Landescup: Sattledt haut Ranshofen raus

Radio OÖ-Ligist ATSV Bamminger Sattledt setzte sich in der ersten Runde des Baumgartner Bier Landescups knapp mit 3:2 bei Landesligist WSV-ATSV Ranshofen durch und bleibt damit weiter im Bewerb. Mit dem Vizemeister der Landesliga West bekam es Sattledt mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun. So war die 2:0-Pausenführung der Gäste - beide Tore erzielte Miron Muslic (17., 40.) - auch etwas glücklich. Die Gastgeber konnten dann aber durch einen Doppelschlag von Mirza Kujovic (60., 61.) auf 2:2 stellen. Muslic (77.) machte mit seinem dritten Tor in diesem Spiel aber alles klar für die Elf von Spielertrainer Venelin Petkov.

Ranshofener Cup-Spezialisten
Man war gewarnt in Sattledt, als klar wurde gegen wen es zum Auftakt des Baumgartner Bier Landescups geht. Mit Ranshofen wartete nämlich die Mannschaft, die in der Vorsaison Serienmeister SV Wallern das Leben in der Landesliga West schwer machte und als einziges Team mithalten konnte - ein 3:0-Sieg in Wallern inklusive. Auch in den letzten Wochen machte Ranshofen auf sich aufmerksam, konnte man im Innviertler Fußballcup doch bis ins Halbfinale vorstoßen, wo nun der FC Braunau wartet.

Ausgeglichenes Spiel
Auf der Hans Wallisch Sportanlage in Ranshofen entwickelt sich von Beginn an ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften. Chancen hüben wie drüben. Auch wenn zunächst noch wenig effektiv, ist die Partie ein Leckerbissen für Fußballfans. Aus einer der Chancen fällt nach 17 Minuten dann doch das erste Tor. Nach einem Freistoß von der Seite, steht Sattledts Miron Muslic am besten und verwandelt zum 1:0 für die Gäste. Auch nach dem Tor geht es flott weiter, Ranshofen kann das Geschehen immer besser kontrollieren und kommt zum Ende der ersten Halbzeit zu immer besseren Chancen. Kujovic und Co. können aber keine davon nutzen. Ganz anders die Gäste, die durch einen sehenswerten Muslic-Volley aus rund 35 Metern das zweite Tor im Spiel erzielen können. Mit einem glücklichen Zwei-Tore-Vorsprung geht der OÖ-Ligist schließlich auch in die Pause.

Zwei Tore in zwei Minuten
Nicht mehr spielerisch überlegen, aber mit dem nötigen Einsatz versucht Ranshofen den Schwung aus Halbzeit eins auch in den zweiten Durchgang mitzunehmen. Nach einer Stunde ist dann auch soweit, Mirza Kujovic verkürzt mit einem schönen Schuss ins lange Eck auf 1:2. Nur eine Minute später können die rund 150 Zuschauer dann sogar über den Ausgleich jubeln. Abermals Kujovic verwandelt nach einer Hereingabe von der rechten Seite zum 2:2. Nun scheint alles möglich zu sein für die Gastgeber.

Muslic zum Dritten
Die Angriffsbemühungen von Ranshofen bringen in der Folgezeit des Ausgleichtreffers aber nichts ein. Sattledt kann sich immer mehr fangen und kommt seinerseits zu mehr Ballbesitz und Torchancen. In der 77. Minute kann sich schließlich Muslic zum dritten Mal in die Torschützenliste eintragen lassen. Nach einem Eckball steht er goldrichtig und schießt zum 3:2-Führungstreffer des OÖ-Ligisten ein. Es sollte auch der Siegestreffer sein, denn Ranshofen kann im Anschluss Möglichkeiten durch Kujovic und Lindner nicht nutzen.

Roumen Balinski, Trainer WSV-ATSV Ranshofen
"Sattledt hat aus wenigen Chancen drei Tore gemacht, wir aus vielen Chancen nur zwei Tore. Über die gesamte Spielzeit gesehen waren wir die eigentlich dominantere Mannschaft. Unsere stärkste Phase hatten wir in der ersten Halbzeit, zwischen Minute 25 und 45, konnten aber kein Tor machen. Nach dem 2:3 haben wir dann noch die Viererkette aufgelöst und alles versucht, der Ausgleich ist aber nicht mehr gelungen. Dennoch bin ich mit der Leistung zufrieden. Im Innvierler Cup sind wir ja noch dabei. 1999 habe ich dort als Spieler mit Ranshofen gewinnen können. Es wäre schön, wenn mir das auch als Trainer gelingt."

Venelin Petkov, Trainer ATSV Bamminger Sattledt
"Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft, denn Ranshofen war ein starker Gegner. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir den Rhythmus etwas verloren und waren nach den zwei Gegentoren auch etwas geschockt. Nach dem 3:2 war dann aber alles klar. Zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitungszeit war das insgesamt eine ansprechende Darbietung."


Milan Vidovic

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