FC Andorf: Neo-Spielertrainer will im Frühjahr 200-Tore-Marke knacken

"Als der FC HandyShop Andorf mir das Angebot unterbreitete, musste ich nicht lange nachdenken und habe sofort zugesagt. Denn die Trainerkarriere in der Landesliga starten zu können, ist für mich eine große Ehre", erklärt Genadi Petrov, neuer Spielertrainer des Tabellenletzten der Landesliga West. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg absolvierten die Pramtaler eine durchwachsene Hinrunde, haben die Hoffnung auf den Klassenerhalt aber noch nicht aufgegeben und in der Winterpause neben Petrov zwei weitere Verstärkungen an Land gezogen.

Zwei neue Legionäre und ein Heimkehrer

Der in Bulgarien geborene und in Portugal aufgewachsene Genadi Petrov kickt seit 2007 in Österreich, wechselte im Winter von OÖ-Liga-Herbstmeister ATSV Stadl-Paura nach Andorf und erzielte in 202 Pflichtspielen 192 Tore. Während der neue Spielertrainer in der offensive die nötigen Treffer erzielen soll, ist der 30-jährige ungarische Innenverteidiger Zoltan Vago für die Stabilisierung der Defensive zuständig. Zudem ist mit Niklas Klaffenböck ein FCA-Eigengegewächs nach einem Gastspiel in Grieskirchen wieder zu seinem Stammverein zurückgekehrt, soll gemeinsam mit Kapitän Mario Illibauer im Mittelfeld Dampf machen und Petrov mit den nötigen Bällen versorgen. "Mit den Transferaktivitäten hat der Klub ein Zeichen gesetzt. Ich denke, dass wir uns ausgezeichnet verstärkt haben und den Klassenerhalt durchaus schaffen können", so Petrov. Mit Laszlo Somogyi (Riedau) und Fabian Schmidhammer (Altheim) haben zwei Spieler den Verein verlassen.

Trainingslager in der Türkei - positive Testspiel-Bilanz

Mitte Februar schlugen die Andorfer ihre Zelte in der Türkei auf und hielten in Belek ein Trainingslager ab. "Ich bin von der Mannschaft ausgezeichnet aufgenommen worden und inzwischen gut integriert. Die eine Woche in der Türkei war nicht nur sportlich ungemein wichtig. Nach den ersten Trainingswochen konnte ich in Belek die Spieler kennenlernen, zudem ist die Mannschaft zusammengewachsen", weiß Genadi Petrov, der das System umstellte und nun ein 4-2-3-1 praktizieren lässt. "Die Systemumstellung funktioniert bislang recht gut. Wir stehen nun in der Defensive kompakter und kassieren weniger Gegentore". Von sieben Testspielen gingen nur zwei verloren: 1:0 gegen Pichling, 3:0 gegen Rottenbach, 6:2 gegen Regau, 1:1 gegen Traun, 0:0 gegen Münzkirchen, 3:4 gegen Grieskirchen und 3:5 gegen Akademie Ried-U18.

Rückrundenstart gegen Friedburg

Nach einer intensiven Vorbereitung ist nun Schluss mit lustig, startet der FC Andorf am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen Friedburg in die Rückrunde. "Gegen den Tabellenvierten erwartet uns eine schwierige Aufgabe. Wir sind auf diesen Gegner jedoch vorbereitet und wollen erfolgreich ins Frühjahr starten. Danach warten zwölf weitere Endspiele auf uns. Auch wenn wir von Spiel zu Spiel schauen, glauben wir an unsere Chance und werden alles daransetzen, die Klasse zu halten", meint der 33-jährige Spielertrainer, der von einem besonderen Erfolgserlebnis träumt. "Es wäre eine tolle Sache, sollte mein 200. Tor in Österreich den Klassenerhalt des FC Andorf besiegeln".

Zugänge:
Genadi Petrov (Spielertrainer, ATSV Stadl-Paura)
Niklas Klaffenböck (Grieskirchen)
Zoltan Vago (Ungarn)

Abgänge:
Fabian Schmidhammer (Altheim)
Laszlo Somogyi (Riedau)

Testspiele:
1:0 gegen Union Pichling (Landesliga Ost)
3:0 gegen Union Rottenbach (Bezirksliga West)
6:2 gegen Union Regau (1. Klasse Süd)
1:1 gegen HAKA Traun (Landesliga Ost)
0:0 gegen FC Münzkirchen (Bezirksliga West)
3:4 gegen SV Grieskirchen (OÖ-Liga)
3:5 gegen Akademie Ried-U18

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