Radan Lukic: Spieltaganalyse Runde 14

Die Radio OÖ-Liga ist am vergangenen Wochenende endlich wieder losgegangen und wie schon in der Vergangenheit wird Radan Lukic - der Experte in Sachen Radio OÖ-Liga - auch im Frühjahr wieder alle Spieltage der Liga exklusiv für Sie analysieren. Dabei wird der Ex-Steyr-Coach wie gewohnt wieder jedes Spiel im Detail besprechen. Gestartet wird mit der 14. Runde, die einen Sieg Neuhofen/Rieds im Spitzenspiel gegen Grieskirchen, aber auch ein achtbares Unentschieden des Schlusslichtes aus Bad Ischl bei Donau Linz brachte. Wie die Spieltaganalyse von Radan Lukic aussieht, sehen Sie hier:

Mit einem 2:0-Heimsieg gegen Traun ist der Tabellenführer Steyr souverän in die Rückrunde gestartet, obwohl die Leistung nicht überragend war. Die Qualität hat aber gegen die Trauner doch gereicht, zumal bei den Gästen auch noch ein paar Spieler gefehlt haben. Der Sieg war natürlich verdient und für Traun war ganz einfach in Steyr nicht mehr möglich. 

Beim Spiel Donau Linz gegen Bad Ischl hat man sich von den Linzern eigentlich etwas mehr erwartet, als ein Unentschieden, denn auch die Testspiele der Scheiblehner-Elf waren sehr gut. Der Punkt ist somit für die Donau nicht genügend, während für den Letzten aus Bad Ischl jeder Punkt wertvoll ist und man mit dem Remis wohl sehr gut leben kann. Bad Ischl hat auf jeden Fall gezeigz, dass man sie noch nicht abschreiben darf.

Wie schon im vergangenen Herbst hat Sierning auch in der Rückrunde gleich wieder mit einem Auswärtserfolg losgelegt. Gegen Eferding gab es ein knappes 1:0, es scheint also so, als würde die Luksch-Elf die Stabilität in der Defensive behalten haben. Bei Eferding wusste man, dass sie weiter gegen den Abstieg spielen werden, ein Punkt wäre daher schon wichtig gewesen. Zu Sierning kann man noch sagen, dass man in der kommenden Woche im Heimspiel gegen Steyr sehen wird, ob die Heimschwäche in der Rückrunde Geschichte sein werden oder nicht. 

Micheldorf und Weißkirchen trennten sich mit einem 1:1-Unentschieden, wobei man eher erwartet hätte, dass sich die Micheldorfer durchsetzen werden, aber nach den vielen Testspielen weiß man ja letztlich nie genau, wo man steht und daher ist auch das Unentschieden keine allzu große Überraschung. Weißkirchen wird mit dem wichtigen Auswärtspunkt sicher zufrieden sein.

Im Spitzenspiel der Runde gewann Neuhofen/Ried gegen Grieskirchen mit 2:1, womit die jungen Rieder nun der erste und einzige Verfolger von Steyr sein werden, denn der Rückstand der Grieskirchner ist nun doch schon beträchtlich. Es war für beide Teams ein sehr entscheidendes Spiel und während Neuhofen/Ried gezeigt hat, dass man durchaus um den Titel mitspielen wird können, ist die Niederlage für Grieskirchen ein großer Dämpfer, denn die starke Wartinger-Elf hat sich sicher etwas ausgerechnet.  

Anders als in den meisten Spielen im Herbst hat Bad Schallerbach beim 1:0-Auftaktsieg gegen Gmunden zwar kein Torfestival gezeigt, doch man hat zumindest gesehen, dass die Schallerbacher heimstark geblieben und defensiv womöglich stärker geworden sind. Gmunden konnte auswärts wieder nicht punkten, doch jetzt beginnt ja die lange Heimspielserie für die Olzinger-Elf und man kann erwarten, dass Gmunden dann auch öfter punkten wird und mit dem Abstieg nichts zu tun haben sollte. 

Mit 1:2 musste sich Dietach in Sattledt geschlagen geben, weshalb der Aufsteiger weiter mitten im Abstiegskampf steckt und auch stark gefährdet ist. Sattledt droht dagegen mit dem Sieg kaum ein Abrutschen nach unten. Für Dietach wäre ein Punktgewinn bei Sattledt schon sehr wichtig gewesen, nun muss man aber versuchen zumindest gegen die direkten Abstiegskonkurrenten, wie Bad Ischl, Eferding oder Traun zu gewinnen, ansonsten wird es mit dem Klassenerhalt sehr schwer. 

Die erste Runde im Frühjahr ist sehr spannend verlaufen, denn es gabe keinen einzigen hohen Sieg. Alle waren natürlich gespannt, wie die Teams nach der langen Vorbereitung in Form sind, wobei man sagen muss, dass man die nächsten drei bis vier Wochen noch abwarten muss, ehe man eine echte Entwicklung sehen kann, denn auch wenn eine Auftaktniederlage immer schlecht ist, so muss das noch nichts bedeuten.

von Radan Lukic

Foto: Gabor Bota 

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