Von der Coaching-Zone zum ?Super-Joker?: Jürgen Aschauer ist ?VKB-Spieler der Runde 2?

Ein „goldenes Händchen“ bewies der Spielertrainer des SV ZeBau Bvkb_spieler-der-runde.pngad Ischl, Jürgen Aschauer, beim sensationellen Auswärtssieg beim heimstarken Titelkandidaten SV Grün-Weiß Micheldorf. Er wechselte sich beim Stand von 1:2 aus Sicht der Kaiserstädter (die hoch eingeschätzten „Kremstal-Rapidler“ hatten bereits mit 2:0 geführt)  selbst als Joker ein und war mit dem Tor zum 2:2 und einem Assist zum 3:2 hauptverantwortlich für den nicht unverdienten Sieg des Aufsteigers. Jürgen Aschauer ist somit unser "VKB-Spieler der Runde"

Nach dem Katastrophenstart der Bad Ischler im Heimspiel gegen Donau Linz (0:4) veränderte Jürgen Aschauer die taktische Ausrichtung und fiel dieser selbst zum Opfer. Er „musste“ in Micheldorf vorerst auf der Ersatzbank bzw. in der Coaching-Zone schmoren. Aschauer ahnte nach der schnellen 2:0-Führung der Micheldorfer Schlimmes: „Nach der ersten halben Stunde wurde mir Angst und Bange, dass wir in das nächste Debakel laufen und wieder vier oder fünf Gegentore erhalten. Dann wurden wir aber plötzlich stärker und nach dem Anschlusstreffer von Harald Faninger lief es endlich rund“.  

Wechsel machte sich früh bezahlt
Nachdem Bad Ischl auch zu Beginn der zweiten Halbzeit immer öfter gefährlich vor dem Micheldorfer Gehäuse auftauchte, brachte Aschauer in der 66. Minute eine frische Offensivkraft – ihn selbst – ins Spiel. Dieser Wechsel machte sich schon zehn Minuten später bezahlt. Der Spielertrainer konnte mit einem herrlichen Heber den verdienten Ausgleich erzielen. Jürgen Aschauer: „Nach dem Ausgleich hatten wir einen psychologischen Vorteil. Die Micheldorfer konnten nicht wegstecken, dass ein Zwei-Tore-Vorsprung in den Sand gesetzt wurde. Ich selbst kam gleich gut ins Spiel und war neben meinem Tor auch an weiteren gefährlichen Situationen beteiligt – das gibt natürlich Auftrieb.“

Mit diesem Auftrieb gelang dem Bad Ischler Spielertrainer in der 83. Minute dann ein Zuckerpass auf Slaven Kevala, der trocken zum Siegtreffer für den Aufsteiger einschoss.

Sieg des Aufsteigers geht in Ordnung
„Über die gesamten 90 Minuten gesehen geht unser Sieg in Ordnung. In Halbzeit Zwei waren wir den Micheldorfern auch spielerisch überlegen. Es hätte aber auch durchaus anders ausgehen können, da Matthias Roidinger bei 2:0 für Micheldorf eine Riesen-Chance vergab – ein 3:0 wäre wohl die Entscheidung für die Waldhör-Elf gewesen“, so der glückliche Aschauer.

Auf die Frage, was der Trainer Aschauer über den „Super-Joker“ Aschauer sagen würde, meint der Bad-Ischl-Coach mit einem Augenzwinkern: „Du hast die Aufgabe erfüllt, wie es sich für einen Joker gehört. Weiter so, vielleicht bekommst du bald eine Chance in der Startelf“.

Aschauer bleibt voraussichtlich vorerst Joker
Ob Jürgen Aschauer gegen den UFC Eferding wirklich die Chance von Anfang an erhält, ist aber keinesfalls beschlossene Sache. Er möchte die Erfolgstaktik vom Wochenende nicht verändern und nachdem er nicht mehr der Jüngste sei, passe ihm die Joker-Rolle eigentlich ganz gut. Im Match gegen den Mit-Aufsteiger sollen laut Aschauer drei Punkte her, obwohl Eferding gegen Weißkirchen durchaus zu überzeugen wusste.

„In einem Heimspiel kann das Ziel nur sein, zu gewinnen. Wir könnten mit einem Sieg eine Portion Selbstvertrauen tanken, die wir dann eine Runde später gegen Vorwärts Steyr sicher brauchen werden“, so Jürgen Aschauer abschließend.

Dem Spielertrainer des SV ZeBau Bad Ischl wird die ooeliga.at-Trophäe für den "VKB-Spieler der Runde" unmittelbar vor dem Ankick beim Heimspiel gegen den UFC Eferding überreicht.

Von Andreas Richter

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