SK Schärding bannt Torfluch, wird aber von Kuranda-Elf ausgekontert

"Es ist mir unbegreiflich, wie eine derart starke Mannschaft in der Landesliga West bislang nur 21 Punkte sammeln konnte", atmet Stephan Kuranda, Trainer des ASV St. Marienkirchen/Polsenz, einen Tag nach dem 2:1-Auswärtssieg gegen den SK Schärding noch einmal tief durch. Die Mannen von Coach Christian Hartinger waren zwar in den gesamten 90 Minuten klar spielbestimmend und konnten nach 359 torlosen Minuten den Torfluch bannen, die defensiv- und konterstarken Gäste behielten jedoch mit dem nötigen Quäntchen Glück die Oberhand und konnten den 2:1-Erfolg vom Hinspiel am Karsamstag wiederholen.

 

Hartinger-Elf klar überlegen, aber Gäste erzielen die Tore

Die rund 200 Besucher bekamen in der Handyshop Arena nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Erlinger eine einseitige Partie zu sehen. Der SKS legte von der ersten bis zur letzten Minute den Vorwärtsgang ein, wusste spielerisch zu überzeugen und setzte die Gäste unter Druck, die Hartinger-Elf konnte aber nur bei Standardsituationen Torgefahr erzeugen. Die St. Marienkirchener stützten sich auf eine starke Defensive und lauerten auf Konterchancen. Eine davon führte nach eine Viertelstunde zum 0:1, als Stefan Kriegner im Schärdinger Strafraum nur noch durch ein Foul gestoppt werden konnte und Manuel Muckenhumer den fälligen Elfmeter verwertete. Auch in der Folge ging es zumeist nur in die Richtung des vom ausgezeichneten Daniel Zach gehüteten Gästetores. Einmal hatten die heimischen Fans den Torschrei schon auf den Lippen, nach einer Ecke klatschte ein Kopfball von Daniel Haderer aber nur an die Latte. Kurz vor der Pause die Vorentscheidung. Muckenhumer setzte mit einem Pass in die Tiefe Kriegner in Szene und der ASV-Angreifer fixierte den 0:2-Halbzeitstand.

 

Haderer bannt Torfluch, Hartinger-Elf kann Niederlage aber nicht abwenden

Nach dem Wechsel bekamen die Zuschauer das gleiche Bild zu sehen. Die Schärdinger rannten unverdrossen an und machten mächtig Dampf, aus dem Spiel heraus konnte sich die Hartinger-Elf aber keine zwingenden Torchancen erarbeiten. Nach Ecken und Freistößen brannte es jedoch ab und an im St. Marienkirchener Strafraum. In Minute 74 - nach 359 torlosen Minuten - war es dann soweit. Haderer, der auch im Hinspiel den Schärdinger Treffer erzielt hatte, legte sich in halbrechter Position den Ball zu einem Freistoß zurecht und knallte das Leder aus rund 20 Metern über die Mauer genau ins Kreuzeck. In der Schlussphase verstärkten die Hausherren noch einmal den Druck. Die Kuranda-Elf hielt diesem jedcoch stand, verteidigte konsequent, brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und konnte mit einem 2:1-Erfolg den achten Saisonsieg feiern.

 

Stephan Kuranda, Trainer ASV St. Marienkirchen/Polsenz:
"Gegen eine der spielstärksten Mannschaften der Liga haben wir einen nicht unverdienten Sieg gefeiert, wenngleich das nötige Quäntchen Glück dabei war. Wir haben gewusst, wie wir gegen diesen bärenstarken Gegner spielen müssen. Wir haben ausgezeichnet verteidigt und immer wieder Nadelstiche gesetzt, ist das Defensivkonzept aufgegangen."

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