Union Pettenbach: Zwei neue Verteidiger sollen Defensive stabilisieren

In den beiden coronabedingt abgebrochenen Meisterschaften der Landesliga West stand die Union Sparkasse Pettenbach am vierten bzw. dritten Tabellenplatz. In der vergangenen Saison zeigte im Almtal der Pfeil in die andere Richtung, wurden die Mannen von Trainer Rainer Kührer, der seit drei Jahren die Verantwortung trägt, in der Tabelle bis auf den neunten Rang durchgereicht. "In den beiden Halbsaisonen ist es ausgezeichnet gelaufen und hatten auch das nötige Glück. In der letzten Saison war es genau umgekehrt und hatten verletzungs- und gesundheitsbedingt mit gravierenden Personalproblemen zu kämpfen", begründet Sportchef Walter Waldhör die Präsenz in der unteren Tabellenregion.

 

Mäßige Heim-Bilanz

Nach im Herbst nur 13 gesammelten Punkten, holte die Union in der Rückrunde zumindest 18 Zähler. "Wir haben gewusst, dass es nicht einfach wird, den eroberten Platz im oberen Drittel der Tabelle zu behaupten, hätten mit einer derart schwierigen Saison aber nicht gerechnet. Wir haben gesundheits- und verletzungsbedingt nichts ausgelassen, waren schwere Sachen dabei. Aufgrund der vielen Ausfälle ist der Kader an seine Grenzen gestoßen", so Waldhör, der sich über je vier Heim- und Auswärtssiege freuen konnte. "In der Vergangenheit hingen in der Robex Arena die Trauben für die Gegner zumeist sehr hoch und können uns die mäßige Heim-Bilanz im letzten Jahr nicht wirklich erklären. Aber wir werden alles daransetzen, wieder zur alten Heimstärke zu finden", meint der Sportchef.

16 Olivotto-Treffer, aber zu viele Gegentore

Nur vier Mannschaften trafen öfter ins Schwarze - Mattia Olivotto zeichnete für 16 der 46 Pettenbacher Treffer verantwortlich - aber auch lediglich vier Teams kassierten mehr Gegentore. "Vorne hat es ganz gut funktioniert, wenngleich Olivotto ab und an unsere Lebensversicherung war. Aber in der Defensive hatten wir über weite Strecken große Probleme und haben viel zu viele Tore kassiert. Demzufolge wissen wir, wo der Hebel anzusetzen ist und sind um ein Stabilisierung der gesamten Hintermannschaft bemüht", weiß Walter Waldhör.

Zwei neue Verteidiger und drei Abgänge

Im Almtal hat man auf die vielen Gegentore reagiert und zwei Verteidiger verpflichtet. Simon Weinzirl wechselt von OÖ-Liga-Absteiger St. Florian nach Pettenbach, während Ulrich Keck nach einem Auslandssemester in Portugal wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. "Ulrich war schon bei uns und ist ein routinierter Innenverteidiger. Auch Simon, der über OÖ-Liga-Erfahrung verfügt, wird uns helfen können, die Defensive zu stabilisieren. Darüberhinaus führen wir aktuell Gespräche mit weiteren möglichen Verstärkungen und hoffen, in den nächsten Tagen Vollzug melden zu können", kündigt der Sportchef die bevorstehende Verpflichtung eines zentralen Mittelfeldspielers sowie eine Stürmers an. Beim Trainingsauftakt am vergangenen Montag waren drei Akteure nicht dabei: Maximilian Klepp (St. Florian), Fabian Riegler (Gmunden) und Fabian Zehetner (Steinerkirchen) haben den Verein verlassen.

Sorgenfreie Saison erwünscht

Im Rahmen des Almtal Cups absolvierte die Kührer-Elf das erste Testspiel und zog dabei gegen Aufsteiger Gschwandt mit 3:5 den Kürzeren. Am kommenden Mittwoch greift die Union erneut in den Almtal Cup ein und kreuzt die Klingen mit den Kickern aus Altmünster. In Pettenbach wird der Ball flachgehalten und die Latte für die neue Saison nicht allzu hoch gelegt. "Mit Grieskirchen und Bad Schallerbach sind zwei gestandene OÖ-Ligisten in unsere Liga gekommen und heben das Niveau ordentlich an. Somit erwartet uns erneut eine schwierige Saison, wird es für einen Platz im Vorderfeld der Tabelle vermutlich nicht reichen", so Waldhör. "Wir wollen uns im sicheren Mittelfeld positionieren und weitgehend sorgenfrei durch die Meisterschaft kommen. Erfreulich ist, dass nach dem Aufstieg von Schlierbach und Gschwandt zwei neue Derbies uns warten".

 

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