Derby in Schallerbach endet 1:1

bad_schallerbach_big.jpgeferding.jpgEtwa 350 Zuschauer kamen am heutigen Nachmittag auf die Anlage des SV Sedda Bad Schallerbach, um das Derby gegen den Aufsteiger des UFC Eferding zu sehen. Die favorisierten Hausherren, bei denen die gesperrten Grochar und Hegedüs fehlten, mussten sich nach 90 Minuten mit einem mageren 1:1-Remis begnügen: In der von Kampf geprägten Partie ging die Slach-Elf durch einen Hofinger-Freistoß etwas überraschend mit 1:0 in Führung (54.). Auf Seiten der Hausherren war wieder einmal der Torschütze vom Dienst erfolgreich: Nach einem Foul an Heinle verwandelte Daniel Haderer den fälligen Elfmeter souverän zum 1:1 – der Endstand.

Schallerbach startet mit Elan - Topchance in Minute 1
Die Hausherren kommen im Derby gut aus den Startlöchern und finden bereist in der ersten Minute eine Topchance vor: Nach einem Fehler der Eferdinger-Hintermannschaft kommt Goalgetter Haderer an den Ball und stürmt alleine in Richtung Gäste-Goalie Florian. Dieser kommt im richtigen Moment aus seinem Kasten und entscheidet das Duell mit dem Schallerbach-Stürmer für sich. In der Folgezeit hat die Hegedüs-Elf das Spiel fest im Griff und kommt noch zu weiteren Chancen, die jedoch nicht verwertet werden. Zuerst ist es ein Haderer-Freistoß, der immer länger wird und an die Latte klatscht (16.), wenige Minuten später jagt Heinle einen scharfen Stanglpass über das Gäste-Tor.

Kampf ist Trumpf
Die spielerischen Akzente der Anfangsphase rücken im Laufe der ersten Hälfte jedoch immer mehr in den Hintergrund: Bis zum schallerbach_haderer_eferd.jpgSeitenwechsel verflacht das Spiel zusehends, folglich regiert Kampf und Krampf auf beiden Seiten. Die Gäste aus Eferding kommen jetzt auch zu vereinzelten Möglichkeiten, sind jedoch im Endeffekt zu harmlos: Ein Klinger-Drehschuss aus rund 11 Metern landet in den Armen von Schallerbach-Schlussmann Saliu (27.). Wenige Minuten später geht ein Spitzenberger-Kopfball knapp über das Tor. Folglich geht es nach 45 Minuten ohne einen Torerfolg auf beiden Seiten in die Kabinen.

Hofinger erzielt Gäste-Führung
Auf dem Platz ändert sich auch nach der Pause nicht viel am Spielgeschehen: Die Hausherren haben zwar eine optische Überlegenheit, finden jedoch keine guten Tormöglichkeiten mehr vor. In der 53. Minute jubeln plötzlich die Gäste aus Eferding: Gregor Hofinger bringt einen Freistoß aus rund 30 Metern vor das Tor von Schallerbach-Goalie Saliu. Im Strafraum herrscht viel Betrieb und als der Ball an Mann und Maus vorbeigeht ist Saliu plötzlich geschlagen – 1:0 für die Slach-Elf.

Haderer versenkt Penalty zum 1:1
Nach der überraschenden Gäste-Führung setzen die Hausherren noch einmal alles daran den Ausgleich zu erzielen. Eferding beschränkt sich auf Ergebnisverwaltung, steht tief und versucht sein Glück in Konterchancen zu finden. In der 75. Minute werden die Angriffsbemühungen der Hegedüs-Elf belohnt: Als Raliukonis Schallerbachs Heinle im Strafraum zu Fall bringt, zögert Referee Alesi keine Sekunde und entscheidet auf Elfmeter für die Hausherren. Haderer lässt sich diese Chance nicht entgehen und verwandelt souverän zum 1:1-Ausgleich. In der Schlussviertelstunde passiert nicht mehr viel Erwähnenswertes, lediglich ein Hackinger-Kopfball in Minute 86 schrammt knapp am Pfosten vorbei. Nach 90 hart umkämpften Derbyminuten bleibt es somit beim 1:1.

Joachim Aigelsperger, sportlicher Leiter des UFC Eferding:
„Schallerbach hatte den besseren Beginn und kam in der Anfangsphase zu einigen guten Möglichkeiten. Mitte der ersten Hälfte kamen wir auch besser ins Spiel, jedoch ohne große Möglichkeiten vorzufinden. Von diesem Zeitpunkt an war es eine Kampfpartie, in der die spielerischen Akzente fehlten. Mit dem Punkt müssen wir zufrieden sein, schließlich ist Schallerbach eine Top-Mannschaft in dieser Liga.“

Gerhard Klausmair, sportlicher Leiter des SV Sedda Bad Schallerbach:
„Wir hätten heute schon in der ersten Minute in Führung gehen müssen, denn mit diesem Start wäre die Partie sicher ganz anders verlaufen. Wir waren heute nicht aggressiv, wirkten zu ruhig und konnten die Ausfälle aufgrund der Sperren nicht zu 100 Prozent kompensieren.“

von Didi Aichmayr

Foto: LUI

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