Torspektakel im Landescup! SV Friedburg ringt FC Braunau nieder

FC Braunau
SV Friedburg

In der 2. Runde des Baunti Landescups kam es zu einem Duell zweier Ligakonkurrenten der Landesliga West. Für den SV Friedburg stellte das Match bereits das zweite Aufeinandertreffen mit einem Ligakollegen dar. Nachdem die Elf von Chefcoach Fuad Ustamujic zum Auftakt den FC Andorf mit 3:0 in die Schranken weisen konnte, hatte man auch im Duell mit dem FC Braunau das bessere Ende für sich. Nach einer starken Anfangsphase der Gäste sprach nicht viel für die Hausherren, doch die Mannen von FC-Trainer Edgar Pay kämpften sich nach einer Kabinenpredigt zurück ins Spiel. Ein individueller Fehler ließ das Match neuerlich kippen. Die Friedburger gewannen klar und stehen in der nächsten Runde.

Friedburg dominiert

Die Anfangsphase steht ganz im Zeichen der Friedburger. Schon nach acht Minuten stellen sie auf 0:1. Neuzugang Manuel Schrattenecker ist nach einer Freistoßflanke zur Stelle. "Wir haben praktisch mit dem Gegentor angefangen. Wir waren schlecht gestaffelt, haben ein unnötiges Foul begangen und beim Freistoß fehlte die Zuordnung", hadert Edgar Pay mit dem Abwehrverhalten seiner Mannschaft. Bereits in der 23. Minute erhöhen die Gäste auf 0:2. Andreas Fenninger netzt nach schönem Doppelpass. An der Schläfrigkeit der Braunauer ändert sich auch im weiteren Verlauf der ersten 45 Minuten nichts. Die Gastgeber finden nicht ins Spiel. Friedburg dominiert. Die vorzeitige Entscheidung wird bei einigen guten Einschussgelegenheiten jedoch verpasst. So sind es knapp vor dem Pausenpfiff die Heimischen, die ein Erfolgserlebnis feiern dürfen. Mit Neo-Spieler Ilija Ivic trifft der laut Edgar Pay einzige Spieler mit ansprechendem Auftritt per feinem Heber. Im Gegenzug stellen die Friedburger aber noch vor der Pausensirene den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Bei einem umstrittenen Corner fehlt im Braunauer Strafraum erneut die Zuordnung. Friedburgs Sommerzugang Halid Hasanovic markiert den 1:3-Pausenstand.

Doppelte Wende

Nach dem Seitentausch zeigen die Hausherren ein deutlich verbessertes Gesicht. "In der Halbzeit hat es eine Kabinenpredigt gegeben. Die hat auch gewirkt. Wir waren danach besser im Spiel", kommentiert Edgar Pay die Aufholjagd seiner Truppe. Mit zwei verwandelten Strafstößen durch Devid Stanisavljevic in den Spielminuten 57 und 68 gleichen die Vorjahreszehnten der Landesliga West aus. Zu diesem Zeitpunkt spielt man bereits in einer offensiveren 4-4-2-Grundausrichtung. Daran hält man auch nach dem Ausgleichstreffer fest. "Wir hätten zur Pause auch 0:3 oder 0:4 hinten sein können, aber nach dem 3:3 waren wir am Drücker", schien auch für Edgar Pay das Momentum kurz auf Seiten des FC. Die Betonung liegt auf kurz, denn nur vier Minuten nach dem Ausgleich gelingt Halid Hasanovic - begünstigt durch einen individuellen Fehler in der Hintermannschaft der Braunauer - mit seinem zweiten Tagestreffer die neuerliche Führung der Friedburger. Die Hausherren werfen danach alles nach vorne und werden beinhart ausgekontert. Thomas Fenninger (80') und Andreas Fenninger (90') besorgen den 3:6-Endstand. Die Heimelf kann sich daher gänzlich auf die Liga konzentrieren. Die Friedburger dürfen im Achtelfinale Ende August den UVB Vöcklamarkt empfangen.

Stimmen zum Spiel:

Edgar Pay, Trainer FC Braunau:

"Wir haben gegen eine sehr starke Mannschaft eine schwächere Leistung gezeigt. Das reicht nicht. Wir haben die Tugenden aus dem Esternberg-Spiel vermissen lassen. Taktisch und läuferisch sind wir nicht so aufgetreten wie wir uns das vorstellen. Friedburg hat sich gut verstärkt und stark gespielt. Sie werden sicher eine gute Rolle in der Meisterschaft spielen. Mich ärgert, dass wir uns am Ende so auskontern haben lassen. Das ist zu leicht gegangen und tut weh. In der Meisterschaft darf das nicht passieren. Man muss aber auch sagen, dass bei uns noch drei, vier Spieler gefehlt haben. Friedburg dürfte bis auf einen Ausfall volle Kanne gespielt haben."

Markus Seirer, Sektionsleiter SV Friedburg (hinzugefügt: Dienstag, 9.8., 10:20 Uhr)

"Ein verdienter Sieg für uns! 6:3 hört sich hoch an, aber das entspricht durchaus dem Spiel. Das Match war taktisch von beiden sehr gut. Bei Braunau dürften Spieler gefehlt haben. Wenn diese dabei sind, ist es vielleicht ein Spiel auf Augenhöhe. Insgesamt war es ein guter Test. Wir freuen uns über den Aufstieg und das Duell mit Vöcklamarkt."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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