Dominik Kirchberger lässt Linzer jubeln

Die Begegnung zwischen den punktegleichen Mannschaften ASKÖ Tekaef Donau Linz und SV donau_big.jpgmicheldorf_big.jpgGrün-Weiß Micheldorf lockte 350 Zuschauer in das Peter-Rinder-Stadion. Die Linzer hofften, nach zuletzt mäßigen Leistungen und mit Hilfe von Dominik Kirchberger, der dieses Mal von Beginn an spielen durfte, den verlorenen Boden auf die Spitze wieder gutzumachen, aber auch Micheldorf rechnete sich große Chancen auf einen Punktegewinn in der Fremde aus. So war es ein Spiel auf Messers Schneide mit dem glücklicheren Ende für die Scheiblehner-Elf. Die entscheidenden Treffer beim 2:0 erzielte Dominik Kirchberger (22. bzw. 91. (FE)) für Linz.

Gute Linzer gehen in Führung
Die Tabellennachbarn der Radio-Oberösterreich-Liga schenkten sich von Beginn an nichts und spielten frech und munter nach vorne, aber kurz vor dem gegnerischen Strafraum war meistens Endstation. Es fehlten bis zu diesem Zeitpunkt die zündenden Ideen und der entscheidende letzte Pass. Nach 22 Spielminuten ließ Dominik Kirchberger (das erste Mal wieder von Beginn an seit 18 Spielen) die heimischen Fans erstmals jubeln. Er fasste sich aus unglaublichen 30-35 Metern ein Herz und zog ab. Der Ball schlug mit Hilfe der Kreuzeck-Innenstange in das Gehäuse der Gäste ein. Für den Keeper der Micheldorfer war da nichts zu halten.

Glück und Pech für die Gäste
Nicht einmal zehn Minuten später brandete wieder Jubel bei den Hausherren auf. Manuel Hammerl verwertete einen schweren Fehler von Tormann Bernd Schrattenecker per Kopf zum vermeintlichen 2:0, doch Schiedsrichter Kühr wollte ein Foul am Torhüter gesehen haben. Die Gäste aus Micheldorf wurden erst zu Ende der ersten Hälfte gefährlich. Michael Halbartschlager nahm aus ca. 18 Metern den Ball Halbvolley und knallte diesen Richtung langes Eck, doch die Torstange bewahrte die Gastgeber vor dem Ausgleich. Halbzeitstand 1:0.

Déjà-vu zu Beginn von Hälfte Zwei
Die Zuschauer bekamen im zweiten Durchgang das selbe Bild wie in der ersten Hälfte zu sehen. Beide Mannschaften gingen weiterhin hohes Tempo und zeigten zum Teil schöne Kombinationen, doch der entscheidende Pass kam bis Mitte der zweiten Halbzeit immer noch nicht an.

Chancen im Minutentakt
Nach 72 Spielminuten gab es dann wieder eine nennenswerte Aktion der Kleinmünchner. Dominik Kirchberger donnerte aus 20 Metern einen Freistoß an die Querlatte und ermöglichte so den Gästen im Gegenzug, durch Michael Obermair, den Ausgleich zu erzielen, aber der Ball ging knapp über das Tor. Nur eine Minute später hatte die Elf von Walter Waldhör die nächste große Einschussmöglichkeit. Mathias Roidinger lief ganz alleine auf Tormann Stefan Singer zu, doch dieser kam im richtigen Moment aus seinem Kasten und konnte so Schlimmeres verhindern. Die Linzer versuchten nun das Ergebnis über die Zeit zu retten und die Micheldorfer stürmten nach vorne. In der 87. Minute vergaben gleich vier Spieler die große Chance auf einen Punktgewinn. Stefan Gotthartsleitner setzte sich auf der rechten Seite sensationell durch und brachte einen schönen Stanglpass zur Mitte. Doch drei (!) Mitspieler rutschten am Ball vorbei und der vierte, Dietmar Gruber, konnte den Ball im komplett leeren Tor der Gastgeber nicht unterbringen. Die Micheldorfer hatten den Schock noch nicht ganz verdaut, folgte der nächste, denn in der Nachspielzeit zeigte Schiedsrichter Kühr nach einem Foul von Falko Feichtl an Yusuf Efendioglu auf den Punkt. Dominik Kirchberger ließ sich nicht lange bitten und verwertete trocken zum 2:0 Endstand.


Gerald Scheiblehner, Trainer von Donau Linz:
„Das heutige Spiel war richtungweisend, jetzt wissen wir ob wir nach oben oder unten schauen müssen. Der Sieg war vor allem nach den beiden Unentschieden sehr wichtig. Natürlich war der Sieg auch etwas glücklich, aber uns wird immer vorgeworfen nicht stabil genug zu sein und deshalb freut mich der Sieg umso mehr“.


Werner Radinger, Sektionsleiter des SV Grün-Weiß Micheldorf
„Das einzig Negative an dem heutigen Spiel war das Ergebnis. Wir hatten viele Chancen und konnten diese leider nicht nutzen. Ich bin mit der Leistung der Mannschaft zufrieden und kann niemanden etwas vorwerfen. Abgesehen vom Weitschuss und dem Elfmeter hatte Donau praktisch keine Chancen und so wäre ein Unentschieden durchaus verdient gewesen“.

zu den Aufstellungen

Torfolge:
1:0 – 22. Minute – Dominik Kirchberger
2:0 – 91. Minute – Dominik Kirchberger (Elfmeter)

von David Liedtke

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