersten Runden mit Fast-Meister Stadl-Paura und Pettenbach starke Gegner erwarten", hofft Rainer Klaffenböck auf einen günstigen Saisonverlauf.

 

Günter Schlenkrich

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