Die Anfangsphase auf der Linzer Gugl verlief ohne große Höhepunkte. Lediglich der Ungar in Diensten der Burgenländer Robert Waltner kam nach knapp 10 Minuten aus guter Position zum Kopfball, verzog jedoch relativ deutlich. Der Regionalligst hielt kämpferisch und mit viel Einsatz äußerst passabel dagegen und erspielte sich nach knapp einer guten Viertelstunde die erste wirkliche Möglichkeit der Begegnung. Plötzlich konne sich Haron Sulimani auf der rechten Seite mit einem energischen Tempodribbling durchtanken und bringt den ball ideal per "Stangelpass" zur Mitte, doch Manuel Hartl wird - im Rahmen des Erlaubten - von einem SVM-Verteidger bedrängt und verfehlte knapp. Die von manchen zum Duell "David gegen Goliath" hochstilisierte Partie entsprach dieser Bezeichnung keinesweg, ganz im Gegenteil: Die Elf der Blau-Weißen ließ die burgenländischen Sturmspitzen durch geschicktes Herauslaufen immer wieder ins Abseits laufen und bestimmte weiter das Tempo. Nach rund 35 Minuten tritt Manuel Seidl eine Ecke wuchtig in die Mitte und Patrick Bürger scheiterte an einem tollen Reflex des reaktionsschnellen Blau-Weiß-Keepers David Wimleitner. Danach tat sich nich mehr viel am saftigen Grün im Linzer Stadion und Referee Rene Eisner bat beide Teams zum Pausentee.
Schock nach der Pause
Zuerst einschläfernde Momente nachdem Beginn der zweiten Hälfte, doch als gerade die Stimmung im Gugl-Oval etwas abflaute, kam der Paukenschlag. Tolle Flanke von rechts, Bürger nimmt sich das Leder sehenswert mit der Brust an und lässt mit einem präzisen Volleykracher ins lange Eck Goalie Wimleitner nicht den Funken einer Abwehrmöglichkeit - der Favorit führt. Doch auch der Rückstand bringt die Kensy-Elf nicht aus dem Konzept. Nach einem schönen Lochpass steht Danilo Duvnjak aus sieben Metern frei vor SVM-Schlussmann David Schartner, doch der Abwehrrecke der Linzer scheitert nicht nur am glänzend disponierten Keeper, sondern zusätzlich auch an der Abseitsfalle der Burgenländer. Nach knapp 70 Minuten ein Foul an der Strafraumgrenze der Lederer-Elf an einem Linzer, doch die vielversprechende Position konnte Svetozar Nikolov nicht nützen und trug den Freistoß gut und gern einen Meter zu hoch an.
Der Ausgleich gelang trotz "Sitzern" nicht mehr
Nur wenige Spielszenen später stellte der eingewechselte Dino Medjedovic seine Gefährlichkeit unter Beweis, doch auch er konnte nach einer Maßflanke von Boris Arapovic nichts Zählbares für sein Team verbuchen und köpft aus weniger als fünf Metern vor dem gegnerischen Gehäuse daneben. Die rund 1700 Zuschauer gaben nicht auf und peitschten "ihre" Blau-Weißen weiterhin nach vorne. Innerhalb der regulären Spielzeit gab es nur mehr wenig zu vermelden, doch die Nachspielzeit hatte es in sich. Nach einer Standardsituation stürmten alle Mannen des Regionalligisten - inklusive Tormann Wimleitner - nach vorne, doch der Ball gelangt zu den Mattersburgern, die jedoch das Leder nicht in die Nähe des leer gelassenen Tores bringen konnten. Ein letzter Versuch, um sich doch noch in die Verlängerung zu retten - und was für einer! Ein langer Ball gelangt auf die Seite zu Dino Medjedovic, der zimmerte den Ball wunderbar zum nun schon stürmenden Defensivspezialisten Duvnjak, doch der versiebte aus wenigen Metern die große Ausgleichschance. Danach beendet der solide Referee Rene Eisner nach 93 Minuten nicht nur die Begegnung, sondern zugleich auch die Cupträume der tapfer kämpfenden Blau-Weißen, die heute leider wieder ein Deja-Vu, wie schon vor etwas mehr als zwei Jahren , gegen das "Schreckgespenst" aus Mattersburg erleben mussten und 0:1 verloren.
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