Torloser Krisengipfel in Esternberg

In der 15. Runde der Landesliga West empfing die Union Handy Shop Esternberg den SC Schwanenstadt 08 zum Krisengipfel. Nach drei Pleiten am Stück wollten die "Sauwaldveilchen" den zweiten Heimsieg feiern und den "Strich" verlassen. Aber auch die Gästeelf von Neo-Trainer Karl Meister nahm nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen einen "Dreier" ins Visier. Die Mannschaften konnten ihr Vorhaben nicht realisieren, gingen am Samstagnachmittag aber nicht leer aus, das 0:0-Unentschieden hilft hüben wie drüben jedoch nicht wirklich weiter.

 

Vorsichtiges Abtasten

Im Heinz Ertl Stadion bekamen rund 250 Besucher zunächst ein vorsichtiges Abtasten zu sehen, war beiden Mannschaften das fehlende Selbstvertrauen deutlich anzumerken. Nach einer Viertelstunde setzten die Gäste den ersten Nadelstich, bei einem Freistoß fand Hristo Markov jedoch im ausgezeichneten Union-Schlussmann Michael Veroner seinen Meister. Fortan wussten die "Schwäne" spielerisch zu gefallen und erarbeiteten sich ein Übergewicht, die Meister-Elf konnte daraus aber kein Kapital schlagen und agierte nicht wirklich zwingend. Somit ging es torlos in die Pause.

 

Chancen hüben wie drüben

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Heiduck nahm das Match sofort Fahrt auf. In Minute 47 tauchte Torjäger Radek Szmek alleine vor dem Gäste-Gehäuse auf und schob den Ball an Goalie Matija Dandic vorbei, das Leder klatschte aber an die Außenstange. Kurz danach hatten die Schwanenstädter nach einem Schuss von Stefan Sammer den Torschrei schon auf eien Lippen, der starke Union-Kapitän Georg Götzendorfer konnte die brenzlige Situation aber mit einem Kopfball klären. In der Folge ging es munter hin und her, wobei die Meister-Elf die besseren Chancen vorfand. Zehn Minuten vor dem Ende zirkelte Markov einen Freistoß Richtung Kreuzeck, Esternbergs Schlussmann Veroner drehte den Ball jedoch über die Latte. In Minute 87 wäre den Hausherren beinahe der "Lucky Punch" geglückt, nach einem Szmek-Kopfball hielt SC-Keeper Dandic mit einem unglaublichen Reflex aber die Null fest, sodass die Zuschauer 90 Minuten lang vergeblich auf einen Treffer warteten.

 

Stimmen zum Spiel:

Norbert Beham, Sportchef Union Esternberg:
"Unter dem Strich geht das Unentschieden in Ordnung, wenngleich der eine Punkt keinem wirklich weiterhilft. Natürlich hätten wir dieses wichtige Match gerne gewonnen, mit dem Unentschieden konnten wir aber zumindest die Niederlagenserie beenden".

Hans-Peter Gasser, Sektionsleiter SC Schwanenstadt:
"Wir hatten die besseren Chancen und waren dem Sieg näher. Trotz der Personalprobleme hat die Mannschaft spielerisch und kämpferisch eine tadellose Leistung abgeliefert, die Chancenverwertung war jedoch mangelhaft. Wollen wir vom Strich wegkommen, müssen wir am Karsamstag gegen Altheim einen Heimsieg feiern".

 

Günter Schlenkrich 

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